Objectives: The aim of this study was to investigate the effect of final ethanol irrigation on bond strength of fiber posts luted in the root canal using different luting systems, including a multi mode adhesive system. Materials and methods: 128 human anterior teeth were endodontically treated, root filled and post space preparations were conducted. The cavity was passively irrigated using an ultrasonic device and 1% sodium hypochlorite. Then the specimens were distributed into two groups, 64 teeth per group and irrigated using either distilled water or distilled water and 99% ethanol. Subsequently teeth were further divided into four subgroups according to the luting system (n=16). Fiber posts were luted using a dual-curing self-etch adhesive Futurabond DC (FDCG) or multi-mode adhesive Futurabond U (FUG) in self-etch-mode, or Futurabond U in etch-and-rinse-mode (FUÄG) in combination with a dual-curing luting agent Grandio Core, or with a self-adhesive resin-cement RelyX Unicem (RX, control group). Afterwards the specimens were cut into six slices to analyse the different localisations (coronal, middle, apical). Subgroups were divided in half: Push-out bond strength was evaluated either initially (n=8) or after 10.000 thermal cycles and storage for three months (n=8). Results: Repeated measures ANOVA revealed that bond strength was significantly affected by the luting system (p<0.0005), the ethanol pretreatment (p=0.008), the thermocycling in combination with the three month storage (p=0.005) and tooth localisation (p<0.0005). FUÄG (19.4 MPa (SD=4.9)) and RX (20.9 MPa (SD=7.1)) revealed significant higher bond strength than FUG (14.5 MPa (SD=6.1)) and FDCG (17.8 MPa (SD=6.8)). Ethanol pretreatment increased bond strength from 17.3 MPa (SD=7.1) to 19 MPa (SD=6.2). Conclusion: Within the limits of an In-vitro-study both the self-adhesive resin-cement and the multi-mode adhesive in etch-and-rinse-mode can be recommended for luting fiber posts in the root canal. Especially the bond strength of self-etch adhesive systems seems to benefit from final ethanol irrigation.
Ziel: Diese Arbeit untersuchte den Einfluss einer Abschlussspülung mit Ethanol auf den Haftverbund faserverstärkter Wurzelstifte im Wurzelkanal, die mit verschiedenen Befestigungssystemen und Adhäsionsstrategien befestigt wurden. Hierbei sollte besonderes die Auswirkung der Konditionierung auf die Haftung eines Universaladhäsivs ermittelt werden.Material und Methode: 128 humane obere Schneidezähne wurden nach endodontischer Behandlung mit einer Stiftbohrung versehen. Anschließend wurde die Kavität ultraschallaktiviert mit 1% Natriumhypochloritgespült. Es folgte bei je 64 Zähnen entweder eine Spülung mit destilliertem Wasser oder mit destilliertem Wasser und 99% Ethanol. Eine weitere Aufteilung in jeweils vier Untergruppen (n=16) erfolgte durch die Insertion von Glasfaserstiften mit vier verschiedenen Befestigungssystemen: Gruppe FDCG (dualhärtendes selbstätzendes Adhäsiv Futurabond DC und dualhärtendes Aufbaukomposit Grandio Core),Gruppe FUG(dualhärtendes Universaladhäsivsystem Futurabond U im selbstätzenden Modus und dualhärtendes Aufbaukomposit Grandio Core), Gruppe FUÄG(dualhärtendes Universaladhäsivsystem Futurabond U im Etch-and-Rinse-Modus und dualhärtendes Aufbaukomposit Grandio Core) sowie Gruppe RX als Kontrollgruppe (dualhärtendes selbstadhäsives Befestigungskomposit RelyX Unicem. Alle Proben wurden zur Untersuchung der verschiedenen Lokalisationen im Zahn (koronal, Mitte, apikal) in sechs Scheiben geschnitten. Es erfolgte nochmals eine Unterteilung der 8 Untergruppen, jeweils zur Hälfte wurden die Haftwerte initial sowie nach 10.000 Zyklen thermozyklischer Wechselbelastung und dreimonatiger Lagerung mit Hilfe eines Push-out-Tests evaluiert. Ergebnisse: Die Haftkraft wurde signifikant von dem Befestigungssystem (p<0,0005), der Ethanol-Vorbehandlung (p=0,008), der thermozyklischen Wechselbelastung und dreimonatigen Lagerung (p=0,005), sowie von der Lokalisation (p<0,0005) beeinflusst (Messwiederholungs-ANOVA). Die Gruppen FUÄG und RXwiesen mit 19,4 MPa (SD=4,9) bzw. 20,9 MPa (SD=7,1) signifikant höhere Haftwerteals die Gruppen FUG mit 14,5 MPa (SD=6,1) und FDCG mit 17,8 MPa (SD=6,8) auf. Die Vorbehandlung mit einer Ethanolspülung resultierte insgesamt in signifikant höheren Haftwerten von 19 MPa (SD=6,2)im Vergleich zum Verzicht auf die Spülung (17,3 MPa(SD=7,1)). Schlussfolgerung: Mit der begrenzten Aussagekraft einer In-vitro-Untersuchung können bei der Verwendung im Wurzelkanal das selbstadhäsive Befestigungskomposit sowie das getestete Universaladhäsivsystem mit Phosphorsäurekonditionierung empfohlen werden. Von der Abschlussspülung mit Ethanol haben vor allem die selbstätzenden Adhäsivsysteme profitiert.