In den fünf in diese Habilitationsschrift eingebunden Arbeiten haben wir Ergebnisse vorgestellt, die dazu verwendet werden können, den Zugang zu rekanalisierenden Maßnahmen für Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall, d.h. zur intravenösen Thrombolyse und zur mechanischen Thrombektomie, zu verbessern. Wir haben die klinischen Auswirkungen von prähospitaler Triage auf Basis klinischer Schlaganfallschwereskalen abgeschätzt und mit dem Vorschlag, individualisierte variable Trennwerte anstatt eines festen Trennwertes zu verwenden, eine konzeptionelle Weiterbildung bestehender Algorithmen entwickelt. Zusätzlich wurden die Auswirkungen prähospitaler Triage unter Gesichtspunkten der Ressourcenallokation systembezogen untersucht und die kosteneffektive Einsetzbarkeit zukünftig zuerwartender technischer Neuerungen im Bereich der prähospitalen Triage einerseits sowie für die Reduktion der prähospitalen Behandlungsverzögerung durch Echtzeit-Detektion von ischämischen Schlaganfällen andererseits quantitativ abgeschätzt. Abgerundet wurde die Arbeiten in dieser Schrift mit einer Untersuchung zu Unterschieden der prähospitalen Behandlungsverzögerung in einer großen prospektiven Kohorte von prähospital behandelten Schlaganfallpatienten.
In the five papers included in this habilitation thesis, we presented results that can be used to improve access to recanalization therapies for patients with acute ischemic stroke, namely intravenous thrombolysis and mechanical thrombectomy. We assessed the clinical implications of prehospital triage based on clinical stroke symptom severity scales and developed a conceptual improvement of existing algorithms by suggesting that individualized variable cutoff values should be used instead of a fixed cutoff value. In addition, we assessed the effects of prehospital triage on resource allocation and quantified the cost-effectiveness of future technological advances in prehospital triage and the reduction of prehospital treatment delay by real-time detection of acute ischemic stroke. The work in this paper concludes with a study on differences in prehospital treatment delay in a large prospective cohort of prehospital-treated stroke patients.