Introduction: Malleolar fractures are among the most common fractures in humans. Due to their frequency the difficulty of an adequate treatment was recognized early. The therapy of these fractures has been changing steadily. The aim of this study was to identify potential risk factors for complications in surgically treated ankle fractures. Materials and methods: The study design was a retrospective analysis of surgically treated malleolar fractures over a period of five years within a single trauma center. In total, 271 cases were included and analyzed. Results: Multiple parameters could be identified as independent correlators in soft-tissue complications. Remarkably, the weekday on which the surgery was performed seemed to have influence on the rate of complications. Within the AO-type B1-fractures there were indications that the number of scrubbed-in surgical personnel may have an influence on the rate of complications. Conclusions: Demographic transition will put a spotlight on the research and treatment of malleolar fractures in elderly patients. Additionally, literature review shows that mainly patient-related and demographic parameters are being collected an examined for analyzing the outcomes of surgical procedures. Acquiring and analyzing patient-unrelated data may give indication about risk factors for complications after ankle surgery.
Einleitung: Sprunggelenksfrakturen zählen zu den häufigsten Brüchen des Menschen. Aufgrund ihrer Häufigkeit wurde frühzeitig die Herausforderung einer adäquaten Behand-lung erkannt. Die Therapie als solche unterliegt stetigem Wandel. Ziel dieser Arbeit ist, potenzielle Risikofaktoren für Komplikationen bei operierten Sprunggelenksfrakturen zu identifizieren. Methodik: Es handelt sich um eine retrospektive Erhebung von operierten Malleolarfrak-turen in fünf aufeinanderfolgenden Jahren innerhalb eines Krankenhauses. Insgesamt wurden 271 Fälle eingeschlossen, demographische und medizinische Parameter erho-ben und statistisch ausgewertet. Ergebnisse: In der Analyse der weichteilassoziierten Komplikationen erreichten mehrere Parameter in der multivariaten Analyse das statistische Signifikanzniveau von <0,05. Be-sonders bemerkenswert ist der die positive Korrelation eines späteren Operationszeit-punkts innerhalb einer Kalenderwoche mit der Komplikationsrate. Innerhalb des in sich vergleichbaren Kollektivs der nach AO als B1 klassifizierten Frakturen zeigte sich eine Korrelation zwischen Komplikationsrate und zunehmender Anzahl der eingewaschenen Chirurgen, welche knapp oberhalb des Signifikanzniveaus blieb. Schlussfolgerung: Im Zuge des demographischen Wandels wird die Behandlung der Malleolarfraktur des geriatrischen Patienten in den kommenden Jahren in den Fokus der Forschung rücken. Überdies zeigt die Literaturrecherche, dass hauptsächlich patienten-abhängige und demographische Parameter bei der Erforschung von Outcomes nach Sprunggelenksfrakturen erhoben und ausgewertet werden. Eine Akquirierung und Ana-lyse von patientenunabhängigen Daten könnte Hinweise auf Risikokonstellationen für ei-nen komplikativen Verlauf beherbergen.