Systemic intravenous thrombolysis with tissue plasminogen activator is an approved causal therapy for acute ischemic stroke. Although the anterior and posterior circulation differ with regard to the cerebral autoregulation, rt-PA therapy is used regardless of the localization of an ischemic stroke. The aim of this doctoral research study was to compare the safety and benefit of systemic intravenous thrombolysis in relation to the localization of the ischemic stroke. The role of following factors was assessed: mortality, three-month functional outcome, intracerebral hemorrhage classified according to ECASS III and parenchymal hematoma. Known risk factors were adjusted for. The study population consisted of 937 patients. Eighty-three patients had an ischemic stroke in the anterior circulation and 17% in the posterior circulation. The results of the multifactorial logistic regression analysis showed no significant association of the localization of an ischemic stroke with the endpoints.
Die systemische intravenöse Thrombolyse mit rekombinantem Plasminogen – Gewebsaktivator stellt eine zugelassene, kausale Therapie des akuten ischämischen Schlaganfalls dar. Obwohl sich die vordere und hintere Strombahn hinsichtlich der zerebralen Autoregulation unterscheiden, wird die rt-PA-Therapie unabhängig von der Lokalisation des Hirninfarktes eingesetzt. Ziel dieser Doktorarbeit war es, Sicherheit und Nutzen der systemischen Thrombolyse mit Bezug auf die Strombahnen zu vergleichen. Daten von Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall wurden prospektiv in einem Register am CBF der Charité - Universitätsmedizin Berlin gesammelt. Für die retrospektive Auswertung wurden nur Patienten in die Kohorte eingeschlossen, bei denen ausschließlich eine intravenöse systemische Therapie mit rt-PA durchgeführt wurde. Folgende Endparameter wurden definiert: Mortalität, funktionelle Unabhängigkeit nach drei Monaten, Auftreten symptomatischer intrazerebraler Blutungen (ECASS III) und parenchymatöser Hirnblutungen. Bekannte Risikofaktoren wurden adjustiert. Die Studienpopulation bestand aus 937 Patienten. Von allen Patienten hatten 83% einen ischämischen Schlaganfall in der vorderen Strombahn und 17% in der hinteren Zirkulation. Die Ergebnisse der multiplen Regressionsanalyse zeigten keine Assoziation der Strombahnen hinsichtlich der vier Endparameter.