Introduction Radiography of the excised surgical specimen following image-guided wire localization of impalpable breast lesions is now the accepted standard practice to define resection status in breast conserving surgery. However, margin correlation in specimen radiography performed by routine full-field digital mammography (FFDM) with corresponding histopathology is still very disappointing. The present study was performed to evaluate the usability of digital breast tomosynthesis (DBT) in performing specimen radiography and to measure its accuracy in identifying the mammographic appearance and margins status of the operated lesion, compared to FFDM. The histopathology findings were considered to be the gold standard. Patient and methods After ethics-board approval, 102 patients who underwent breast conservative surgery for non-palpable breast lesions were included. All patients underwent ultrasound/mammography guided wire localization of their proven breast carcinoma. After excision, specimens were marked for orientation and imaged using FFDM (2-views) and DBT (1-view). Two blinded readers (R1, R2) retrospectively, reviewed images from both modalities independently. They defined the type of lesions, identified which direction the lesion showed the closest distance to the specimen margin and measured that distance. All results were compared to the final histopathology assessments. Results For FFDM, correct margin direction was identified in 45 cases (44%) by R1 and in 37 cases (36%) by R2. For DBT, 69 cases (68%) were correctly identified by R1 and 70 cases (69%) by R2. The average accuracy was 40% for FFDM and 69% for DBT, the difference was statistically significant (p < 0.0001). For all cases where orientation was correctly detected, FFDM reached an average accuracy of 73% and 77% for DBT in terms of correct margin status detection. The average sensitivity was significantly better for DBT (77%) versus 62% for FFDM. Conclusion DBT showed significant improvement of the accuracy of specimen radiography regarding orientation of the closest margin compared to FFDM and improved sensitivity regarding identification of margin status.
Einleitung Die Präparateradiographie von chirurgischen Exzisionspräparaten nach bildgesteuerter Drahtmarkierung von nicht tastbaren Mamma-Karzinomen ist ein in der Routine weit akzeptiertes Vorgehen zur intraoperativen Bestimmung der Resektionsränder. Nichtsdestotrotz ist die Korrelation von konventioneller digitaler Präparateradiographie und dem endgütigen Resektionsstatus häufig enttäuschend. Die aktuelle Studie wurde durchgeführt, um die Möglichkeit einer Präparatedarstellung mittels digitaler Tomosynthese (DBT) und die Genauigkeit der Identifizierung der mammographischen Auffälligkeiten und des Resektionsstatus im Vergleich zur digitalen Vollfeld- Mammographie (FFDM) zu bewerten. Die histopathologischen Befunde dienten als Goldstandard. Patient und Methoden Nach positivem Ethikvotum wurden 102 Patientinen, die eine brusterhaltende Operation ihrer nicht tastbaren Brustläsionen erhielten, eingeschlossen. Bei allen Patienten wurde eine Ultraschall- oder Mammographie-gesteuerte Drahtmarkierung dieser Läsion durchgeführt. Nach Exzision wurde das OP-Präparat zur Orientierung markiert und eine FFDM in zwei Ebenen sowie eine DBT in einer Ebene durchgeführt. Zwei geblindete Leser (R1, R2) werteten retrospektiv die Bilder beider Modalitäten unabhängig voneinander aus. Sie definierten die Art der Läsionen, identifizierten in welcher Richtung die Läsion am dichtesten an der Präparat-Rand reicht und bestimmten hier die minimale Entfernung zwischen Läsion und Präparatrand. Alle Ergebnisse wurden mit den endgültigen histopathologischen Einschätzungen verglichen. Ergebnisse In der FFDM wurde die korrekte Richtung des minimalen Randabstands in 45 Fällen (44%) durch R1 und in 37 Fällen (36%) durch R2 erkannt. In der DBT wurde dies in 69 Fällen (68%) von R1 und in 70 Fällen (69%) von R2 korrekt identifiziert. Die durchschnittliche Genauigkeit betrug 40% für die FFDM und 69% für die DBT, der Unterschied war statistisch signifikant (p <0,0001). Für alle Fälle, in denen Orientierung richtig erkannt wurde, erreichte die FFDM eine durchschnittliche Genauigkeit des gemessenen Abstands von 73%, 77% wurde für die DBT erreicht. Die durchschnittliche Sensitivität war signifikant besser für die DBT (77%) im Vergleich zu 62% für FFDM. Schlussfolgerung Die DBT zeigt eine signifikante Verbesserung der Genauigkeit der Bestimmung des minimalen Resektionsrandes in Bezug auf Orientierung und Messgenauigkeit in der Präparatradiographie im Vergleich zur FFDM.