Objectives: The aim of this study was to assess if sealing effects and kinetics are bacterial-strain and sealing-material specific. Methods: Human dentin samples were mounted in a novel dualchamber device. Caries lesions were induced chemically and contaminated with either Lactobacillus rhamnosus (LR) or Streptococcus sobrinus (SS). For (1) kinetics assessment, the initial bacterial load and the sealing period were varied, and lesions sealed using a selfetch adhesive and composite. For (2) comparing materials, six sealing protocols (#1-#6) were evaluated: 1# Self-etch adhesive plus composite placed without a liner, or #2 calcium hydroxide, or #3 mineral trioxide aggregate, or #4 Biodentine liners; #5 antibacterial adhesive plus composite; #6 glass ionomer cement. Pulpal fluid flow was simulated during sealing. The outcome was the number of surviving bacteria (CFU) per g dentin. Results: For LR, bacterial survival increased significantly with increasing initial bacterial load and decreased with longer sealing periods. The relative reduction followed a first-order kinetics. More LR survived under calcium hydroxide or MTA than other materials (p<0.001). For SS, nearly no bacteria survived sealing regardless of sealing period, initial bacterial load or sealing material Conclusions and clinical significance: In conclusion, sealing effects and kinetics were strain- and material-specific.
Ziel: In dieser Studie untersuchten wir inwiefern die Tiefe der Residualläsion und die Behandlung der Residualläsion Einfluss auf die Anzahl der im Dentin verbleibenden Bakterien hat. Material und Methoden: Humane Dentinprobekörper mit künstlich erzeugten Läsionen wurden in eine „Mundkammer“ montiert. Die koronalen Oberflächen wurden entweder Lactobacillus rhamnosus (LR) oder Streptococcus sobrinus (SS) ausgesetzt. Um (1) die Überlebensrate der Bakterien zu beurteilen wurden unterschiedlich tiefe kariöse Läsionen geschaffen und die Versiegelungsdauer variiert. Die Läsionen wurden mit einem selbstätzenden Adhäsiv und einem fließfähigen Komposit versorgt. Um (2) verschiedene Füllungsmaterialien miteinander zu vergleichen wurden sechs unterschiedliche Materialien verwendet: #1 selbstätzendes Adhäsiv und Komposit, #2 Kalziumhydroxid, #3 MTA, #4 Biodentine, #5 antibakterielles Adhäsiv und Komposit, #6 GIZ. Die Probekörper wurden während der Versiegelungszeit von pulpaler Seite mit simuliertem Pulpenfluid umspült. Die Anzahl von im Dentin verbleibenden Bakterien wurde auf Kulturplatten als koloniebildende Einheiten / g Dentin bestimmt. Ergebnisse: Bei LR stieg die Anzahl im Dentin verbleibender Bakterien mit zunehmender Anzahl bereits vorhandener Bakterien und sank mit längerer Versiegelungsdauer. Bei SS überlebten fast keine Bakterien, unabhängig von der Versiegelungsdauer, der initialen Bakterienanzahl und dem Versiegelungsmaterial. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der im Dentin verbleibenden Bakterien abhängig von der Tiefe der Residualläsion und dem Füllungsmaterial ist.