Das uveale Melanom ist eine sowohl visus- als auch lebensbedrohende Erkrankung. Erfreulicherweise hat sich in den letzten zehn Jahren unser Verständnis, insbesondere bezüglich der Genetik der uvealen Melanome, deutlich entwickelt und es bleibt zu hoffen, dass basierend auf diesen Erkenntnissen neue therapeutische Verfahren zur Behandlung des metastasierten uvealen Melanoms entstehen werden. Bei der Behandlung des Primärtumors sind wir derzeit in der Lage Tumore in einer Größenordnung zu bestrahlen, die früher eine sichere Indikation zur Enukleation dargestellt hätten. Hierzu sind zum Teil aufwändige Operationen und insbesondere während der ersten Jahre engmaschige Kontrollen notwendig, um etwaige Spätfolgen einer Radiatio rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die lokale Tumorkontrollrate mittels Protonentherapie ist mit 95-98 % so hoch, dass der häufigste Grund für eine sekundäre Enukleation meist nicht das Lokalrezidiv darstellt, sondern bestrahlungsbedingte Komplikationen, allen voran das Sekundärglaukom. In dieser Arbeit sollen daher die Risikofaktoren, die zur Entwicklung der Sekundärglaukome führen können, sowie mögliche prophylaktische Interventionen und Behandlungsoptionen erörtert werden.