Zielsetzung: Segmentierte Phasenkontrast-Sequenzen zur Flussmessung sind Teil der klinischen Routine bei der Diagnostik verschiedener Herzerkrankungen. Sie sind jedoch auf rhythmische Herzfrequenzen beschränkt. Echtzeit-Sequenzen könnten das diagnostische Spektrum der Flussmessung auf Patienten mit Herzrhythmusstörung erweitern. Die Durchführbarkeit von Sequenzen zur Echtzeit-Phasenkontrastflussmessung und die Übereinstimmung mit der konventionellen segmentierten Sequenz zur Phasenkontrastflussmessung sollen am Phantom, an Probanden und Patienten gezeigt werden. Methoden: Zwei mit Shared-Velocity-Encoding beschleunigte Echtzeit- Sequenzen wurden mit der konventionellen segmentierten Sequenz verglichen. Die Messungen wurden im Phantom, an Probanden (n=59), an Patienten mit Klappenvitien und Sinusrhythmus (n=55) sowie Vorhofflimmern (n=15) durchgeführt. Die Messungen wurden in der Aorta ascendens, dem Truncus pulmonalis und der Vena cava superior durchgeführt. Die bestimmten Messgrößen waren Flussgeschwindigkeit, Schlagvolumen und Regurgitationsfraktion. Ergebnisse: Im Phantom befanden sich die gemessenen Flussgeschwindigkeiten im Bereich von 11, 3 ± 1, 0 − ml 206, 8 ± 9, 9 cm s , die gemessenen Flussvolumina bei 30, 1 ± 4, 4 − 240, 5 ± 1, 2 s . Beide Echtzeit- Sequenzen stimmten mit der segmentierten Sequenz überein. Bei Probanden und Patienten mit Aortenklappeninsuffizienz stimmten die Echtzeit-Sequenzen mit der segmentierten Sequenz überein. Bei Patienten mit Vorhofflimmern waren die Echtzeit-Sequenzen durchführbar. Schlussfolgerung: Die Echtzeit-Sequenzen lieferten im klinischen Rahmen verlässliche und mit der segmentierten Sequenz vergleichbare Messergebnisse. Bei Patienten mit Vorhofflimmern lieferten die Echtzeitsequenzen valide und reproduzierbare Ergebnisse. Die Echtzeit-Sequenzen könnten zukünftig in der Diagnostik und Verlaufsbeobachtung von Herzkrankheiten hilfreich sein.
Objective: Segmented phasecontrast-sequences for flow-assessment are routinley used in the diagnostics of cardiac diseases, though they are limited to a rhythmic heart rate. Realtime-Sequences could enable flow-assessment in patients with arrhythmia. Feasability of realtime-phasecontrast sequences and the agreement with segmented sequences should be demonstrated using a phantom flow model, assessment in volunteers, patients with aortic valve disease and patients with atrial fibrillation. Methods: Two shared-velocity-encoding boosted realtime-sequences were compared with a segmented sequence. Measurements were performed in a phantom model, in volunteers (n=59), patients with aortic valve disease (n=55) and patients with atrial fibrillation (n=15). Measurements were performed in ascending aorta, pulmonary trunc and superior vena cava. We quantified flow-velocity, stroke volume and regurgitant fraction. Results: In the phantom model the measured flow velocity was 11, 3 ± 1, 0 − 206, 8 ± 9, 9 cm/s , the flow volume 30, 1 ± 4, 4 − 240, 5 ± 1, 2 ml/s . Both realtime-sequnces were in agreement with the segmented. In volunteers and patients with aortic regurgitation realtime-sequences agreed with the segmented. In patients with atrial fibrillation flow assessment using realtime-sequences was feasible. Conclusion: In a clinical setting and in comparison to segmented-sequences realtime-sequences provide reliable data. In patients with atrial fibrillation realtime-sequences provided valid and reproducible results. Realtime-sequences may become useful in the diagnostics and monitoring of heart diseases.