dc.contributor.author
Stauch, Susanne
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:36:46Z
dc.date.available
2007-04-23T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2791
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6992
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Aufgabenstellung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Schlussfolgerung / Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Der Anteil an Euthanasien beträgt in dieser Praxis 0,5 Prozent aller
tierärztlichen Leistungen eines Jahres. Trotz dieses gering anmutenden
Zahlenwertes ist die Durchführung von Euthanasien ein Aufgabengebiet, das dem
Tierarzt und seinem Praxisteam enorm viel abverlangt. Die oft mit dem absehbar
nahenden Tod auftretenden gravierenden Verschlechterungen des
Allgemeinbefindens mit Leiden und Schmerzen gilt es, dem Tier zu ersparen.
Dabei ist die Sichtweise von Tierhalter und Tierarzt meist eine
unterschiedliche. Dem Tierarzt obliegt die Meisterung der Gratwanderung
zwischen Tier, Tierhalter und Gesetz. Aus der Summe aller Betrachtungen ergibt
sich für den Tierarzt ein Tötungsgebot oder ein Tötungsverbot für das konkrete
Tier. Nicht jedem Wunsch der Tierhalter, ein Tier zu euthanasieren, sollte und
kann der Tierarzt entsprechen. Abgesehen von bestimmten Tumorerkrankungen,
Missbildungen, amtstierärztlich angeordneten Euthanasien oder Traumata stellt
meist nicht eine einzige, klar zu definierende Diagnose den Grund für eine
Euthanasie dar, sondern eher die Konzentration von klinischen Erscheinungen
und Symptomen. Hierzu zählen Komplexe wie altersbedingt sehr schlechtes
Allgemeinbefinden, Krankheiten mit infauster Prognose, Krankheiten mit
erheblichen Schmerzen sowie Verhaltensstörungen und Aggressionen. Vor- und
Nachteile der Durchführung von Euthanasien in der tierärztlichen Praxis oder
als Hausbesuch werden in Beziehung zu den eigenen Untersuchungsergebnissen
erörtert. In der vorliegenden Untersuchung stellen sich unter anderen folgende
Aspekte dar und werden erörtert: \- Im Frühjahr zeigte sich generell eine
Zunahme von traumatisch bedingten Euthanasiegründen. \- Nur bis in den Herbst,
also in den wärmeren Monaten, wurden Hunde und Katzen wegen Krankheiten mit
erheblichen Schmerzen euthanasiert. \- Kontinuierlich über das Jahr verteilt
fanden Euthanasien wegen altersbedingt sehr schlechtem Allgemeinzustand statt.
\- Von April bis Juni stieg die Zahl euthanasierter Hunde und Katzen, ebenso
im Januar. Mögliche saisonale Zusammenhänge werden darlegt. \- Rüden und Kater
wurden mehr als weibliche Tiere wegen Krankheiten mit erheblichen Schmerzen
euthanasiert. \- Bei großen Hunderassen führten im Gegensatz zu kleinen und
mittleren Rassen eher traumatische Ereignisse und Verhaltensstörungen zur
Euthanasie. \- Männliche Hundehalter benötigten im Gegensatz zu männlichen
Katzenhaltern eine längere Entscheidungszeit. \- Hundehalter wiesen im
Gegensatz zu Katzenhaltern deutlich mehr rechtzeitig Rat suchende Tierhalter
auf. \- Katzenhalter wiesen 6 Prozent gleichgültige Tierhalter auf. Bei
Hundehaltern konnten unsere Untersuchungen keinen gleichgültigen Halter
ermitteln. \- Hundehalter wiesen gegenüber Katzenhaltern den höheren Anteil an
fordernden Tierhaltern auf. \- Zum Wochenende hin stieg die Zahl
fordernder Katzenhalter. \- Katzen wurden im Laufe ihres Lebens generell
weniger regelmäßig von ihren Haltern in der Tierarztpraxis vorgestellt als
Hunde. \- Generell entschieden sich Katzenhalter schneller als Hundehalter,
eine anstehende Euthanasie zu realisieren. \- Die meisten Tierhalter warteten
während der Durchführung der Euthanasie lieber im Wartezimmer oder noch
häufiger außerhalb des Gebäudes. \- Am Montag und am Vormittag wurden die
meisten Euthanasien durchgeführt. \- Drei Viertel der Hundehalterfamilien
bevorzugten einen Hausbesuch. \- 75 Prozent aller euthanasierten Hunde und
Katzen wurden in einem eigenen Grab beerdigt. Trotz aller korrekten
Abrechnungsmöglichkeiten wird sich der im Rahmen der Euthanasie vom Tierarzt
und seinem Team erbrachte Einsatz nicht im Geldwert messen lassen. Es gilt,
tagtäglich zu jeder Zeit Entscheidungen mit weitreichenden Folgen überschauend
und angemessen zu treffen. Überdurchschnittlicher Einsatz, couragiertes
Handeln, die Bereitschaft, immer wieder mit aller Kraft und zu den
unmöglichsten Zeiten vollen Einsatz zu leisten sowie großes
Einfühlungsvermögen in immer wieder neu entstehende und anders geartete
Situationen kennzeichnen dieses Arbeitsgebiet eines Tierarztes
de
dc.description.abstract
In this practice the portion of euthanasias amounts to 0.5 per cent of all
veterinary services of one year. In spite of this apparantly low numerical
value the performance of euthanasia is an enourmously demanding job for the
veterinarian and his practice team. It is essential to save the animal from a
serious deterioration of its general condition with suffering and pain, often
occuring with the foreseeable oncoming death. Here the viewpoint of the pet
owner and the veterinarian is mostly a different one. It behooves the
veterinary to master the tightrope walk between animal, pet owner and law. The
sum of all considerations results for the veterinarian in a destruction
obligation or a prohibition of destruction for the concrete animal. The
veterinary shall not and cannot always comply with the wish of pet owners to
euthanize their animal. Apart from certain tumor diseases, malformations,
euthanasia required by a veterinary inspector or traumata mostly not one
single clearly to be defined diagnosis is the reason for euthanasia, but
rather the concentration of clinical indications and symptoms. Complexes like
a very bad general condition due to old age, diseases with an infaust
prognosis, diseases with considerable pains as well as disturbed behaviour and
aggressions belong to this. The advantages and disadvantages of performing
euthanasia in the veterinary practice or at home are discussed in relation to
the own examination results. In the study at hand the following aspects among
other ones show up and are discussed: \- In spring there is generally an
increase of euthanasias due to traumatic reasons. \- Only until autumn, in the
warmer months, dogs and cats were euthanized because of "diseases with
considerable pains". \- Continuously distributed over the year euthanasias
were performed because of a very bad general condition due to old age. \- From
April until June the amount of euthanized dogs and cats increased, as well as
in January. Possible seasonal relations are explained. \- Male dogs and cats
were more often euthanized due to diseases with considerable pains than female
animals. \- With big dog breeds, in contrast to small and middle-sized breeds,
traumatic incidents and disturbed behaviour rather led to euthanasia. \- Male
dog owners, in contrast to male cat owners, needed more time for decision-
making. \- Significantly more dog owners, in contrast to cat owners, "asked
for advice in time". \- With cat owners 6 per cent were "uninterested" pet
owners. With dog owners our investigations could not find any "uninterested"
owner. \- Dog owners, compared with cat owners, showed the higher percentage
of "demanding" pet owners. \- Toward weekend the number of "demanding" cat
owners increased. \- Generally, cats were less regularly presented by their
owners in the veterinary practice during their lives than dogs. \- Generally,
cat owners decided faster than dog owners to realize an impending euthanasia.
\- Most pet owners prefer to wait in the waiting room or, even more often,
outside the building, while euthanasia is performed. \- Most euthanasias were
performed on Monday and in the morning. \- Three quarters of the dog-owning
families preferred a house visit. \- 75 per cent of all euthanized dogs and
cats were buried in their own graves. Despite all correct charging
possibilities the commitment of the veterinarian and his team within the scope
of euthanasia will not be able to be measured in monetary value. Day by day,
at any time, surveying and appropriate decisions with far-reaching
consequences have to be made. This veterinary field of work is marked by
above-average commitment, courageous behaviour, the willingness to bring full
commitment, again and again, with all strength and at the most impossible
times as well as much sympathetic understanding of continuously newly arising
and different situations.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
small animal practice
dc.subject
animal welfare
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Euthanasie in der Kleintierpraxis
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Rainer Struwe
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Barbara Kohn
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Dieter Ebner
dc.date.accepted
2007-02-02
dc.date.embargoEnd
2007-05-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002893-4
dc.title.translated
The euthanasia of dogs and cats in a small animal veterinary practice
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002893
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/269/
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FUDISS_derivate_000000002893
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open access