Background: In certain patients with peripheral arterial disease (PAD) and intermittent claudication (PADII), neither invasive therapy nor exercise training may be feasible to prolong walking distance. Since success rates for conventional infusion regimens of vasoactive substances are underwhelming, the treatment protocol was changed from a continuous (CIT) to a pulsatile (PIT) mode.
Objective: To determine the superiority of PIT vs. CIT as add-on to exercise training as primary endpoint, with regards to prolongation of pain-free walking distance (PWD).
Methods and Results: Fifty patients with PADII (68.2 ± 8 years, 35 men) were randomised in a double-blinded, controlled trial to receive either prostaglandin E1 (PGE1) or pentoxifylline (PTX) as PIT compared to CIT for two weeks in a single centre. Maximum walking distance (MWD) and PWD were recorded during a standard treadmill test. At end of therapy, PIT was superior to CIT on an intention-to-treat analysis with significant prolongation of PWD (PIT +88.7% vs. CIT +16.7%, p<0.0001). Similarly, the prespecified secondary endpoints were achieved: MWD was significantly prolonged (p<0.005) after PIT (PIT: 81% vs. CIT: 27,5%; p<0.005). Number of responders to therapy was higher in the PIT group (increase of PWD to > 100 m; 44% vs. 8% in CIT, p<0.005). On multivariate analysis, mode of infusion was the single independent variable for predicting prolongation of PWD and MWD.
Conclusions: Pulsatile infusion of vasoactive substances is superior to conventional continuous infusion therapy in terms of prolongation of individual walking distance as well as number of patients classified as responders.
Den austherapierten Patienten mit einer schweren pAVK, denen Voraussetzungen wie Compliance und körperliche Fitness in Form von Gehfähigkeit fehlen, mangelt es an Therapieoptionen. Sollten vasoaktive Substanzen durch Ischämie und Reperfusionssequenzen wirken, würde eine Impulsinfusion die Wirkung dieser in Form einer relevanten Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke verbessern. Ziel dieser Arbeit war es daher, anhand einer randomisiert, prospektiven, doppel-blinden Studie herauszufinden, ob die Impulsinfusion eine wirksamere Variante zur herkömmlichen Continuuminfusion darstellt. Patienten und Methoden: In dieser Arbeit wurden in den Jahren von 2010 bis 2014 insgesamt 50 Patienten (68,2 Å} 8 Jahre, 35 Männer) mit Claudicatio intermittens analysiert, die im Franziskus Krankenhaus eine Infusionstherapie mit PGE1 oder Pentoxifyllin mit 14 Gaben und ein zusätzliches Gehtraining erhielten. Die Patienten wurden randomisiert den Therapiearmen PGE continuum (n=14), PGE impuls (n=15), PTX continuum (n=11) und PTX impuls (n=10) zugeordnet. Es wurden die Parameter der schmerzfreien und absoluten Gehstrecke, ABI und tcPO2 untersucht. Es wurde einmal täglich eine Infusion mit PGE1 60μg in der Continuumgruppe und 30μg PGE1 in der Impulsgruppe oder 300mg PTX sowohl in Continnum- als auch Impulsgruppe intravenös verabreicht. Ergebnisse: Die Daten dieser Arbeit zeigen, dass die Impulsinfusion von PGE1 und PTX der kontinuierlichen Infusion hinsichtlich der Verlängerung der schmerzfreien (p<0,0001) und der Verlängerung der absoluten (p=0,003) Gehstrecke überlegen ist. Hierbei hat sich die schmerzfreie Gehstrecke in der Impulsgruppe um 88,7% vs. 16,7% in der Continuumgruppe verlängert. Die absolute Gehstrecke hat sich in der Impulsgruppe um 81% vs. 27,5% in der Continuumgruppe verlängert. Außerdem konnte im Impulsmodus bei einer signifikant höheren Anzahl der Patienten (44% vs. 8%) eine Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke von anfänglich weniger als 100m auf mindestens 100m erreicht werden (p<0,005). In der multivariaten Analyse konnte gezeigt werden, dass der Impulsmodus die einzige Einflussvariable auf die Gehstreckenverlängerung war. Schlussfolgerung: Die Impulsinfusion vasoaktiver Substanzen in Kombination mit Gehtraining stellt für austherapierte Patienten mit einer schweren pAVK eine Alternative zur kontinuierlichen Infusion dar. Die Impulsinfusion führt zu einem schnelleren Wirkungseintritt und einer effektiven Verlängerung der Gehstrecke der Patienten.