dc.contributor.author
Magerl, Markus
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:31:03Z
dc.date.available
2010-10-29T08:40:23.184Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2651
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6852
dc.description.abstract
Die Urtikaria mit all ihren Unterformen ist eine ausgesprochen häufige
Erkrankung, jeder fünfte erfährt im Lauf seines Lebens eine Episode. Die
Mehrzahl der Erkrankten ist nur über einen relativ kurzen Zeitraum betroffen
und spricht auf die bekannten Therapien gut an. Bei etwa einer Million
Menschen ist das Krankheitsbild chronifiziert, suboptimales Ansprechen der
gängigen Therapien ist eher die Regel als die Ausnahme. Die Optimierung der
Versorgung dieser Patienten war die Zielsetzung der hier vorgelegten Arbeiten.
Wir konnten zeigen, dass die Lebensqualität der Patienten erheblich
eingeschränkt ist und einen Bezug zu psychiatrischen Komorbiditäten
herstellen. Im Rahmen dieser Arbeiten ist es gelungen, einen deutschsprachigen
Fragebogen zur Beurteilung der Lebensqualität zu erarbeiten und zu validieren.
Dieses Instrument steht nun zur Verfügung und kann sowohl für die
Ersteinschätzung als auch für den Verlauf und die Therapiekontrolle eingesetzt
werden. Die Charakterisierung des Ansprechens von Patienten mit chronischer
Urtikaria auf eine pseudoallergenarme Diät und die Abgrenzung der Responder zu
anderen Formen der Urtikaria bestätigt die Notwendigkeit der diätetischen
Diagnostik bei dieser Form der Urtikaria. Die Ergebnisse der Untersuchung der
Therapie mit autologem Vollblut hat praktische Auswirkungen auf die Auswahl
der Patienten: Es konnte gezeigt werden, dass vornehmlich ASST-positive
Patienten von dieser Therapieform profitieren. Die Arbeiten, die sich mit der
antihistaminischen Therapie befassen, haben Eingang gefunden in die neue
Leitlinie der Therapie der Urtikaria 2008 und stützen dort die Empfehlungen
zur Therapie. Weitere Arbeiten zu therapeutischen Optionen beschreiben den
Wirkmechanismus der topisch applizierten Cromoglycinsäure, oder belegen
vermutete Wirkmechanismen als Schlüsselmechanismen wie im Falle der
erfolgreichen Therapie der Druckurtikaria mit Anti-TNF. Den voraussichtlich
größten Einfluss auf die Therapie der Urtikaria im Lauf der nächsten Jahre
wird der IgE-Antagonist Omalizumab haben. Nicht zuletzt aufgrund unserer
Beobachtungen, die wir mit als Erste veröffentlichten, werden derzeit
klinische Studien mit dem mittelfristigen Ziel der Indikationserweiterung
geplant und durchgeführt. In der Zusammenschau haben alle Arbeiten durch neue
Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie dazu beigetragen, dass sich die
Versorgung von Patienten mit Urtikaria verbessert hat und weiter verbessern
wird.
de
dc.description.abstract
Urticaria, with all its sub-forms is a very common disease. Most patients are
affected only a short period of time and respond well to the known therapies.
In about one million people the disease is chronic, sub-optimal response of
the current therapies is the rule rather than the exception. The objective of
this work was to optimize these patient´s care. We have shown that the quality
of life is severely impaired, and demonstrated a relationship to psychiatric
comorbidity. We developed and validated a German questionnaire for assessing
quality of life in urticaria patients. This instrument is now available and
can be used both for initial assessment and for the progress/therapy control.
The characterization of the response of patients with chronic urticaria in a
pseudo-allergen diet and the demarcation of the responders to other forms of
urticaria confirms the necessity of dietary measures in diagnosing this
disease. The studies on treatment with autologous whole blood has practical
implications for the selection of patients which are suitable for this
treatment: It has been shown that primarily ASST-positive patients benefit
from this therapy. Our studies on anti-histamine therapy have been included in
the new guideline of treatment of urticaria 2008, supporting the
recommendations for therapy. Further studies on therapeutic options reveal the
mechanism of action of topically applied cromoglycate in allergic pruritus.
Other investigations revealed TNF as a crucial mechanism of action in pressure
urticaria. The administration of IgE antagonist omalizumab appears to be the
most promising form of therapy in recalcitrant urticaria in the near future.
Not least because of our observations clinical trials were implemented. In
conclusion, these studies have established new insights in diagnosis and
treatment and contributed to the improvement in the care of patients with
urticaria
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
antihistamines
dc.subject
autologous whole blood
dc.subject
psychiatric comorbidity
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Diagnostische und therapeutische Strategien bei Urtikaria
dc.contributor.contact
markus.magerl@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Jürgen Grabbe, Aarau
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Bettina Wedi, Hannover
dc.date.accepted
2010-10-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019564-9
dc.title.translated
Diagnostic and therapeutic strategies in urticaria
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019564
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008449
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access