Abstract Sleep disturbances constitute a widely distributed problem among all social classes of the modern industrial society. The subjective experience of sleep disturbances is a cornerstone in the identification (screening) of the problem and the assessment of clinical courses (outcome). A standardized assessment of sleep disturbances has not yet been established, especially in the Baltic States, which indicates the need for a standardized instrument. The Patient-Reported Outcomes Measurement System (PROMIS) project, established in 2004, represents the state of the art for the development and establishment of standardized instruments. The aim of this work is to provide a valid culturally adapted Latvian version of the PROMIS Bank v1.0 - Sleep Disturbance Item Bank. The 27 original English items were translated according to the PROMIS translation guidelines, including forward and backward translations, review, cultural harmonization and cognitive debriefing. The majority of the translated items were classified as of medium difficulty. Translation difficulties were caused by culturally slightly differing content and linguistic issues, due to the existence of more commonly used phrases in Latvian. This could be clarified using cognitive debriefing interviews. The results of this study indicate that the sequential method of instrument development is applicable to the Latvian language. This enabled us to develop the Latvian version of the PROMIS Sleep Disturbance item bank, which is characterized by a high degree of conceptual equivalence and can therefore be used as a basis for other international studies of patient-reported outcomes (PROs) related to sleep disturbance. In the future, a quantitative study will confirm and validate the translated item bank. The next steps include a survey of a large sample of Latvian people using the Latvian PROMIS Item Bank v1.0 - Sleep Disturbance. The data obtained will be used to calibrate national item parameters and to assess its psychometric performance.
Zusammenfassung Schlafstörungen sind ein weitverbreitetes Problem in allen sozialen Schichten der modernen industriellen Gesellschaft. Die subjektive Wahrnehmung von Schlafstörungen spielt in der Identifikation (Screening) und der Beurteilung des Therapieerfolges im Verlauf (Outcome) eine primäre Rolle. Die standardisierte Erfassung von Schlafstörungen, insbesondere in den Baltischen Staaten, ist bisher noch wenig etabliert. Daher besteht die Notwendigkeit für die Entwicklung eines standardisierten Instrumentes. Das 2004 gestartete Projekt Patient-Reported Outcomes Measurement Information System (PROMIS) ist ‚State of the Art‘ für die Entwicklung und Etablierung standardisierter Instrumente. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine lettische Version der PROMIS Itembank v1.0 zu Schlafstörungen durch eine standardisierte Übersetzung und kulturelle Adaptation aus dem Englischen zu erstellen. Die 27 Items der englischen Original-Itembank wurden nach dem von PROMIS vorgegeben Standardverfahren übersetzt. Dieses schloss Vor- und Rückübersetzungen, deren Überprüfung sowie Schritte der kulturellen Harmonisierung mit ein. Die Mehrheit der übersetzten Items wurde im Übersetzungsprozess als mittelmäßig schwierig eingestuft. Übersetzungsschwierigkeiten entstanden durch einen kulturell leicht abweichenden Sprachinhalt oder durch sprachliche Unterschiede aufgrund einer im Lettischen umgangssprachlicheren Ausdrucksweise. Diese Probleme wurden in kognitiven Interviews untersucht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen auf, dass die sequenzielle Methodik zur Entwicklung neuer Befragungsinstrumente auf das Lettische anwendbar ist. Dies ermöglichte den Aufbau der PROMIS Itembank zu Schlafstörungen in lettischer Sprache. Die Itembank ist durch ein hohes Maß an begrifflicher Gleichwertigkeit gekennzeichnet und kann als Ausgangspunkt für weitere internationale Untersuchungen, die sich mit Selbstbeurteilungsfragen im Zusammenhang mit Schlafstörungen befassen, verwendet werden. In weiteren Schritten wird die Itembank in einer quantitativen Studie validiert, kalibriert und ihre psychometrischen Eigenschaften erhoben.