Haupttitel:
Nichtstun als politische Praxis
Titelzusatz:
Literarische Reflexionen von Untätigkeit in der Moderne
Autor*in:
Frischmuth, Agatha
Datum der Freigabe:
2021-08-30T15:43:09Z
Abstract:
In der Moderne gilt das Nichtstun gemeinhin als wertlos oder gefährlich. Im Gegensatz dazu betrachtet Agatha Frischmuth das Phänomen in einer völlig neuen Auslegung von Hannah Arendts Handlungsphilosophie als eine genuin politische Praxis, die die im westlichen Denken fest verankerte Binäropposition zwischen Handlung und Nichthandlung auflöst. Ihre literaturwissenschaftliche Studie zeigt in diskursanalytischen Lektüren der Romane von Robert Walser, Thomas Mann, Georges Perec und Mirosław Nahacz Überraschendes auf: eine bisher ungeahnt enge Verknüpfung des Nichtstun-Motivs mit einer Sehnsucht nach Gemeinschaft und die Darstellung des Nichtstuns als uneigentliches Erzählen und Sprechen.
Freie Schlagwörter:
Nichtstun
Handlung
Geschichtsphilosophie
Untätigkeit
Hannah Arendt
20. Jahrhundert
Moderne
Gemeinschaft
DDC-Klassifikation:
843 Französische Erzählprosa
833 Deutsche Erzählprosa
890 Literaturen anderer Sprachen
170 Ethik
190 Neuzeitliche westliche Philosophie
901 Geschichtsphilosophie, Geschichtstheorie
307 Gemeinschaften
172 Politische Ethik
177 Ethik sozialer Beziehungen
321 Staatsformen und Regierungssysteme
809 Geschichte, Darstellung, Literaturwissenschaft und- kritik
Publikationstyp:
Dissertation
Fachbereich/Einrichtung:
Philosophie und Geisteswissenschaften
Anmerkungen:
Die Publikation wurde ermöglicht durch eine Ko-Finanzierung für Open-Access-Monografien und -Sammelbände der Freien Universität Berlin.
Serie/Mehrbändig:
Studien der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft
Zählung Serie/Mehrbändig:
1