Zielsetzung: Zielsetzung der vorliegenden Studie ist es, den Einfluss einer Triptantherapie auf den Schwangerschaftsausgang zu untersuchen. Methoden: Für die prospektive Beobachtungsstudie wurde eine Kohorte von 432 Frauen mit Triptanexposition während der Schwangerschaft aus der deutschen Embryotox Datenbank untersucht. Diese wurde in Bezug auf Schwangerschafts-verläufe und Komplikationen mit einer allgemeinen Kontrollgruppe ohne Migräne und einer Krankheitskontrollgruppe ohne Triptanexposition verglichen. Primäre Endpunkte waren schwerwiegende Geburtsfehler und Spontanaborte; sekundäre Endpunkte Frühgeburtlichkeit, Geburtsgewicht, Schwangerschaftskomplikationen sowie Schwangerschaftsabbrüche. Ergebnisse: Im Vergleich zur Krankheitskontrollgruppe waren die Raten von schwerwiegenden Geburtsfehlern, Spontanaborten, Frühgeburtlichkeit und Präeklampsie in der Kohorte mit Triptaneinnahme nicht erhöht. Schlussfolgerung: Unsere Erkenntnisse stützen die Hinweise darauf, dass eine Triptaneinnahme nicht mit einem erhöhten teratogenen Risiko verbunden ist. Als am Besten erforschte Substanz erscheint Sumatriptan eine geeignete Therapieoption während der Schwangerschaft zu sein. Im Falle einer Exposition mit weniger gut untersuchten Triptanen im ersten Trimester sollte eine sorgfältige fetale Ultraschalldiagnostik erfolgen.
Objective: The objective of our study is to assess the impact of triptan exposure on pregnancy outcome. Methods: We performed a prospective observational cohort study with 432 pregnant women exposed to triptans and enrolled by the German Embryotox system. Pregnancy outcomes were compared with a migraine and a non-migraine comparison cohort. Primary objectives were major birth defects and spontaneous abortion; secondary endpoints were preterm delivery, birth weight, pregnancy complications and the rate of electively terminated pregnancies. Results: Compared to a non-migraine cohort the rates of major birth defects (ORadj 0.84; 95% CI 0.4–1.9), spontaneous abortions (ORadj 1.20; 95% CI 0.9–1.7), preterm delivery (ORadj 1.01; 95% CI 0.7–1.5), and preeclampsia (ORadj 1.33; 95% CI 0.7–2.5) were not increased in triptan-exposed pregnancies. Conclusions: Our findings support the evidence that triptans are not major teratogens. When compellingly needed during pregnancy, sumatriptan as the best studied triptan appears an acceptable treatment option. A detailed fetal ultrasound should be offered in cases of first trimester exposure to less well-studied triptans.