Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Mixed-Methods-Studie vorgestellt, die auf die Professionalisierungswirkung eines Lehr-Lern-Labor-Blockseminars abzielen. Der Fokus liegt dabei auf den Forschungsschwerpunkten „Reflexion“ und „Selbstwirksamkeitserwartungen“. Zu beiden Schwerpunkten wurden über verschiedene Skalen Erhebungen im Pre-Post-Design vorgenommen, die mithilfe von qualitativ gewonnen Interviewdaten angereichert wurden. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Der komplexitätsreduzierte und geschützte Rahmen führt nicht nur zu einer Abdämpfung des ‚Praxisschocks‘ sondern sogar zu einer leichten Steigerung der Selbstwirk-samkeitserwartungen der Teilnehmer*innen. Dieser Befund wird durch die Interviews bestätigt. Darüber hinaus scheint sich bei den Teilnehmer*innen eine positive Einstellung gegenüber dem Reflektieren im Laufe des LLL zu bestätigen bzw. noch weiter auszuprägen. Ein möglicher Grund dafür liegt im Erkennen des Mehrwertes von kollektiven Reflexionsprozessen durch die Seminarteilnehmer*innen.