dc.contributor.author
Wixforth, Daniel
dc.date.accessioned
2019-09-02T11:18:44Z
dc.date.available
2019-09-02T11:18:44Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/25394
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4098
dc.description
1\. Auf der Suche nach neuen Seismographen – Einleitung und Entwicklung der
Forschungsfrage 1 2\. Historische Modellsuche: Die Aufklärung als Epoche der
Bewusstwerdung der Kategorien ‚Europa’, ‚Öffentlichkeit’ und ‚Bürgertum’ 19
3\. Politische Öffentlichkeit in der Gegenwart: Zwischen normativen
Anforderungen und empirischen Einschränkungen 55 3.1. ‚Postbürgerliche’
Öffentlichkeit 55 3.1.1. Der Verfall bürgerlicher Öffentlichkeit – Zum
„ersten“ und „zweiten“ Strukturwandel 57 3.1.2. Von der bürgerlichen
Öffentlichkeit zum deliberativen Design: Zur inhärenten Weiterentwicklung der
Habermas’schen Öffentlichkeitstheorie 67 3.1.3. Kritik an Habermas,
theoretische Weiterentwicklungen und Gegenentwürfe einer politischen
Öffentlichkeit 77 3.1.3.1. Bernhard Peters und die empirische Einbettung der
Habermas’schen Normen 79 3.1.3.2. Ralf Dahrendorfs repräsentativ-liberaler
Öffentlichkeitsbegriff 82 3.1.3.3. Niklas Luhmann und die systemtheoretische
Verknüpfung von Öffentlichkeit und Massenmedien 84 3.1.3.4. Das Arena-Modell
von Jürgen Gerhards und Friedhelm Neidhardt 88 3.1.3.5. Zwischenfazit 94 3.2.
Zu den Konturen eines transnationalen Öffentlichkeitsbegriffs im
globalisierten Zeitalter 95 4\. Der unvollendete Kontinent –
Demokratietheoretische, politische und soziologische Grundierungen eines
europäischen Kommunikationsraumes am Beginn des 21. Jahrhunderts 104 4.1.
Europa – Versuch einer Annäherung 104 4.2. Hat die Europäische Union ein
Demokratiedefizit? Muss sie eines haben? 110 Exkurs: Mehr Kommunikation wagen?
Zum Reputationsmanagement der EU-Kommission 131 4.3. „Du sagst mich tot, also
bin ich!“ – Europäische Integration im Spannungsfeld von wissenschaftlicher
Theoriebildung und politischer Praxis 136 4.3.1. Zu den historischen
Erfahrungen, gegenwärtigen Problemen und zukünftigen Chancen europäischer
Integrationspraxis 138 4.3.2. Politikwissenschaftliche Theoriebildung:
Neofunktionalismus, Intergouvernementalismus und deren theoretische
Weiterentwicklungen 147 4.3.3. Ulrich Becks und Edgar Grandes Theorie des
„kosmopolitischen Europa“ 155 4.4. Zum Begriff der europäischen Identität(en)
und seiner Verbindung zur Kategorie europäischer Öffentlichkeit 164 5\.
Theoretische Grundlagen und empirische Evidenzen europäischer Öffentlichkeit
178 5.1. Wider die Pessimisten – Zur Notwendigkeit eines pluralistischen
Begriffs europäischer Öffentlichkeit 181 5.2. Analytische Dimensionen
europäischer Öffentlichkeit 187 5.3. Die hermeneutisch-pragmatische Konzeption
europäischer Öffentlichkeit 190 5.4. Zur teilfunktionalen Legitimität von
Elitenöffentlichkeiten im europäischen Kontext 203 6\. Online-Öffentlichkeiten
im Dunstkreis der „Network-Society“ 210 6.1. Internet, World Wide Web und die
Potenziale eines medientechnologischen Netzwerks: Die Innovations-Dimension
226 6.2. Zur Spezifik von Kommunikationsbedingungen politischer Öffentlichkeit
im World Wide Web: Die normative Dimension 231 6.3. Zur Beschaffenheit von
(digitalen Kommunikations-)Netzwerken: Die strukturelle Dimension 245 7\.
Politische Blogosphären als netzwerkartige Online-Öffentlichkeiten 263 8\.
Exemplarische Untersuchung zur Ausbildung transnationaler Netzwerk-
Öffentlichkeiten in der europapolitischen Blogosphäre 283 8.1. Theoretische
Vorbemerkungen 284 8.2. Methodische Vorbemerkungen 288 8.3. Datenauswahl 292
8.4. Untersuchungsergebnisse 298 8.4.1. Erster Untersuchungsteil:
Europäisierungstendenzen durch Verlinkungsstrukturen auf der Ebene der Weblog-
Autoren 299 8.4.2. Zweiter Untersuchungsteil: Europäisierungstendenzen durch
Verlinkungsstrukturen auf der Ebene der Weblog-Leser 331 8.4.3. Dritter
Untersuchungsteil: Verlinkungsstrukturen und die Öffnung für nationale
Medienarenen 348 8.5. Zusammenfassung der Ergebnisse 358 9\. Conclusio:
Prämissen und Charakteristika einer digitalen Netzwerk-Öffentlichkeit in und
für Europa 366 10\. Forschungsdesiderata 390 11\. Literaturverzeichnis 399
12\. Anhang 451 12.1. Anlagen zur empirischen Untersuchung 451 12.2.
Kurzfassung der Ergebnisse der Dissertation 511 12.3. Summary of the results
522 12.4. Eigenständigkeitserklärung 532
dc.description.abstract
Die vorliegende Dissertation baut auf der Beobachtung einer bislang
auffälligen Zurückhaltung der empirischen Forschung auf dem Gebiet der
Europäisierung von Online-Öffentlichkeiten auf. Als einen möglichen Grund für
diese Zurückhaltung führt die Dissertation nach der Betrachtung der bisher auf
diesem Gebiet durchgeführten empirischen Studien und Untersuchungen eine
unzureichend kohärente Theoretisierung der Kategorie digitaler europäischer
Öffentlichkeit an. Es fehlt, so die These, an einem Raster von
verallgemeinerbaren theoretischen und normativen Maßstäben zum empirischen
Nachweis und zur kritischen Bewertung der Europäisierung von Öffentlichkeit im
und durch das Internet. Diese Grundannahme führt die vorliegende Arbeit
hinsichtlich der Konstruktion einer Theorie digitaler europäischer
Öffentlichkeit zu zwei elementaren Prämissen: (1) Um empirisch anschlussfähig
und aussagekräftig zu sein, muss Öffentlichkeit als „Seismograph“ (Kurt Imhof)
auf transnationaler Ebene theoretisch grundlegend anders konstruiert werden
als die klassische Kategorie politischer Öffentlichkeit, die sich in ihrer
räumlichen Ausdehnung auf politisch und kulturell weitergehend integrierte
Nationalstaaten bezieht. Dabei allerdings dürfen die normativen Kriterien, die
den Seismographen Öffentlichkeit im klassischen, nationalstaatlichen Sinn
geprägt haben, nicht gänzlich über Bord geworfen, sondern müssen an die
Charakteristika transnationaler Kommunikationsräume angepasst werden. (2)
Diese Anpassung bedarf an zentraler Stelle einer Berücksichtigung der
gesellschaftlich rückgekoppelten, medientechnologischen Entwicklung der immer
wichtiger werdenden Form digitaler Netzwerkkommunikation. Beide Prämissen
verstärken das Bild einer in diesem Sinne bislang unzureichenden
Theoretisierung von europäischer Öffentlichkeit im Kontext digitaler
Kommunikation. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtungen hat die vorliegende
Arbeit einen spezifischen Begriff digitaler Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa
erarbeitet und seine Konturen theoretisch bestimmt. Die zentrale
Forschungsfrage dabei lautete: Wie kann ein Begriff digitaler europäischer
Öffentlichkeit modelliert werden, der erstens die normativen Komponenten des
klassischen Öffentlichkeitsbegriffs mit dem veränderten Kontext eines
transnational-europäischen Kommunikationsraumes versöhnt, der dabei zweitens
die Mechanismen, Strukturen und die Arbeits- und Funktionsweisen von digitalen
Netzwerken, wie sie bei allen Arten der Online-Kommunikation zum Tragen
kommen, nicht nur berücksichtigt, sondern – im Lichte einer zunehmend
netzwerkartig organisierten, globalen Gesellschaft – an zentraler Stelle auf
ihnen aufbaut, und der drittens in einem solchen Maße für unterschiedliche
Formen von Online-Kommunikation und Online-Öffentlichkeiten empirisch
anschlussfähig bleibt, dass er zukünftigen Untersuchungen auf diesem
Forschungsfeld als theoretische Richtschnur und als Orientierungs- und
Vergleichsrahmen dienen kann? Um diese Frage in gebotenem Umfang beantworten
zu können, hat sich die vorliegende Dissertation zunächst der Kategorie
europäischer Öffentlichkeit von verschiedenen Seiten genähert: von der
historischen Seite, um darzulegen, dass zivilgesellschaftliche und medial
vermittelte Kommunikation in und über Europa kein genuines Phänomen der
Gegenwart ist; von der öffentlichkeitssoziologischen Seite, um den normativen
Rahmen politischer Öffentlichkeit, wie er in der Aufklärung entstanden ist und
seit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich reflektiert und
debattiert wurde, einzufangen und ihn später auf die Gegenwart bezogen
kritisch adaptieren zu können; von der ‚europawissenschaftlichen’ Seite, um
den Kommunikationsraum, in dem europäische Öffentlichkeit entsteht und agiert,
zu kennen – seine Spezifika sowohl aus politologischer, als auch aus
soziologischer und kulturwissenschaftlicher Warte zu verstehen; und
schließlich von der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Seite, um die
Charakteristika einer auf Netzwerken aufbauenden digitalen Medienumwelt, wie
sie im Zentrum der hiesigen Betrachtungen europäischer Öffentlichkeit steht,
zu erfassen. Dabei hat die Arbeit die von Manuel Castells geprägte
Gesellschaftstheorie des „Informationszeitalters“, innerhalb dessen das
Netzwerk die entscheidende Metapher zur Beschreibung kollektiven
Zusammenlebens darstellt, zugrunde gelegt und darauf aufbauend erörtert, dass
die Kategorie des Publikums, als notwendige Bedingung für die Entstehung von
Öffentlichkeit, im Zeitalter der „Netzwerkgesellschaft“ (Castells) neu gedacht
werden muss: wir haben es heute – nicht nur, aber auch auf europäischer Ebene
– mit Bürgern zu tun, die sich dadurch auszeichnen, dass sie zunehmend
punktuell und themenbezogen, als vernetzte Individuen und weniger in Form von
homogenen, permanent aktiven Gruppen oder Kollektiven agieren. Die soziale
Struktur von Öffentlichkeit besteht demnach eben nicht mehr aus jenen zum
Publikum versammelten Privatleuten des 18. Jahrhunderts und auch nicht mehr
primär aus den zum Publikum gemachten Medienrezipienten der industriellen Ära
des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade im Internet – das
in der vorliegenden Arbeit mit Klaus Beck und Herbert Kubicek als Medium
erster Ordnung sowie als technische Infrastruktur zur Generierung von Medien
zweiter Ordnung beschrieben wurde – emergiert Öffentlichkeit heute aus sich zu
verschiedenen Publika aktiv vernetzenden Individuen. Damit werden ihre
normativ-kritischen Funktionen, wie sie in dieser Arbeit mit Manheim,
Habermas, Peters, Dahrendorf, Luhmann, Gerhards und Neidhardt theoretisiert
worden sind, zwar herausgefordert; sie werden aber längst nicht obsolet. Die
Bewertungsmaßstäbe dieser Funktionen von Öffentlichkeit sollten jedoch an ihre
veränderten Strukturen angepasst werden – erst recht in transnationalen
Kommunikationsräumen wie Europa. Auf der einen Seite wird die Beschaffenheit
von Öffentlichkeit also von soziologischen Megatrends wie der Etablierung
einer globalen Netzwerkgesellschaft beeinflusst, auf der anderen Seite werden
ihre Funktionsmechanismen zunehmend von der Diffusion der digitalen
Netzwerkmedien des Internet geprägt. Durch beide Entwicklungen wird die
Struktur von Öffentlichkeit zwangsläufig dezentraler und die in ihr
stattfindenden Kommunikationsprozesse damit tendenziell unabhängiger von
tradierten Eingrenzungsmechanismen. Diese Unabhängigkeit betrifft an zentraler
Stelle eben auch territoriale und nationalstaatliche Grenzen. Entscheidend ist
in diesem Zusammenhang zudem die Tatsache, dass sich die Mediensysteme, die in
der Vergangenheit vornehmlich nationalstaatlich integrierten waren, immer mehr
zu einem Netzwerk aus klassischen Massenmedien (die als System primär immer
noch innerhalb von Landesgrenzen agieren), und digitalen Netzwerkmedien (die
eo ipso eine größere Unabhängigkeit gegenüber territorialen Grenzen besitzen)
entwickeln. Im Ergebnis entsteht dabei ein komplexes Kommunikationsnetzwerk,
eine „public of publics“ (James Bohman). Diese public of publics ist im
Vergleich zu tradierten Formen von Öffentlichkeit stärker deterritorialisiert,
sie ist dezentraler organisiert, sie ist tendenziell heterogener und
pluralistischer. Ein kommunikationstheoretisch zunehmend wichtiger werdender
Operationsmodus innerhalb der public of publics, das hat die vorliegende
Arbeit ausführlich dargelegt, ist jene Kommunikationsform, die von
verschiedenen Theoretikern zwar mit unterschiedlichen Namen, jedoch mit
ähnlichen Intentionen beschrieben worden ist: Bei Castells heißt sie „mass
self-communication“, bei Gustavo Cardoso „networked communication“ und Yochai
Benkler schließlich bezeichnet sie weitläufiger als „networked information
economy“. All diese theoretischen Beschreibungen zielen jedoch auf das selbe
kommunikationstheoretische Faktum ab: Innerhalb des beschriebenen Typus der
Netzwerkkommunikation werden die tradierten kommunikationswissenschaftlichen
Sender-Empfänger-Modelle der one-to-one- und der one-to-many-Kommunikation um
ein neues Modell, das Modell der many-to-many-Kommunikation ergänzt. Durch
diesen von ihnen etablierten Kommunikationsmodus der many-to-many-
Kommunikation sorgen die digitalen Netzwerkmedien dafür, dass sich innerhalb
bestimmter Kommunikationsformen im Internet potenziell jeder Nutzer als
Absender von Botschaften an eine Vielzahl von Empfängern richten kann. Damit
kommt es zu einer potenziellen Demokratisierung der Möglichkeiten zur
Initiation von öffentlichkeitswirksamen Kommunikationsprozessen, die
allerdings nicht mit einer Demokratisierung der Chancen auf Sichtbarkeit und
Wirkmächtigkeit gleichgesetzt werden sollte. Zwei, hinsichtlich der Kategorie
europäischer Öffentlichkeit essenzielle Grundannahmen lassen sich also bis
hierher ausmachen. Erstens: Die Architektur gegenwärtiger
Kommunikationsnetzwerke sorgt dafür, dass die durch sie entstehenden
Öffentlichkeiten der Tendenz nach weniger an territorial abgeschlossene (etwa
nationalstaatliche) Kommunikationsräume gebunden sind als dies in der Ära des
Monopols elektronischer Massenmedien der Fall war. Zweitens: Durch den im
Rahmen der digitalen Netzwerkkommunikation möglich gewordenen Modus der many-
to-many-Kommunikation wird die kommunikative Potenz des Publikums zumindest
der Theorie nach ausgeweitet. Auf der strukturellen Ebene digitaler
Netzwerkkommunikation hat die Arbeit darlegen können, dass die beiden aus
normativ-öffentlichkeitstheoretischer Perspektive schwerwiegendsten Kritiken
gegenüber im Web entstehender Öffentlichkeit – die Kritik einer zu starken
Zentralisierung wie auch jene Kritik einer zu starken Fragmentierung dieser
Öffentlichkeiten – relativiert werden müssen. Es sind vor allem die
strukturellen Ordnungsprinzipien von Kommunikationsnetzwerken im World Wide
Web, welche eine digitale Netzwerk-Öffentlichkeit zumindest bis zu einem
gewissen Grad gegen diese beiden Kritikpunkte verteidigen können. Obgleich
(oder gerade weil) die Strukturen des Web weit davon entfernt sind, jedem User
ein Recht auf maximale Verbreitung der eigenen Botschaften einzuräumen, lässt
sich von einer netzwerkartig organisierten Öffentlichkeit sprechen, welche die
Möglichkeit einer aktiven Partizipation zwar grundsätzlich für jeden User
gewährleistet, dabei aber nicht zu einer öffentlichkeitstheoretisch
fragwürdigen ‚Kakophonie’ verkommt. Einer destruktiven Fragmentierung von
Kommunikationsprozessen im Web durch totalen Egalitarismus stehen also deren
innere Ordnung wie auch deren dynamische Wachstumsregeln entgegen. Bezogen auf
das thematisch zumeist stark segmentierte Kommunikationsformat der Weblogs, an
dem digitale Netzwerk-Öffentlichkeit in der vorliegenden Arbeit primär
exemplifiziert wurde, bedeutet das, dass eine hohe thematische Fragmentierung
von Kommunikationsprozessen (issue-Öffentlichkeiten), wie sie für dieses
Format prägend ist, eben nicht mehr zwingend mit einem Verlust der klassischen
Integrations- oder Legitimationsfunktion von politischer Öffentlichkeit
einhergeht: Dadurch, dass Themen, die es bis an die Spitze der
Aufmerksamkeitshierarchie der unterschiedlichen Blogosphären schaffen,
zwangsweise auf das Interesse einer großen Zahl von Weblog-Nutzern gestoßen
sein müssen, wirken sie zumindest innerhalb dieser
Kommunikationsgemeinschaften integrierend; dadurch, dass solche Themen nicht
nur im Web prominent werden, sondern mithilfe der großen Kommunikationsknoten
im Web, der sogenannten focal points auch breite, mitunter sogar massenmediale
Aufmerksamkeit und damit gegebenenfalls auch politische Wirkmächtigkeit im
Sinne der traditionellen Input-Funktion von politischer Öffentlichkeit
generieren können (siehe etwa die ACTA-Debatte aus dem Jahr 2012), kann dieser
Art der digitalen Netzwerkkommunikation auch ein im
öffentlichkeitstheoretischen Sinn legitimatorischer Charakter zukommen.
Inwieweit dies der Fall ist, gilt es allerdings im Einzelfall empirisch zu
überprüfen. Mit ihrer starken issue-Bezogenheit auf der einen und ihrer
enormen Vernetzungsleistung auf der anderen Seite, sind Weblog-
Kommunikationsprozesse im Speziellen und Web-Kommunikation im Allgemeinen
deshalb in hohem Maße anschlussfähig an einen pragmatisch orientierten Begriff
europäischer Öffentlichkeit, der die tradierten normativen Erwartungen an
Öffentlichkeit vor dem Hintergrund neuer Medientechnologien und neuer,
transnationaler Kommunikationsräume neu bewertet. Issue-Orientierung sowie
punktuelle gegenseitige Bezugnahmen in Form der Vernetzung von Diskursen
anstelle der Utopie einer umspannenden Meta-Öffentlichkeit auf transnationaler
Ebene sind dabei zwei der wichtigsten Grundprämissen eines normativ
entdramatisierten, jedoch nicht normenlosen Verständnisses von europäischer
Öffentlichkeit, wie es in der vorliegenden Dissertation herausgearbeitet und
mit dem Begriff der digitalen Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa umschrieben
wurde. Eine solche digitale Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa, das ist ihrer
Fokussierung auf die Organisationsform des Netzwerkes geschuldet, arbeitet mit
sehr feingliedrigen Kategorien kommunikativer Kongruenz – sie rückt von einer
möglichst maximalen sozialen Inklusion ab und bleibt für thematisch wie
regional unterschiedlich deutliche Prozesse von Kommunikationsverdichtung
empfänglich. Damit negiert sie nicht die seismographische Funktion von
Öffentlichkeit, sie verändert gewissermaßen aber die Skalierung des
Seismographen. In Analogie zum europäischen Identitätsbegriff bei Wolfgang
Schmale wird digitale Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa somit als ein
pluralistisches, temporäres und mitunter ephemeres Phänomen aufgefasst, dass
sich vornehmlich dadurch auszeichnet, aufgrund seiner strukturellen und
kommunikationstheoretischen Charakteristika sub-nationale, nationale und
transnationale issue-Öffentlichkeiten in Europa miteinander zu
themenspezifischen publics of publics verknüpfen zu können. Auf normativer
Ebene jedoch kann ein solcher Begriff europäischer Öffentlichkeit den
nationalstaatlich geprägten Konzepten von Demokratie und Identität nicht eins
zu eins verhaftet bleiben. Weil nach der Auffassung der vorliegenden Arbeit
bereits die politischen Strukturen der Europäischen Union weit schwieriger mit
den normativen Forderungen klassischer Demokratietheorien zu versöhnen sind
als diejenigen in den traditionellen europäischen Nationalstaaten, muss auch
die Kategorie europäischer Öffentlichkeit ein stärker pragmatisches Verhältnis
zu den tradierten demokratietheoretischen Anforderungen an politische
Öffentlichkeit entwickeln. Auf der Ebene der kollektiven Identität, die
ebenfalls eng mit dem politischen Öffentlichkeitsbegriff verknüpft ist, bietet
sich parallel dazu ein stärker pluralistisches Begriffsverständnis an, wie es
in der vorliegenden Arbeit zum einen mit dem an der Physiognomie des
Netzwerkes orientierten Begriff europäischer Identität bei Wolfgang Schmale
und zum anderen mit dem auf Ulrich Beck zurück gehenden „Sowohl-als-
auch“-Paradigma von Europäisierung herausgearbeitet wurde. Dieses spezifische,
stark horizontale Verständnis von Europäisierung hat die vorliegende Arbeit
auf einen kommunikationswissenschaftlich und medientechnologisch geprägten
Begriff europäischer Öffentlichkeit übertragen: Auch dieser muss sich von
einem national geprägten Öffentlichkeitsverständnis, das europäische
Öffentlichkeit allenfalls als Addition nationaler Öffentlichkeiten oder als
Bildung einer gleichsam über den nationalen Öffentlichkeiten schwebenden
supranationalen, europäischen Meta-Öffentlichkeit denken kann, bis zu einem
gewissen Grad befreien. Gerade vor dem Hintergrund der Fokussierung auf
digitale Netzwerkmedien kommt es auch hier vielmehr auf die Chancen und
Möglichkeiten horizontaler kommunikativer Verknüpfungen an, im Rahmen derer
sich nationale und transnationale Öffentlichkeiten nicht nur nicht
ausschließen, sondern sich gegebenenfalls sogar gegenseitig bedingen und
befruchten. Vor dem Hintergrund eines solchen, transnational geprägten
Demokratie-, Identitäts- und Gesellschaftsverständnisses auf europäischer
Ebene hat die vorliegende Arbeit nach einem angemessenen theoretischen Konzept
europäischer Öffntlichkeit gesucht, das an zentraler Stelle für die
Charakteristika von digitalen Öffentlichkeiten in der Netzwerkgesellschaft
anschlussfähig ist. Sie ist beim hermeneutisch-pragmatischen Begriff
europäischer Öffentlichkeit, wie ihn Klaus Eder und vor allem Cathleen Kantner
entwickelt haben, fündig geworden. Die zentrale Setzung innerhalb dieses
Konzepts europäischer Öffentlichkeit ist das Habermas’sche Diktum, nach dem
eine Öffentlichkeit im Kern bereits dann als europäisch zu betrachten ist,
wenn sie es „den Bürgern ermöglicht, zur gleichen Zeit zu gleichen Themen von
gleicher Relevanz Stellung zu nehmen“ (Habermas 1996: 190). Vor diesem
Hintergrund formt Kantner ein „hermeneutisch-pragmatisches
Öffentlichkeitsverständnis“ (Kantner 2003: 233), das an der per se vorhandenen
Heterogenität und der Multiperspektivität der Kommunikationsteilnehmer im
transnationalen Raum nicht scheitert, sondern auf diesen Tendenzen gerade an
zentraler Stelle aufbaut. Die pragmatische Komponente dieses
Öffentlichkeitsverständnisses betont im Sinne des Pragmatismus’ John Deweys
zudem die Tatsache, dass Öffentlichkeit innerhalb eines heterogenen Publikums
vornehmlich als Folge von geteilten Handlungskonsequenzen ausgebildet wird.
Genau diese Prämisse trifft die Situation in Europa und vor allem diejenige in
der EU in zunehmendem Maße auf den Punkt: Die oben ausgemachte,
pluralistische, temporäre und mitunter ephemere Netzwerk-Öffentlichkeit in
Europa kann zwar weder auf eine gemeinsame Sprache, noch auf eine gemeinsame
Medieninfrastruktur, noch zwangsweise auf dieselben Perspektiven der
Diskursteilnehmer auf Diskursgegenstände zurückgreifen, sie entsteht aber mehr
und mehr durch eine Angleichung der sozialen Problemzusammenhänge des
Publikums respektive der Bürger Europas respektive der User im digitalen
Kommunikationsraum. Zwar ist ein solcher, funktional geprägter
Öffentlichkeitsbegriff ganz allgemein für transnationale
Kommunikationszusammenhänge anschlussfähig; dennoch ist es eben jene Prämisse
der Intensität geteilter Problemzusammenhänge, die eine digitale europäische
Öffentlichkeit auch von digitalen Kommunikationsnetzwerken auf globaler Ebene
abzugrenzen vermag: Aufgrund der weit fortgeschrittenen politischen
Institutionalisierung europäischer Integration in Form der EU ist die
Ausbildung geteilter Problemzusammenhänge hier deutlich wahrscheinlicher als
im globalen Maßstab. Darüber hinaus bleibt ein solch funktionaler
Öffentlichkeitsbegriff für die Kommunikationsverhältnisse in Europa deshalb
besonders anschlussfähig, weil er sich gegenüber stark issue-gebundenen und
mitunter sozial segmentierten Teilöffentlichkeiten, wie sie sowohl für
transnationale Kommunikationsprozesse als auch für digitale
Netzwerkkommunikation per se charakteristisch sind, nicht verschließt. Vor
diesem Hintergrund hat die vorliegende Arbeit den hermeneutisch-pragmatischen
Begriff europäischer Öffentlichkeit von Eder und Kantner mit den
technologischen Charakteristika der digitalen Netzwerkkommunikation verknüpft,
welche das gegenwärtige „Informationszeitalter“ kommunikationstheoretisch am
nachhaltigsten prägen. Dabei ist vor allem dreierlei deutlich geworden:
Erstens: Der hermeneutisch-pragmatische Begriff europäischer Öffentlichkeit
baut an zentraler Stelle auf der Existenz eines pluralistischen Nebeneinander
von issue- und Teilöffentlichkeiten auf. Es sind aber jene technischen
Spezifika der digitalen Netzwerkkommunikation, die eine solche themengebundene
Pluralisierung von Öffentlichkeit bei (und das ist der entscheidende Zusatz)
gleichzeitiger Vernetzung der einzelnen issue-Öffentlichkeiten überhaupt erst
ermöglichen: Weil die Nutzer hier die Informationen, mit denen sie
konfrontiert werden, aktiv auswählen und deren Verwertung selbst bestimmen,
können sie sich innerhalb eines digitalen Kommunikationsnetzwerkes fast
beliebig zu issue- und Teilöffentlichkeiten zusammenschließen, ohne dass diese
Fragmente jedoch zwangsläufig voneinander isoliert und unverbunden wären.
Dadurch, dass alle Botschaften und Inhalte im digitalen Raum potenziell
jederzeit auch für Nutzer außerhalb einer bestimmten Teilöffentlichkeit
abrufbar und verwertbar sind, ist es gerade der Charakter jener
Teilöffentlichkeiten, in ihrer Struktur dynamisch und untereinander
verknüpfbar zu sein. Zweitens: Wenn die neue kommunikative Potenz der Nutzer
von digitaler Netzwerkkommunikation die erste technische Voraussetzung zur
Realisierung von (europäisierten) issue-Öffentlichkeiten markiert, dann findet
auch deren zweite, stärker strukturelle Voraussetzung – das zielgerichtete
Verknüpfen von Inhalten nach thematischen Gesichtspunkten – im Web nie
dagewesene Realisierungsmöglichkeiten: In Form von Hyperlinks. Diese
ermöglichen eine spezifische issue-Orientierung von digitalen
Kommunikationsräumen, wie sie vor allem für das Phänomen europäischer
Öffentlichkeit von zentraler Bedeutung ist, weil hier – anders als im
Nationalstaat – eben nicht zwangsläufig auf ein hohes Maß an kultureller und
politischer Integration der Kommunikationsräume zurückgegriffen werden kann.
Drittens: Darauf aufbauend lässt sich festhalten, dass es gerade die
internetgestützten Kommunikationsmöglichkeiten und deren soziale Appropriation
via World Wide Web und Web 2.0 sind, die zur Konstituierung transnationaler
Öffentlichkeiten in besonderer Weise beitragen können – dann nämlich, „wenn
gemeinsam interessierende Themen von räumlich getrennten
Kommunikationsgemeinschaften behandelt werden müssen“ (Grunwald 2006: 79),
wenn Diskussionen „immer weniger durch räumlich (regional oder national)
zusammenhängende Kommunikationsgemeinschaften erfolgen, sondern […] themen-
und politikfeldbezogener […] Teilöffentlichkeiten“ (ebd.) bedürfen. Beide
Voraussetzungen prägen gerade die Europäische Union als
Kommunikationsgemeinschaft so existenziell wie gegenwärtig kaum einen anderen
transnationalen Raum der Erde. Darüber hinaus hat die vorliegende Dissertation
verschiedene, von der Wissenschaft (v.a. von Bernhard Peters und Stefan
Tobler) bislang aufgestellte normative Bedingungen für die Existenz
europäischer Öffentlichkeit zu vier Kriterien gebündelt, an denen sich auch
eine Theorie digitaler Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa überprüfen lassen
muss: (1) Die vertikale Ausrichtung von medienvermittelten Diskursen an
Institutionen und Akteuren der EU, (2) ihre horizontale Ausrichtung an anderen
europäischen Ländern und deren Öffentlichkeiten, (3) die diskursive
Interaktion bzw. Verschränkung zwischen verschiedenen europäisierten
Öffentlichkeiten und schließlich (4) die kommunikative Kongruenz bezogen auf
die Art und Weise, wie Debatten in einzelnen Öffentlichkeiten geführt und
welchen Deutungshoheiten ihre Inhalte unterzogen werden. Die im Zusammenhang
der vorliegenden Arbeit zentrale Frage lautete dabei, ob diese Kriterien in
der kommunikativen Umgebung digitaler Netzwerke, sprich: im Bereich der
Internetkommunikation, höhere Realisierungschancen erhalten als auf der Ebene
elektronischer Massenmedienkommunikation. Die Beantwortung dieser Frage ist
dabei teils auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse der vorliegenden
Arbeit, teils auf Grundlage der Ergebnissen der hier durchgeführten,
exemplarischen Untersuchung von europäischer Weblog-Öffentlichkeit erfolgt.
Der Gesamteindruck bezüglich größerer Realisierungsmöglichkeiten der oben
aufgeführten Kriterien von Europäisierung durch die strukturellen Umbrüche im
Rahmen der Etablierung der digitalen Netzwerkkommunikation war dabei ein
verhalten positiver. Die vertikale Ebene von Europäisierung, also der
kommunikative Austausch mit Institutionen und Akteuren auf EU-Ebene (1),
ebenso wie die transnationale Angleichung einer Beeinflussung von öffentlicher
Meinung und einer Erzeugung von tatsächlich massenwirksamen Deutungshoheiten
über einzelne Themen (4) sind nach wie vor von Faktoren abhängig, die durch
die Verbreitung der digitalen Netzwerkkommunikation nur sehr langsam
restrukturiert werden. Zwar hat die hier durchgeführte Untersuchung von
ausgewählter Weblog-Kommunikation in durchaus signifikantem Maße Bezugnahmen
zu europäischen bzw. EU-Websites in Form von Hyperlinks ausmachen können;
dieses Ergebnis steht aber unter dem Vorbehalt der thematischen Eingrenzung
der hiesigen Untersuchung auf europapolitische Weblogs. Inwiefern es auf
andere thematische Kontexte projizierbar ist, muss an anderer Stelle überprüft
werden. Die entscheidenden Veränderungen, die mit dem beschriebenen
kommunikationstechnologischen Wandel einhergehen, scheinen vor allem im
Bereich der horizontalen Europäisierung von Teilöffentlichkeiten (2) und
primär auf der Ebene der Zivilgesellschaft zu liegen. Die oft themenbezogene
Erstellung von Verknüpfungen zwischen einzelnen Debatten, gegenseitige
Bezugnahmen sowie die Möglichkeiten zur Interdiskursivität im transnationalen
Raum (3) sind vor allem für Akteure ohne außergewöhnlich hohes soziales oder
finanzielles Kapital bedeutend einfacher realisierbar geworden. So konnten in
der hier durchgeführten, exemplarischen Untersuchung von Weblog-
Kommunikationsprozessen auf verschiedenen Analyseebenen auch deutlich
horizontale Europäisierungstendenzen im Sinne eines ausgeprägten
Verlinkungsverhaltens der untersuchten Weblogs zu Websites aus anderen
europäischen Ländern ausgemacht werden. Wenn die entscheidende Frage zur
Bewertung von Europäisierungsprozessen aus kommunikationswissenschaftlichem
Blickwinkel lautet, „ob und wie Diskurse, die in den verschiedenen
europäischen Ländern geführt werden, wechselseitig anschlussfähig werden“
(Wessler 2004: 20), dann werden die Chancen zu einer solchen
Anschlussfähigkeit durch die Ausbreitung digitaler Netzwerkkommunikation vor
allem auf zivilgesellschaftlicher Ebene erhöht – in dieser Entwicklung liegt
letztlich das Hauptcharakteristikum digitaler Netzwerk-Öffentlichkeit in
Europa. Letzteres bedeutet allerdings nicht, dass horizontal europäisierte
Kommunikation in digitalen Netzwerken heute schon ein Phänomen darstellt,
welches breite Teile der europäischen Gesellschaften einschließt. Das
Gegenteil ist der Fall: Bei digital emergierenden Teilöffentlichkeiten im
europäischen Raum handelt es sich in der Regel um Elitenöffentlichkeiten. Die
demokratie- wie auch öffentlichkeitstheoretische Problematik, die mit dieser
Feststellung einhergeht, weist die vorliegende Arbeit im Rahmen ihres Begriffs
digitaler Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa nicht vollständig zurück – im
Gegenteil: die oft ungenügende oder sogar fehlende politische Rückkopplung
muss gegenwärtig als eine zentrale Schwäche transnationaler Netzwerk-
Öffentlichkeiten angesehen werde. Allerdings wurde diese Problematik mit dem
Hinweis entdramatisiert, dass die hier beschriebenen Formen von Öffentlichkeit
im europäischen Kontext sehr wohl eine teilfunktionale Legitimität für sich
beanspruchen können. Vor dem Hintergrund der zentralen Habermas’schen
Forderung an eine durch das Verfahren medialer Vermittlung geprägte politische
Öffentlichkeit, nach der Medien eine Rückkopplung zwischen sozial begrenzten
Elitendiskursen und der breiten Zivilgesellschaft sicherstellen müssen, lässt
sich sogar behaupten, dass elitendominierte issue-Öffentlichkeiten in
digitalen Netzwerken der Legitimationsfunktion von Öffentlichkeit nicht per se
abträglich sind. Wenn die hier beschriebenen Elitenöffentlichkeiten im
europäischen Raum potenziell in der Lage sind, sich mit den Ansprüchen und
Bedürfnissen der breiten Zivilgesellschaft rückzukoppeln (und ihre
strukturellen Charakteristika sprechen tendenziell dafür), dann ist diese Art
von Öffentlichkeit auf europäischer Ebene nicht mehr Gegenstück, sondern eher
strukturelles Komplement von politisch wirkmächtigen
(Massen-)Medienöffentlichkeiten, wie sie sich gegenwärtig primär noch auf
nationaler Ebene konstituieren. Damit, so hat die vorliegende Arbeit
argumentiert, kommt den digitalen Netzwerk-Öffentlichkeiten eine
teilfunktionale Legitimation zu: Sie können im europäischen Kontext als
Schnittstelle fungieren zwischen gesellschaftlicher und ökonomischer
Transnationalisierung sowie der verhältnismäßig weit fortgeschrittenen
supranationalen Institutionalisierung (im Bereich der Politik ist hiermit vor
allem die Europäische Union gemeint) einerseits und den massenmedialen
Öffentlichkeiten in den Nationalstaaten Europas andererseits.
de
dc.description.abstract
This dissertation was written in response to the observation of a striking
lack of empirical research exploring the Europeanization of the online public
sphere. After careful assessment of those empirical studies and investigations
which have been presented on this topic to date, one of the possible reasons
for this lack is developed within the body of this paper and may be described
as an insufficient coherency of theoretical categories surrounding the
European digital public sphere. According to this hypothesis, there seems to
be no framework of general, theoretical and normative criteria that would
allow an empirical validation and a critical evaluation of the specifically
European perception of the public sphere on and through the Internet. In order
to devise a theory concerning a specifically European digital public sphere,
this paper follows on two basic premises: (1) In order to become meaningful
and significant, the public sphere as a “Seismograph” (Kurt Imhof) must be
devised in a completely different manner at transnational level than is done
within the confines of the classical category of the political public sphere,
which is otherwise understood to cover a space that is, to a large extent,
equivalent to the nation states with their specific political and cultural
systems. At the same time, instead of rejecting the normative criteria that
lent distinction to the seismographic public sphere in its classical, national
sense, these criteria must be adapted to assimilate the characteristics of
transnational communication arenas. (2) This adaptation must take into
consideration the ever increasing importance of digital, web-based
communication, which can be measured both in the developments being made in
media technology and in their influence on society. Both of these premises
confirm that a theoretical framework from which to examine the European public
sphere within the context of digital communication has not yet been
sufficiently developed. Based on this observation, this paper has designed a
specific concept of a European digital network public sphere and has defined
the contours of this concept. The main objective of the research is centered
on fashioning a concept of a digital European public sphere that fulfills the
following three criteria: Firstly, the normative components of the classical
image of the public sphere must be adapted to the changing context of a
transnational European communication arena. At the same time, the concept must
not only make allowances for, but also base itself on the specific mechanisms,
structures and the mode of operation inherent to digital networks as they
affect all types of online communication in an increasingly linked and global
society. Thirdly, the developed concept must have the ability to gain
empirical recognition across the various forms of a web based public sphere
and communication, to set standards and provide a framework of orientation and
comparison for future research in this field. In order to achieve this
objective in an appropriate fashion, the preliminary aim of this paper is to
approach the category of the European public sphere from various angles. One
of these is the historical angle, which demonstrates that transnational civic
communication as transmitted through various media is not a purely modern
phenomenon. The sociological angle provides the normative framework of a
political public sphere as it was generated through the period of
Enlightenment and has been scientifically examined and debated upon since the
early days of the 20th century; this framework may be critically adapted and
applied to the present. A view from the angle of European cultural research
allows us to recognize and understand the political, sociological and cultural
perspectives that influence the communication arena within which the European
public sphere originates and operates. Finally, the angle of communication and
media studies allows us to identify the characteristics of the network-based
digital media environment such as are central to this analysis of the European
public sphere. The sociological theory of the “Information Age” as defined by
Manuel Castell, which uses “Network” as a crucial metaphor to describe
collective coexistence, provided the basis for this study, which then goes on
to discuss how thinking regarding the category of “the public”, a necessary
requirement for the generation of a public sphere, must be adapted to the
current age of the “Network Society” (Castells). We are confronted with
contemporary citizens, who operate – at European level and elsewhere – less
and less as members of homogenous, permanently active groups, and increasingly
as individuals linked periodically through common topics of interest. The
social structure of the public sphere is no longer composed of private people,
coming together to form a public, as in the 18th century, nor primarily of the
recipients of the media which are hence deemed “the public”, as in the
industrial age of the 19th and first half of the 20th centuries. Especially on
the Internet, which, following the work of Klaus Beck and Herbert Kubicek, was
described in this study as the “primary medium” and additionally as “the
technical infrastructure generating secondary media”, the public sphere
emerges today as individuals who actively link up to create various public
spheres. In accordance with the work of Manheim, Habermas, Peters, Dahrendorf,
Luhmann, Gehrards, and Neidhard, this paper purports the theory that this
development, while challenging the public’s function of furnishing norms and
criticism, certainly does not deem this function obsolete. However, the
evaluation criteria for this function of the public sphere must be adapted to
the current structures, especially within the context of the transnational
communication arenas of Europe. On one hand, the character of the public
sphere is influenced by sociological megatrends such as the establishment of a
global Network Society. On the other hand, its functional mechanisms are
shaped by the diffusion of the digital network media through the Internet.
Both of these developments naturally serve to decentralize the structure of
the public sphere as well as to free the entailing communication processes
from traditional confines. The ensuing independence centrally pertains to
territorial and national borders. A further decisive factor is that the media
systems, which were in the past primarily embedded in the system of nation
states, are being increasingly woven to a network of classical media, which
tend to continue to operate within national borders, and digital network
media, which automatically tend to be quite independent of territorial
borders. A complex communication network – a “public of publics” (James
Bohman) develops as a result. This public of publics is, in comparison to more
traditional forms of the public sphere, more strongly de-territorialized,
decentralized, and tends to be more heterogeneous and pluralistic. One modus
operandi that has gained significance for communication theory within the
public of publics and has been described in detail in this paper is a form of
communication that has been defined by a number of theorists using various
names but with similar intentions. Castells uses the term “mass self-
communication”, while Gustavo Cardoso chooses “networked communication”.
Yochai Benkler, on the other hand, chooses the somewhat broader designation
“networked information economy”. However, each of these theoretical
descriptions aims to portray the same principle of communication theory: in
order to include network communication, an additional category must be added
to the traditional sender-receiver communication models of “one-to-one” and
“one-to-many” communication – the “many-to-many” model. By establishing this
“many-to-many” communication mode, the digital network media have provided
Internet communication opportunities within which any user may potentially act
as a transmitter of messages to a multitude of receivers. This potentially
democratizes the opportunity to initiate public communication processes,
although this fact should not be understood to mean that the potential for
visibility and effectiveness have been democratized to the same extent. Thus,
two fundamental assumptions can be identified regarding the category of the
European public sphere. Firstly, when compared to the era of the monopoly of
electronic mass media, the architecture of contemporary communication networks
creates a situation in which the evolving public spheres are decreasingly
limited by territorial borders such as those of the nation states. Secondly,
the potential for many-to-many communication as made possible through digital
network communication expands the communicative power of the public sphere, at
least in theory. From the perspective of normative theory on the public
sphere, digital network communication has been strongly criticized for two
main reasons, one being an excessive centralization, the other an over-
fragmentation of these public spheres. At a structural level of digital
network communication, this paper has shown that both of these views must be
revised. The primary defense against this criticism of the public sphere of
digital network may, to a certain extent, be the structural organizing
principles that govern communication networks on the World Wide Web. Although
(or perhaps because) the structure of this web can hardly claim to grant every
user the right to a maximal dissemination of his individual messages, the
public sphere as organized through these networks provides every user with a
basic opportunity to actively participate without causing the web to
degenerate to a cacophony, a development that would necessarily be deemed as
dubious from a theoretical viewpoint. In this way, a destructive fragmentation
of communication processes on the Web due to total egalitarianism is combated
by the web’s intrinsic structure and dynamic system of growth. When applied to
the communication format of weblogs, which have been chosen in this paper as a
primary example of the digital network public sphere, and are often heavily
segmented with respect to topics, this proves that a strong topical
fragmentation of communication processes (issue publics), as is typical for
this format, is no longer inevitably accompanied by a loss of the political
public sphere’s classical function of integration or validation. Because the
topics that reach the apogee of the attention hierarchy within the various
blogospheres will need to have captured the interest of a high portion of the
weblog users, they will serve as an integrative function. Within the theory on
the public sphere, this type of digital network communication may even be seen
as having validating character, as these topics go beyond simply becoming
prominent on the web to arouse, thanks to the so-called focal points, the
attention of the mass media and thus possibly have a political effect in the
sense of the traditional input function of the political public, as seen in
the case of the ACTA debate of 2012. Of course, each situation must be
individually and empirically evaluated to prove whether such an effect has
been reached. Being so strongly issue oriented on one hand, and possessing
enormous networking power on the other hand, specific weblog communication
processes as well as web communication in general show a huge potential to
interface with a practice-oriented concept of the European public sphere, when
seeking to reevaluate the traditional normative expectations of the public
sphere against the background of new media technology and new transnational
communication arenas. This dissertation has coined the term “digital network
public sphere in Europe“ (digitale Netzwerk-Öffentlichkeit in Europa) and has
defined it as being a new understanding of the European public sphere, the
standards of which are no longer dramatized, though they have not been
abolished. The two most important basic premises for this new understanding
are found in the issue orientation and the selective mutual referencing found
in the networking of discourse as opposed to the utopia of an all-encompassing
meta-public at a trans-national level. Because of its focus on the
organizational structure of networks, such a public sphere of digital network
in Europe operates with subtle categories of communicative congruity and seeks
to move away from maximizing social inclusion in order to remain sensitive to
differences regarding topic or regional distinctiveness of processes that
intensify communication. In doing so, the digital network public sphere does
not negate the seismographic function of the public, it does, however, shift
the scaling of the seismograph, so to speak. In analogy with Wolfgang
Schmale’s definition of European Identity, the digital network public sphere
in Europe can be understood as a pluralistic, temporary and even ephemeral
phenomenon that is primarily characterized by its capability, due to is
structural and communication-theoretical properties, to link sub-national,
national and transnational issue publics in Europe to become a content-defined
public of publics. At a normative level, however, this understanding of a
European public sphere will no longer completely correspond to concepts of
democracy and identity that are closely linked to the structure of nation
states. According to the viewpoint taken in this paper, the political
structures of the European Union are already much more difficult to reconcile
to the normative expectations of classical theories of democracy than the
structures of the traditional European nation states, creating a necessity to
develop a more pragmatic relationship to the traditional requirements of
theories of democracy regarding a political public sphere. At the level of
collective identity, which is also closely attached to the concept of a
political public sphere, it also seems appropriate to veer towards a more
pluralistic understanding of the term, as this paper has demonstrated using
both Wolfgang Schmale’s concept of European identity as directed by
physiognomy of a network as well as Ulrich Beck’s so-called “BOTH/AND”
(“Sowohl- als auch”) paradigm of Europeanization. This paper has taken this
specific, strongly horizontal understanding of Europeanization and applied it
to an understanding of the European public sphere that has been heavily
influenced by communication studies and media technology. And even this
concept must liberate itself from an understanding of the public sphere that
is too strongly viewed through the eyes of the nation state that considers a
specifically European public sphere to be at best an addition to the national
public sphere, or else some form of supra-national European meta-public. The
chances and opportunities provided by these horizontal communicative
interconnections are of utmost importance, especially in light of the focus on
digital network media, as it is within this framework of interconnections that
the national and transnational public spheres stand not only as anything but
mutually exclusive, but rather may very well mutually stimulate and enrich
each other. In light of such a transnationally influenced understanding of
democracy, identity and society at the European level, this study sought to
find an appropriate theoretical concept of the European public sphere that can
centrally interact with the characteristics of the digital public spheres in
the network society. The hermeneutic-pragmatic concept of the European public
sphere as developed by Klaus Eder and more notably Cathleen Kantner yields a
suitable solution. Habermas’ dictum serves as the central localization within
this concept of the European public sphere, according to which the core of a
public sphere may be regarded as specifically European if it “allows the
citizens to express an opinion on the same topics of equal relevance at the
same time” (Habermas 1996: 190 ). Proceeding from this assumption, Kantner
establishes a “hermeneutic-pragmatic understanding of the public sphere”
(Kantner 2003: 233 ) which is not undermined by the heterogeneity and
diversity of perspectives inherent to those participants of communication in
the transnational arena, but uses these tendencies as a main point of
reference. Following John Dewey’s concept of pragmatism, the pragmatic
component of this understanding of the public sphere also emphasizes the fact
that the public sphere within a heterogeneous audience develops primarily as a
result of shared consequences of action. To an increasing extent, it is
precisely this premise which explicitly illustrates the situation in Europe,
or to be more precise, within the European Union. The public sphere of
networks in Europe, which have already been shown in this paper to be
pluralistic and temporary to the point of being ephemeral, cannot draw on a
common language, a common media infrastructure, nor necessarily on the
participants of discourse having common perspectives regarding the object of
discourse. And yet, this public sphere is increasingly brought about by an
alignment of social problem complexes of the public, which public is
constituted by the citizens, or the users, of the digital communication arena.
Although this functional concept of the public sphere may be considered
meaningful for transnational communications issues in general, it is
specifically this premise of the intensity of shared social problem complexes
that distinguishes the European digital public sphere from global digital
communication networks. Due to the advanced political institutionalization of
European integration as embodied by the EU, there is a much higher probability
that common social problem complexes will take shape. Furthermore, this type
of functional concept of the public sphere proves particularly meaningful for
the conditions of communication in Europe because it remains open to the
various segmented publics, whether strongly issue related or socially defined,
which are by definition characteristic of transnational communication
processes as well as of digital network communication. In this context, this
paper has linked Eder and Kantner’s hermeneutic-pragmatic concept of a
European public sphere with the technological characteristics of digital
network communication that have had the strongest influence on communication
theories surrounding the Information Age. Thus, three main points have
emerged: Firstly, the hermeneutic-pragmatic concept of the European public
sphere is substantially based on a pluralistic coexistence of issue publics
and segmented publics. The issue related pluralism of the public sphere,
including – and this is key – simultaneous interconnecting of the various
issue publics, is only made possibly by the technical specifics of digital
network communication. The users are able to actively choose with which
information they wish to be confronted, and decide how this information will
be processed, allowing them to freely form issue and segmented publics of
their own volition within the communication networks, without these fragments
necessarily being disconnected nor isolated from one another. Since every
message and any content with the digital arena are potentially accessible to
and exploitable by any user even beyond these segmented publics, the character
of these segmented publics itself becomes defined by their dynamic structure
and the ability to interconnect. Secondly: if the new communicative strength
of the digital communication network user designates the initial technical
prerequisite necessary to create a (Europeanized) issue public, hyperlinks
provide a completely unprecedented opportunity for development of the second,
more structural prerequisite, which is the systematic interconnection of
content according to topic. Hyperlinks offer the digital communication arenas
a specific issue orientation, a fact of central importance within the
phenomenon of the European public sphere, which lacks the high degree of
cultural and political integration so typical of the nation states. Thirdly:
on this basis, we may determine that it is precisely the web based
communication options and their social appropriations through the world wide
web and web 2.0 that particularly contribute to the advancement of a
transnational public sphere, especially “when topics of common interest
require debate by geographically separated communication communities”
(Grunwald 2006: 79 ), when the communities participating in discourse are
“less and less defined by the spatial confines such as those presented by
regions or nations (…) and increasingly require topically or politically
related (…) segmented publics” (ibid. ) No other transnational area in this
world is as heavily influenced by these two requirements as community of
communication that is the European Union. In addition, this dissertation has
bundled the normative conditions for the existence of a European public sphere
that have been previously set up by researchers such as Berhnard Peters and
Stefan Tobler into four criteria necessary for evaluation of a theory of a
digital network public in Europe. (1) The vertical orientation of media-based
discourse towards institutions and partners of the EU (2) The horizontal
orientation towards other European countries and their public spheres, (3) The
communicative interactions, or rather intertwining of various European public
spheres, and lastly, (4) The congruence of communication related to the way in
which discussion takes place within the individual public spheres and which
interpretation of content is considered valid. The question central to this
research is whether these criteria are more likely to be implemented within
the communication environment of digital networks, which is to say in the
arena of Internet communication, than they would within the framework of
electronic mass media communication. The answer to this question is based
partially on the theoretical insights described in this paper and partially on
the results of the select methodological investigation of the European weblog-
public presented here. The overall impression did seem to indicate a somewhat
heightened likelihood of implementation of the above-mentioned criteria for
Europeanization due to the structural change brought about by the
establishment of digital network communication. The communication exchange
covering institutions and partners in the EU, described above as being the
“vertical orientation” of Europeanization (1), as well as the transnational
alignment regarding shaping the public opinion and the creation of widely
accepted interpretation of various topics (4) both continue to be subject to
factors which are being restructured by the spreading of digital network
communication, albeit very slowly. While the investigation of select weblog
communication for this paper was able to identify a significant number of
references to European or EU websites in the form of hyperlinks, this result
must be viewed against the backdrop of the restriction of this research to the
evaluation of European political weblogs. It remains to be seen whether this
conclusion can be extended to include other topics of content. The pivotal
shift that accompanies the change in communication technology described here
seems to surround the horizontal Europeanization of segmented publics (2),
primarily at the civilian community level. Especially for those participants
lacking extensive social or financial capital, it has become much simpler to
enter discourse in the transnational arena, creating mutual references or
topic related links between various discussions. The investigation of selected
weblog communication processes leading to this paper was able to clearly
recognize several levels of such horizontal tendencies of Europeanization in
terms of a marked propensity of the examined weblogs to provide links to
websites from other European countries. If the study of media considers the
key question for the evaluation of processes of Europeanization to be “whether
or not, and if so, how the discourse taking place in the various European
countries becomes mutually meaningful” (Wessler 2004: 20 ), the chances of
gaining such mutual importance – especially at the civilian community level –
will be increased by the spread of digital network communication. This
development constitutes one of the defining characteristics of the digital
network public in Europe. This statement should not, however, be misconstrued
to mean that horizontal Europeanized communication in digital networks has
already become a phenomenon that includes a majority of European societies.
The opposite is true; the emerging digital segmented publics found in Europe
tend to be elite public spheres. The difficulties for democracy and public
theory associated with this declaration are not totally dismissed by the
concept of a digital network public as presented in this paper. On the
contrary, the current lack of sufficient political response must be considered
one of the fundamental weaknesses of transnational network publics. This
weakness may be offset by the fact that the public sphere described here can
well be justified by a part of the functions it fulfills. In light of
Habermas’ postulate regarding the political public sphere as influenced by
media presence, which demands media to provide a gateway between discourse
limited to social elites and the civil society at large, it may be concluded
that issue publics dominated by elites are not detrimental for validation of
the public sphere per se. If the European elite public spheres described here
show the potential to feed back into the requirements and needs of society at
large – and the structural characteristics do point to such potential – this
type of public sphere at a European level turns from being an antagonist to
becoming a structural supplement to politically effective mass media public
spheres such as are currently found at a primarily national level. As
contended within the pages of this paper, digital network publics in the
European context are justified to an extent by their ability to act as an
interface between the societal and economic trans-nationalization and the
relatively advanced supra-national institutions (primarily meaning the
European Union in a political sense) on one hand, and the mass media public
spheres of the European nation states on the other.
en
dc.format.extent
V, 532 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
digitalization
dc.subject
transnationalization
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European Union
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300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::321 Staatsformen und Regierungssysteme
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Das Netzwerk bin ich!
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dc.contributor.firstReferee
Siebenhaar, Klaus
dc.contributor.furtherReferee
Russ-Mohl, Stephan
dc.date.accepted
2014-07-03
dc.date.embargoEnd
2019-09-01
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Zur Konstruktion eines adäquaten Modells digitaler europäischer Öffentlichkeitunter den spezifischen Bedingungen transnationalisierter und fragmentierterInformationsgesellschaften im Europa des 21. Jahrhunderts
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I am the network!
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Concerning an adequate model of a digital european public sphere under the
specific circumstances of transnationalized and fragmented information
economies in 21st-century Europe
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Philosophie und Geisteswissenschaften
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