dc.contributor.author
Bromba, Michael
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:19:35Z
dc.date.available
2013-01-24T08:53:44.024Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2380
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6581
dc.description
1 Die Genese und Persistenz der Parteibindung 22 1.1 Theoretische Ansätze zur
Entstehung der Parteibindung 22 1.1.1 Frühe soziologische Modelle des
Wahlverhaltens 22 1.1.2 Sozialpsychologische Modelle des Wahlverhaltens 23
1.1.3 Rational-Choice- Modelle des Wahlverhaltens 25 1.1.4 Die These der
traditionellen Konfliktlinien 27 1.1.5 Integrative Modelle des Wahlverhaltens
30 1.1.6 Der Zusammenhang zwischen Parteiidentifikation und Wahlabsicht
empirisch 32 2 Soziologische Ansätze zur Genese politischer Orientierungen 39
2.1 Soziostrukturelle Erklärungsansätze: Klasse, Schicht und Milieu 39 2.1.1
Klasse als gesellschaftliches Stratifikationsmerkmal 39 2.1.2 Schichtmodelle
und politische Orientierungen 45 2.1.3 Subjektbetonte Schichtbegriffe 49 2.2
Arbeitsbedingungen und politische Orientierungen: Die Vermittlung zwischen
Sozialstruktur und Persönlichkeit 57 2.3 Lebenslaufkonzepte jenseits von Stand
und Klasse 59 2.4 Lebenslaufereignisse und ihre Folgen für die
intergenerationale Tradierung 62 2.4.1 Scheidungen und Trennungen 62 2.4.2
Auszug aus dem Elternhaus und Neugründung eigener Haushalte 64 2.5 Politische
Orientierungen nach Alters-, Kohorten-, und Periodeneffekten 65 2.5.1 Die
Kohortenhypothese 66 2.5.2 Die Lebenszyklushypothese 68 2.5.3
Parteiidentifikation und Altersstruktur der Bevölkerung 73 2.5.4 Politisches
Interesse und Alter 77 2.5.5 Periodeneffekte und politische Orientierungen 79
2.5.5.1 Die DDR-„Erbschaft“ oder die Pfadabhängigkeit des Lebenslaufs 81
2.5.5.2 Der Transitionsschock als Subjektivitätsblockade 82 3 Die
Intergenerationale Transmission politischer Orientierungen 86 3.1
Sozialisationsprozesse in der Familie 86 3.2 Politische Sozialisation 90 3.2.1
Latente politische Sozialisation 91 3.2.2 Manifeste politische Sozialisation
93 3.2.3 Familiale Binnenstruktur und intergenerationale Transmissionen 96 3.3
Politische Sozialisation über mehrere Generationen 99 3.4 Moderne
Mehrgenerationenverhältnisse 100 3.5 Exkurs: Entwicklungslinien
intergenerationaler Tradierung in modernen Gesellschaften 105 3.5.1
Pluralisierung der Lebensformen 108 3.5.1.1 Veränderung des Familienstandes
109 3.5.1.2 Eheschließungen/Ehelösungen 110 4 Befunde zur intergenerationalen
Transmission der Parteibindung 112 4.1.1 Die Entwicklung der Parteibindung im
Aggregat 112 4.1.2 Spezifische Parteibindung 116 4.1.3 Zur Stabilität der
Parteibindung auf Individualebene 118 4.2 Bisherige Befunde zur
intergenerationalen Transmission der Parteibindung 123 4.3 Hypothesen 126
4.3.1 Hypothesen zur intergenerationalen Transmission der Parteiidentifikation
126 4.3.2 Hypothesen zu den Auswirkungen von Lebenslaufereignissen auf
intergenerationalen Transmissionen 127 4.3.3 Hypothesen zu soziostrukturellen,
familienspezifischen und personalen Determinanten der dyadischen
Übereinstimmung der Parteiidentifikation 128 4.3.4 Hypothesen zum Haushalts-
bzw. Familienverbund als eigenständigem Faktor im Prozess der
intergenerationalen Transmission der Parteiidentifikation 129 4.3.5 Hypothesen
zu intergenerationalen Transmissionen in Dreigenerationenhaushalten 129 4.4
Die Operationalisierung der Parteiidentifikation 130 4.5 Datenbasis 131 4.6
Das Messmodell der intergenerationalen familialen Transmission 132 4.7
Ergebnisse zur allgemeinen Parteienvererbung 134 4.8 Ergebnisse zur
spezifischen Parteienvererbung 145 4.8.1 Parteiidentifikation versus
Parteipräferenz: Ein alternatives Messmodell 146 4.8.2 Dyadische
Homogenitäten: keine Parteipräferenz 157 4.8.3 Dyadische Homogenitäten: SPD
157 4.8.4 Dyadische Homogenitäten: CDU 158 4.8.5 Dyadische Homogenitäten:
PDS/Die Linke, Bündnis90/Die GRÜNEN, FDP 160 4.9 Beziehungsqualität und
intergenerationale Transmissionen 161 4.9.1 Kreuzdyaden: Vater-Tochter 165
4.9.2 Kreuzdyaden: Mutter/Sohn 165 4.9.3 Geschlechtsidentische Dyaden: Mutter-
Tochter 166 4.9.4 Geschlechtsidentische Dyaden: Vater-Sohn 166 4.9.5 Die
empirische Prüfung auf geschlechtsspezifische Interferenz 167 5
Lebenslaufereignisse und intergenerationale Transmissionen 170 5.1 Aus- und
Neugründung eines Haushaltes 170 5.2 Lebenslaufereignisse und die
intrafamiliale generationale Transmission der Parteiidentifikation 176 5.3
Kritische Lebenslaufereignisse und Übereinstimmung der Parteiidentifikation
180 5.3.1 Verwitwungen 181 5.3.2 Scheidung und Trennungen 183 6
Bedingungsfaktoren intergenerationaler Transmissionen der
Parteiidentifikation189 6.1 Vorgehen und Variablenauswahl 189 6.2
Hierarchische Modelle (Mehrebenenmodelle) 197 6.3 Grundlagen der Mehrebenen-
Modellierung 197 6.4 Strukturgleichungsmodelle 200 6.5 Ergebnisse der
Mehrebenenmodellierung 203 6.5.1 Die Vater-Tochter-Dyade in der
Mehrebenenmodellierung 206 6.5.2 Die Vater-Sohn-Dyade in der
Mehrebenenmodellierung 210 6.5.3 Die Mutter-Sohn-Dyade in der
Mehrebenenmodellierung 213 6.5.4 Die Mutter-Tochter-Dyade in der
Mehrebenenmodellierung 216 7 Politische Sozialisation in drei Generationen 220
7.1 Transmission der Parteiidentifikation in Drei-Generationenhaushalten 224
7.2 Überprüfung der individuellen Stabilität im Haushaltskontext 231 7.3 Die
intergenerationale Transmission politischer Einstellungen über drei
Generationen 232 7.3.1 Stichprobenselektivität und -validität 232 8.1.1
Ergebnis der Pfadanalysen im Dreigenerationenzusammenhang 234 Zusammenfassung
239
dc.description.abstract
Die Tradierung zwischen Generationen ist ein wichtiger Aspekt bei der
Herausbildung der Identifikation mit einer bestimmten Partei. Unter einer
Parteiidentifikation wird eine affektiv gefärbte und dem Kalkül vorgelagerte
Einstellung verstanden. Das wirft die Frage auf, welche Mechanismen sich
hinter der sozialen Vererbung politischer Orientierungen in familialen
Binnenverhältnissen verbergen. Zur empirischen Beantwortung dieser Fragen
wurden Daten des SOEP 2007 herangezogen. Empirisch zeigen sich
geschlechtsspezifische Tradierungen zwischen Eltern und ihren Kindern, die
davon abhängen, ob sie sich unter divergierenden Überzeugungen der Eltern
herausbilden oder nicht. Je homogener diese sind, desto eher werden sie auch
von der nachkommenden Generation angenommen. Die dyadischen Übereinstimmungen
lassen sich nach ihrer Höhe ordnen: Mutter-Tochter, Mutter-Sohn, Vater-Sohn
und schließlich Vater und Tochter. Die theoretisch getroffene Unterscheidung
zwischen expliziter Parteiidentifikation als einem voraussetzungsreichen Maß
der Verbundenheit mit einer politischen Partei und der Parteipräferenz kann
auch empirische Gültigkeit beanspruchen. Die Parteipräferenz entspricht einer
weiten Definition der Parteibindung. Aus diesem Reservoir von etwa 15% könnten
Parteien weitere Wählerschaft schöpfen. Hinsichtlich der CDU/CSU-Präferenz
ergaben sich höhere Transmissionsraten gegenüber der SPD-Präferenz, sofern
beide Eltern gleiche Parteipräferenzen äußerten. Der Konsens in politischen
Fragen ist dabei eher als unabhängige Dimension der intergenerationalen
Solidarität (z. B. der emotionalen Beziehungsqualität) zu betrachten.
Verlaufsanalysen ergaben, dass nach Auszug des Kindes aus dem elterlichen
Haushalt als einem biographisch wichtigen Moment die dyadischen
Übereinstimmungen über einen Zeitraum von sieben Jahren relativ stabil bleiben
oder nur leicht abnahmen. Lebenslaufereignisse, die lange zurückliegen und
schwer¬wiegende Einschnitte in den individuellen Lebenslauf bedeuten können,
wie der Tod eines Elternteils, können einen andauernden Effekt auf die
Übereinstimmung der Parteiidentifikation mit dem verbleibenden Elternteil und
dessen Nachkommen haben. Darüber hinaus wurden Pfadmodelle berechnet, die
einen Blick auf komplexe Dynamiken sozialer Vererbung erlauben. In
vollständigen Drei-Generationenhaushalten zeigte sich, dass die Tradierung
politischer Orientierungen zwischen den Generationen zum Teil blockiert sein
könnte. Wie aber entwickeln sich die Generationenverhältnisse in Zukunft? Es
wird spannend sein zu sehen, ob globale Krisen wie Klimawandel oder
Weltwirtschaftskrisen, die generationenübergreifend wirken und möglicherweise
ideologische Gegensätze überbrücken könnten, die verschiedenen Dimensionen der
intergenerationalen Solidarität (wieder) zusammenbringen.
de
dc.description.abstract
The transmission between generations is an important aspect in the development
of party identification. A party identification is a more affective and stable
loyalty towards a political party. This raises the question what mechanisms
lie behind the social inheritance of political orientations within the family.
To answer these questions, empirical data of the SOEP 2007 were taken which
showed that transmissions between parents and their children depend on whether
they emerge under divergent beliefs of parents. The more homogeneous they are,
the more likely they are also accepted by their offsprings. This dyadic
homogeneity can be classified according to their magnitude: mother-daughter,
mother-son, father-son, and finally father and daughter. The theoretical
distinction between party identification and party preference can also
empirically claim validity. Party preference corresponds to a broad definition
of party loyalty. From this reservoir of about 15% of the electorate could be
drawn. Conservative CDU/CSU-preferences were more often transmitted compared
to a preference for the more left wing SPD if both parents expressed the same
party preference. The consensus on policy issues turned out as an independent
dimension of intergenerational solidarity (eg, the emotional quality of the
relationship). Longitudinal analysis showed that after moving out of the
children the dyadic homogeneity remained relatively stable or only slightly
decreased over a period of seven years. Life cycle events that took place long
ago, like the death of a parent, can have a lasting effect on the consistency
of party identification with the remaining parent and his offspring. In
addition, path models were calculated allowing to model the complex dynamics
of social inheritance. The analysis within full three-generation households
showed that the intergenerational handing down of political orientations might
be partially blocked. But how do intergenerational relationships develop in
the future? It will be exciting to see whether global crises like climate
change and global economic crises that work across multiple generations could
bridge ideological differences and bring different dimensions of inter-
generational solidarity together (again).
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
political socialization
dc.subject
party identification
dc.subject
intergenerational transmission
dc.subject
family dynamics
dc.subject
statistical analysis
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
Die soziale Vererbung von politischen Orientierungen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Martin Kohli
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen Schupp
dc.date.accepted
2012-07-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000045104-7
dc.title.subtitle
Familiale Binnendynamik und intergenerationale Transmissionen der
Parteibindung
dc.title.translated
The social inheritance of political orientations
en
dc.title.translatedsubtitle
Familiy dynamics and inter-generational transmissions of party identifications
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000045104
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FUDISS_derivate_000000012868
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