Klimaschutz und die Sicherung der Energieversorgung sind, ausgelöst durch die gravierenden Preissteigerungen bei Erdöl und Erdgas und die Klimaberichte der Vereinten Nationen, in den beiden vergangenen Jahren zu den Topthemen der deutschen und internationalen Energiepolitik avanciert. Unter Energieexperten besteht dabei weitgehender Konsens, dass der sparsame und effiziente Einsatz von Energie kurz- und mittelfristig die wichtigste Säule einer zukunftsfähigen Energieversorgung darstellen muss. Die Freie Universität Berlin verfolgt dieses Ziel bereits seit einigen Jahren in ihrem eigenen Verantwortungsbereich. Sie unterstreicht diesen Anspruch, indem sie ihr betriebliches Energieund Umweltmanagement an den Normen der weltweit gültigen DIN EN ISO 14001 und dem europäischen Umweltaudit-System EMAS orientiert und jährlich durch externe Gutachter überprüfen und zertifizieren lässt. Von den großen Universitäten sind gegenwärtig neben der Freien Universität nur noch fünf weitere zertifiziert – nämlich die Universitäten Bielefeld, Bremen, Dresden, Lüneburg, und Paderborn. Nach der schrittweisen Einführung des Umweltmanagements an ausgewählten Standorten der Universität seit 2004 wurde die Freie Universität seit Mai 2007 als Ganzes also mit allen Fachbereichen, Zentralinstituten und Zentraleinrichtungen nach DIN EN ISO 14001 ausgezeichnet. Gemessen an der Zahl der Studierenden ist die Freie Universität damit die größte deutsche Universität mit einem zertifizierten Umweltmanagementsystem.