dc.contributor.author
Lange, Katrin Birgit
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:29:00Z
dc.date.available
2002-04-22T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2604
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6805
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung
1.1 Zum Stand der Diagnostik von auditiver Wahrnehmung und Verarbeitung
bei Kindern
1.2 Ereigniskorrelierte Potenziale (EKP)
1.3 Mismatch Negativity (MMN)
1.4 Anwendung von EKP- und MMN-Messungen in der Diagnostik bei Kindern
2\. Fragestellung
3\. Material und Methoden
3.1 Versuchspersonen
3.2 Untersuchungsablauf
3.3 Anamnese-, Lautbestandserhebung und pädaudiologische Untersuchung
3.4 Subjektive audiometrische Untersuchungen
3.5 Psychometrische Testverfahren
3.6 Objektive Untersuchung der Lautdiskrimination durch Ableitung der
kortikalen Potenziale und der MMN auf
Phonemstimuli
3.7 Auswertung der kortikalen Potenzialantworten und der MMN-Antworten
3.8 Statistische Verfahren zur Datenauswertung
4\. Ergebnisse und Diskussion
4.1 Kortikale Potenzialantworten auf Phonemreize
4.2 MMN-Antworten auf Phonemreize
4.3 Ergebnisse der subjektiven Untersuchungen
4.4 Kortikale Potenzialantworten, MMN-Antworten und subjektive Ergebnisse
bei Kindern mit
Lese-Rechtschreibschwäche
4.5 Zusammenhänge zwischen objektiven und subjektiven Ergebnissen
4.6 Diskussion zu Eignung des Messaufbaus
4.7 Klinische Perspektiven
5\. Zusammenfassung
6\. Literaturliste
7\. Anhang
dc.description.abstract
Für die Diagnostik einer Phonemdiskriminationsschwäche und anderer Teilaspekte
der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung haben sich klinisch bis jetzt nur
subjektive Testverfahren etabliert. Die Messung ereigniskorrelierter
Potenziale (EKP) und einer ihrer Teilkomponenten, der Mismatch Negativity
(MMN), scheint eine Objektivierung des kindlichen auditiven
Diskriminationsvermögens zu ermöglichen. Ziel der vorliegenden Untersuchung
ist, die Eignung der EKP-/MMN-Messung bei Kindern zur Objektivierung von
Teilaspekten der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung in der individuellen
klinischen Diagnostik bei Grundschulkindern besser beurteilen zu können. Es
wurde bei 82 normalentwickelte Schulkinder der 2. und 3. Klasse die
Phonemdiskrimination (D/G) mittels EKP und subjektiver Verfahren untersucht.
Des weiteren erfolgte die Evaluierung der Phonemreize auch an 10 Erwachsenen
und 5 Kindern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Die Ableitungen der
EKP wurde mit einem in der Klinik für Audiologie und Phoniatrie entwickelten
poliklinisch gut einsetzbaren Messaufbau durchgeführt. Die kortikalen
Potenzialantworten auf die Standardreize zeigten bei den gesunden Kindern
große interindividuelle Unterschiede bezüglich der einzelnen kortikalen
Potenzialkomponente. Sie wiesen signifikante altersabhängige Einflüsse auf,
die zu komplexen Morphologieänderungen der Potenzialantwort in der
untersuchten Alterspanne und hin zu den Erwachsenen führen.
Überraschenderweise zeigten sich außerdem noch geschlechtsabhängige
Unterschiede bei den Amplituden einzelner kortikaler Potenzialkomponenten bei
den Schulkindern. Bei der Beurteilung von kortikalen Potenzialantworten sollte
also nicht nur das Alter, sondern auch das Geschlecht berücksichtigt werden.
Die MMN-Antworten zeigten bei den Kindern eine viel größere Variabilität als
bei den Erwachsenen. Bei den Erwachsenen und etwa 2/3 des Kollektivs waren
zwei Negativierungen in der Differenzkurve nachweisbar (MMN I und MMN II). Bei
knapp 1/3 der Kinder konnte nur eine frühe Positivierung und eine späte MMN
(MMN II) nachgewiesen werden. Die frühe Positivierung ließ sich gehäuft bei
den jüngeren Schulkindern nachweisen, so dass es sich um ein
altersspezifisches MMN-Antwortmuster handeln könnte. Bei den fünf Kindern mit
einer LRS fiel eine verlängerte Latenz der MMN auf, d.h. bei diesen Kindern
konnte eine verzögerte vorbewusste Diskrimination der Phoneme im Vergleich zu
den unauffälligen Kindern objektiviert werden. Mit dem Messverfahren konnte
eine individuelle Objektivierung der vorbewußten Verarbeitung und
Diskriminationsfähigkeit von Phonemen bei unauffälligen Schulkindern
prinzipiell durchgeführt werden. Der Stellenwert diese Untersuchung in der
individuellen Diagnostik bei auffälligen Kindern kann abschließend aber erst
nach systematischen Untersuchungen großer Patientenkollektive beurteilt
werden.
de
dc.description.abstract
Until now, phoneme discrimination deficits and central auditory processing
disorders could only be diagnosed by subjective tests. Measurement of event-
related-potentials (ERP), especially Mismatch Negativity (MMN), seems to be a
promising tool for objectifing auditory discrimination ability in children.
The aim of this study was to prove the suitability of ERP/MMN measurement in
objectifing aspects of central auditory processing in individual clinical
diagnosis of school-age children. Phoneme discrimination (D/G) was tested with
ERP`s and subjective measurements in 82 normal children (2.nd and 3.rd grade).
Additional evaluation of phoneme stimuli was carried out with ten normal
adults and five dyslexic children. The ERP´s were evaluated with a measurement
technique developed at the Department of Audiology and Phoniatrics. Cortical
responses of normal children to standard stimuli demonstrate a great
interindividual variability for single components. Results show significant
age influences which not only indicate morphological differences between
children and adults but even within the age-range of the tested children. In
addition significant gender differences could be found in the amplitude of
some cortical components in school-age children. An assessment of cortical
responses should consider not only age but also gender influences. MMN
reponses in children were much more variable than in adults. The adults and
2/3 of the normal school-aged children show two negativities (MMN I and MMN
II) in their difference waves (deviant response minus standard response). In
1/3 of children however only an early positivity and a late MMN (MMN II) could
be seen. Early positivity was found more often in younger children, indicating
that the typical mismatch response pattern depends on age. The five dyslexic
children demonstrate longer latencies for both MMN I and MMN II. It seems that
preconscious discrimination of phonemes in these children is somewhat
prolonged. With the applied measurement technique individual ability of
preconscious processing and phoneme discrimination in normal school-age
children could be objectified. However, a large group of patients must be
evaluated before one can finally decide if this examination procedure is a
valuable tool for specific diagnosis of auditory discrimination deficits.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Auditory perception
dc.subject
speech perception
dc.subject
event-related potentials
dc.subject
mismatch negativity
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchung der Phonemdiskrimination bei normalentwickelten Schulkindern mit
ereigniskorrelierten Potentialen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Manfred Gross
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Gabriel Curio
dc.date.accepted
2002-05-17
dc.date.embargoEnd
2002-04-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000594
dc.title.translated
Investigation of phoneme discrimination in normal school-age children with
event-related potentials
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000636
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