dc.contributor.author
Paffhausen, Benjamin H.
dc.date.accessioned
2018-06-29T11:13:22Z
dc.date.available
2018-06-29T11:13:22Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/22238
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-73
dc.description.abstract
The honeybee (Apis mellifera) is an excellent model organism for social and navigational aspects of ethology. It is also heavily investigated with regard to neuronal
circuits involved in vision, olfaction and memory. The aim of the current study is to
correlate for the first time those peculiar and complex behaviours with the activity of
neurons in certain brain areas. There is no knowledge yet on how social interactions
are represented in the brain of an insect. To find answers in this regard, a mini colony
of worker bees and one honeybee queen was situated in an arena. The behaviour
within the artificial hive was monitored with a video camera by the aid of infra-red
illumination. A custom written code was used to convert the video data into coordinates and head directions. For an experiment, a bee of interest was taken from the
colony. The bee was then equipped with twisted one-meter-long two channel copper wire electrodes. The tips of the electrodes were plated with gold to lower the
impedance by two orders of magnitude. Once the electrodes were situated at the beta
exit of the mushroom body (MB), the electrodes were attached to the bee’s head using
non-toxic silicone. After this procedure, the immobilised bee was placed back into the
hive. We recorded the bee’s behaviour using a video and the neuronal activity with
the extracellular setup. For the full duration of the experiment, the animal was free to
move and behave as it does naturally. I could establish that the social behaviour of the
whole colony is not restricted or modified in any way that might be of relevance in
the current study. The bees exhibit, qualitatively, natural brood care, foraging waggle
dancing, sleep and circadian rhythm. To some degree, the total amount or proportion does diverge due to the small number of initial worker bees of around 1 000. The
extracellular recordings did not differ in any way from traditional recordings concerning the quality with regard to sortability and long-term stability for up to 24 hours.
We found an overall low baseline activity when compared to experiments that were
carried out with restrained honeybees. A multiverse analysis was created to search
for any correlations between the neuronal activity of high-order MB output neurons
and the behaviour extracted from the video recording. A result found over several of
the successful experiments was an increase in spike rate variance for time windows in
which social interactions occurred when compared to equal time windows in which
the recorded bee was alone or random time windows. For the future I suggest to
introduce a feeding machine into the arena that may motivate the recorded bee to
show more repeated behaviour. Such devices can train bees in a classical or operant
conditioning way.
en
dc.description.abstract
Die Honigbiene (Apis mellifera) ist ein ausgezeichneter Modellorganismus
für soziale und navigatorische Aspekte der Ethologie. Es wird auch
in Bezug auf neuronale Schaltkreise, die am She- und Geruchs-vermögen und am
Gedächtnis beteiligt sind, intensiv untersucht. Das Ziel der vorliegenden Studie ist
es, diese einzigartigen und komplexen Verhaltensweisen erstmals mit der Aktivität
von Neuronen in bestimmten Hirnarealen zu korrelieren. Es gibt noch keine Erkenntnisse
darüber, wie soziale Interaktionen im Gehirn eines Insekts representiert werden.
Um diesbezüglich Antworten zu finden, befand sich in einer Arena eine Minikolonie
von Arbeiterinnen und einer Honigbienenkönigin. Das Verhalten innerhalb des künstlichen
Bienenstocks wurde mit Hilfe einer Videokamera und Infrarotbeleuchtung
überwacht. Ein speziel hierfür geschriebener Code wurde verwendet, um die Videodaten
in Koordinaten und Kopfrichtungen der Bienen umzuwandeln. Für ein Experiment
wurde eine Biene von Interesse aus der Kolonie genommen. Die Biene wurde
dann mit verdrillten, ein Meter langen, Zweikanal-Kupferdrahtelektroden ausgestattet.
Die Spitzen der Elektroden wurden mit Gold plattiert, um die Impedanz um
zwei Größenordnungen zu verringern. Sobald sich die Elektroden am Beta-Ausgang
des Pilzkörpers (MB) befanden, wurden die Elektroden mit ungiftigem Silikon am
Bienenkopf befestigt. Nach diesem Verfahren wurde die immobilisierte Biene in den
Bienenstock zurückgebracht. Wir haben das Verhalten der Biene unter Verwendung
eines Videos und die neuronalen Aktivität mit dem extrazellulären Aufbau aufgezeichnet.
Während der gesamten Dauer des Experiments konnte sich das Tier frei bewegen
und verhalten, wie es unter natürlichen Umständen der Fall ist. Ich konnte feststellen,
dass das Sozialverhalten der gesamten Kolonie in keiner Weise eingeschränkt
oder modifiziert wird, auf eine Weise die in der aktuellen Studie relevant sein könnte.
Die Bienen zeigen qualitativ, natürliche Brutpflege, Schwänzeltanzen, Schlaf und
zirkadianen Rhythmus. Bis zu einem gewissen Maß divergiert die Gesamtmenge oder der Gesamtanteil aufgrund der geringen Zahl von etwa 1 000 Arbeiterbienen.
Die extrazellulären Aufzeichnungen unterschieden sich in keiner Weise von traditionellen
Aufzeichnungen hinsichtlich der Qualität in Bezug auf Sortierbarkeit und
Langzeitstabilität für bis zu 24 Stunden. Im Vergleich zu solchen klassischen Experimenten,
fanden wir eine insgesamt niedrige Grundaktivität. Eine Multiverse-
Analyse wurde erstellt, um nach Korrelationen zwischen der neuronalen Aktivität
von MB-Ausgangsneuronen höherer Ordnung und dem aus der Videoaufzeichnung
extrahierten Verhalten zu suchen. Ein Ergebnis, das in mehreren der Experimente
gefunden wurde, war eine Zunahme der Spikeratenvarianz für Zeitfenster, in denen
soziale Interaktionen im Vergleich zu gleichen Zeitfenstern auftraten, in denen die
abgeleitete Biene alleine war oder zufällige Zeitfenster. Für die Zukunft schlage ich
vor, eine Futtermaschine in die Arena zu bringen, die die abgeleitete Biene dazu motivieren
kann, mehr wiederholtes Verhalten zu zeigen. Solche Vorrichtungen können
Bienen in einer klassischen oder operanten Konditionierungsweise trainieren.
de
dc.format.extent
iv, 100 Seiten
de
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
de
dc.subject
honeybee, brain, social, neuron
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::571 Physiologie und verwandte Themen
de
dc.title
Neural correlates of social behaviour in the honeybee brain
de
dc.contributor.gender
male
de
dc.contributor.firstReferee
Menzel, Randolf
dc.contributor.furtherReferee
Wernet, Mathias
dc.date.accepted
2018-06-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-22238-5
dc.title.translated
Neuronale Korrelate des sozial Verhaltens der Honigbiene
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access