Due to the increasing rate of the caesarean sectiones as well as the number of other uterine surgeries, we are increasingly confronted with pregnants who already have an uterine scar in their medical history. According to the existing literature the risk of uterine rupture increases by labour induction in women after a previous caesarean section. This study is to compare the risk of uterine rupture associated with Misoprostol-induction with other conventional methods in case of a history of a caesarean section or uterine scar. In this retrospective observational study, all patients with a previous cesarean section or after surgery of uterus myomatusus (n = 570) of the years 2003, 2007, 2008 and 2009 in the Perinatal Center Bethel of (Evangelisches Krankenhaus Bielefeld-Germany) were reviewed. In the following the patients who had only one previous uterotomy (n = 498) were determined. Of these 498 patients: 153 patients were admitted to primary re-section. The remaining 345 patients were admitted to vaginal birth trial. Of these 345 pregnants misoprostol was used orally by 76 patients for labor induction with increasing dosage (1st day: 25μg - 50μg- 50μg, 2nd day: 50μg- 100μg- 100μg, 3rd day and up: 100μg- 100μg- 100μg). Oxytocin Infusion was started (n=19 patients) if no sufficient labour occurred despite Bishop Score ≥7. In the gel group (n=17) dinoprostone 0,5 mg was applied intracervical. The rate of successful vaginal birth was in the misoprostol group (53/76; 69.73%), in the gel group (10/17; 58.82%) and (163/233; 69.95%) after spontaneous labor. In case of a single previous caesarean section: only one uterine rupture was observed in the misoprostol group (1/76;1.31%) compared with six ruptures in the group of patients admitted with spontaneous labor (6/233;2.57%). A case of sub rupture was seen during an elective caesarean section (1/153;0.6%). In the group of patients with more than one previous uterine scar three uterine ruptures were observed during the planned re-re-section (3/72, 4.16%). In patients with a single previous caesarean section our data did not show an increased risk of uterine rupture associated with misoprostol induction in comparison with the conventional induction procedures and spontaneous labour.
Durch den steigenden Anteil der Kaiserschnitte sowie der steignede Zahl anderer Uterusoperatationen sind wir in der Geburtshilfe zunehmend mit den Gebärenden konfrontiert, die bereits einen Kaiserschnitt oder ene Uterusnarbe in ihrer Anamnese haben. Der Risikofaktor “Zustand nach Sektio” wird bei 10% der kreissenden beobachtet (Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung BQS 2004). Mit einer Uterusruptur muss man in 27 Fällen auf 1000 Geburtseinleinleitungen und in einem Fall auf 1000 bei einer geplanten Re-Sektio rechnen (Surbek D; Speculum 2007;25). In der vorliegenden Arbeit soll das Risiko einer Uterusruptur bei Einleitung mit Misoprostol mit den alternativen Methoden verglichen werden. PATIENTINNEN UND METHODIK: In dieser retrospektiven Beobachtungsstudie wurden alle Patientinnen mit vorausgegangener Schnittentbindung oder Myomentfernung (n= 570) der Jahre 2003, 2007, 2008 und 2009 im Perinatalzentrum Bethel des evangelischen Krankenhauses Bielefeld untersucht. Im Folgenden werden die Verläufe der Patientinnen, die nur eine vorausgegangene Uterotomie hatten (n= 498) dargestellt. Von den 498 Patientinnen wurden 153 Patientinnen durch primäre Re-Sektio entbunden. Die verbliebene 345 Pat. Wurden zum vaginalen Geburtsversuch aufgenommen. Bei 76 Patientinnen davon wurde Misoprostol oral zur Weheninduktion mit ansteigender Dosierung (1. Tag: 25μg - 50μg- 50μg, 2. Tag: 50μg- 100μg- 100μg, ab 3. Tag: 100μg- 100μg- 100μg, jeweils in vierstündigen Abständen) benutzt. Entwickelt die Schwangere im Laufe der Geburtseinleitung regelmässige, zervixwirksame Wehentätigkeit (Bishop-score ≥7), erfolgte keine weitere Gabe von Misoprostol. Entwickelt sich keine suffizienten Wehen trotz Bishop-score ≥7, wurde eine Oxytocin-Infusion zur Wehenunterstützung begonnen. In der Gel-Gruppe (Dinoproston 0.5 mg) erhielten die patientinnen das Gel intrazervikal. ERGEBNISSE: Die Rate der erfolgreichen vaginalen Geburten nach Misoprostol war mit 53 von 76 (69.73%), in der Gel-Gruppe 10 von 17 (58,82%), 163 von 233 (69,95%) nach spontaner Wehentätigkeit. Bei einmaliger vorausgegangener Schnittentbindung wurde eine Uterusruptur in der Misoprostol-Gruppe 1/76 (1,31%), im Vergleich mit 6/233 (2,57%) in der Gruppe der Patientinnen, die mit spontaner Wehentätigekeit aufgenommen wurden, beobachtet. Eine gedeckte Uterusruptur wurde bei einer elektiven Sekio gesehen (1/153; 0,6%). Bei Zustand nach zwei Sektio wurden drei Uterusrupturen während der geplanten Re-Re-Sektio beobachtet (3/72; 4,16%). ZUSAMMENFASSUNG: İm Vergleich mit den herkömmlichen Einleitungsverfahren und dem spontanen Wehenbeginn zeigten unsere Daten für Misoprostol kein erhöhtes Rupturrisiko bei den Patientinnen mit nur einmaliger vorausgegangener Sektio.