Das Ziel der vorliegenden Studie ist es die Hypothese zu bestätigen, dass Sportarten mit einer hohen Exposition der Otolithenorgane zu einem häufigeren Auftreten von Benignem Paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS) führen. Dazu wurden 82 gesunde freiwillige Probanden/innen mit dem Dix-Hallpike-Manöver untersucht. Es wurden 27 Schwimmer/innen, 26 Eishockeyspieler, 7 Volleyballspieler, sowie 22 Nicht-Sportler/innen als Kontrollkohorte in die Studie eingeschlossen. Neben dem Dix-Hallpike Manöver erhielten die Probanden/innen eine ausführliche Anamnese, wurden auf vestibuläre Ausfälle untersucht, und mittels der Vertigo Symptom Scale (VSS) über die Symptome der letzten 12 Monate befragt. Bei 12 Probanden/innen zeigte sich ein provozierbarer Nystagmus. Dabei waren die Schwimmer/innen und Eishockeyspieler deutlich häufiger betroffen. Trotz der kleinen Fallzahl konnte ein Unterschied zwischen der Risikokohorte bestehend aus Eishockeyspielern und Schwimmern/innen und der Kontrollkohorte gezeigt werden (p=0,034). Die Auswertung des Fragebogens zeigte, dass die Probanden/innen mit einem provozierbaren Nystagmus auch häufiger schwindelbedingte Symptome innerhalb des letzten 12 Monate angaben. Mittels logistischer Regression zeigte sich dabei keine Korrelation von Trainingszeit und Trainingsjahren und dem Auftreten eines BPLS. Die Ergebnisse ordnen sich in eine Reihe von Studien der letzten Jahre ein, die sich mit ähnlichen Fragestellungen befassten, in denen ein vermehrtes Auftreten von BPLS beim Schwimmen und American Football nachgewiesen werden konnte. In unserer Studie ließen sich erstmalig ähnliche Ergebnisse beim Eishockeyspielen nachweisen. Wir empfehlen weitere Studien mit einer größeren Fallzahl um die hiermit generierte Hypothese zu bestätigen.
The aim of the study was to investigate if competitive sport leads to a higher amount of Benigne Paroxysmal Positional Vertigo (BPPV) caused through exposition of the otolithe organ. We examined 82 healthy volunteers with the Dix-Hallpike-maneuver. We included 26 swimmers, 26 ice hockey players, 7 volleyball players and 22 controls. Additionally, to the Dix-Hallpike-Maneuver the patients underwent a detailed anamnesis, a query of their vertigobased symptoms of the last 12 month by using the Vertigo Symptom Scale (VSS) and we examined the vestibular system. An evoked Nystagmus was seen within 12 participants. Most affected were the expected risk groups. Even though the overall case number was small (n=82) there was a significant difference (p=0,034) in the amount of BPPV between the risk groups including swimmers and ice hockey players and the participants without further risk including volleyball players and controls. The analysis of the VSS showed, that the individuals with an evokable nystagmus more often mentioned to have vertigo-based symptoms in the last 12 months. Using the logistic regression analysis there was no correlation detected between the training time and the outcome of the Dix-Hallpike maneuver. The results follow a group of similar studies that analyzed the effect of competitive sport on the prevalence of BPPV. Until now it is approved that BPPV appears more often within swimmers and American football players. Our study was the first to show these results in ice hockey players. We recommend further studies with a bigger number of participants to confirm our presumption.