dc.contributor.author
Manegold, Mascha geb. Hohenadel
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:25:25Z
dc.date.available
2013-10-02T10:47:42.314Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2517
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6718
dc.description.abstract
Die Anaphylaxie ist die schwerste Manifestation einer mastzellabhängigen
Überempfindlichkeitsreaktion. Die möglichen Auslöser sind Nahrungsmittel,
Insektengifte und Medikamente. Daten aus dem Anaphylaxie-Register (AR) zeigen,
dass Nahrungsmittel die häufigsten Auslöser bei Kindern sind, während die
Insektengifte an erster Stelle bei den Erwachsenen rangieren. Da innerhalb des
ARs ausschließlich Patienten gemeldet werden, die in allergologischen Zentren
erfasst werden, war es Ziel der vorliegenden Arbeit, weitere Daten bezüglich
demografischer Parameter und Auslöser auf der Ebene von niedergelassenen
Ärzten zu erheben. Hierzu wurde ein standardisierter Fragebogen an
niedergelassene Ärzte in Deutschland verschickt und auf Fachkongressen
ausgelegt. Die Daten wurden prospektiv von Juli 2008 bis Dezember 2011
erhoben. Von den niedergelassenen Allergologen wurden 123 Fälle gemeldet. Die
Meldungen kamen aus 13 von 16 Bundesländern Deutschlands und aus Österreich.
Die hier vorliegende Arbeit stellt erste Daten einer Analyse zur Erfassung
schwerer allergischer Reaktionen aus dem Bereich niedergelassener Ärzte vor.
Bei den Kindern waren Jungen häufiger betroffen als Mädchen, wohingegen bei
den Erwachsenen Frauen häufiger von Anaphylaxien betroffen waren als Männer.
Die Daten zeigen, dass bezüglich der Häufigkeit der Auslöser schwerer
allergischer Reaktionen geringe Unterschiede zu anderen Erhebungsgruppen
bestehen. Dies spiegelt wider, dass verschiedene Patientengruppen, die eine
schwerere allergische Reaktion erlitten haben, erfasst worden sind. Die Anzahl
der Meldungen mit 123 ausgewerteten Fällen aus den Praxen ist noch
verhältnismäßig gering. Dennoch lässt sich anhand der Zahlen eine Tendenz
ablesen, die durchaus überrascht. Denn anders als im AR rangieren die dortigen
Hauptauslöser Nahrungsmittel und Insektengifte hier nicht weit vor der SIT.
Vielmehr steht die SIT nach den Nahrungsmitteln und vor den Insektengiften an
zweiter Stelle der häufigsten Auslöser. Dies kann verschiedene Ursachen haben.
Zum einen könnte man vermuten, dass niedergelassene Ärzte häufiger Reaktionen
bei der SIT beobachten, da diese die SIT generell sehr häufig durchführen. In
Deutschland erfolgen pro Jahr etwa 145 Millionen Verordnungen von definierten
Tagesdosen (DDD) von Allergenextrakten zur spezifischen Immuntherapie (SIT).
Es ist außerdem möglich, dass in den angeschlossenen Zentren pro Jahr weniger
SITs durchgeführt werden, als durch niedergelassene Ärzte; das erklärt, warum
die von den Zentren gemeldete Zahl schwerer anaphylaktischer Reaktionen durch
SIT geringer ausfällt.
de
dc.description.abstract
Anaphylaxis is the most severe manifestation of a hypersensitivity reaction.
Possible elicitors of severe allergic reactions are food, insect venom and
drugs. Data from the anaphylaxis registry of German-speaking countries
indicate that food is the most frequent elicitor among children, whereas it is
insect venom in adults. Since the anaphylaxis register solely collects data
from specialised allergy centres the aim of the present study was to collect
further data regarding demographic parameters and elicitors among
practitioners. Therefore a standardised questionnaire was sent to
practitioners and displayed during congresses. The data was collected from
July 2008 to December 2011. 123 cases of severe allergic reactions from
practitioners were registered. Cases came from 13 out of 16 German states and
from Austria. Among children boys are more often affected than girls whereas
among adults man are more often affected by severe allergic reactions than
women. Our data show that the profile of elicitors among practitioners differs
from other reporting croups. The number of 123 cases is relatively small;
still a surprising tendency is seen. In our study the SIT is the second most
registered elicitor of severe allergic reactions and therefore differs from
other studies.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
severe allergic reaction
dc.subject
specific immune therapy
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Anaphylaxie in der Arztpraxis
dc.contributor.contact
mascha.hohenadel@charite.de
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2013-10-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094293-6
dc.title.subtitle
Erhebungen bei niedergelassenen Ärzten
dc.title.translated
Anaphylaxis in the doctor’s office
en
dc.title.translatedsubtitle
a survey among practitioners
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094293
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013426
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access