dc.contributor.author
Raab, Daniel
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:12:45Z
dc.date.available
2007-09-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2209
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6410
dc.description
Titeldatei
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
dc.description.abstract
Bei sehr vielen zahnärztlichen Behandlungen, bei denen zahnärztliche
Winkelstücke einge-setzt werden, können Blutungen auftreten. Durch den so
genannten „Rücksaugeffekt" kann es dabei zu einer Kontamination der Luft- und
Wasserkanäle von zahnärztlichen Winkelstücken mit Mikroorganismen und Blut
kommen. Um eine Übertragung der Mikroorganismen auf nachfolgende Patienten zu
verhindern, ist eine Aufbereitung vor dem Einsatz am nächsten Patienten
erforderlich. Ziel der Studie war es, die Effektivität eines Gerätes zur
Reinigung, Desinfektion und Schmierung von zahnärztlichen
Übertragungsinstrumenten in einem praxisnahen Modellver-such zu überprüfen.
Durch eine technische Überprüfung wurde untersucht, ob das verwendete Gerät
(Turbocid) bei den relevanten Parametern „Druck", „Dauer der einzelnen
Aufbereitungsphasen" und „Volumenverbrauch an Flüssigkeiten" konstant
arbeitet. Es wurden die Luft- und Wasserkanäle von 15 KaVo-Winkelstücken 20 LN
mit 0,1 ml Test-anschmutzungslösung bestehend aus E. faecium in 2 ml
physiologischer Kochsalzlösung, 2 ml frischem Humanblut, Heparin und Protamin
kontaminiert. Nach einer Antrockenzeit von einer Stunde erfolgte die
Aufbereitung im Turbocid. Pro Hauptversuch wurde ein Winkelstück zur Kontrolle
nicht aufbereitet. Insgesamt wurden fünf Hauptversuche durchgeführt. Dabei
wur-den insgesamt 150 Kanäle untersucht. Beim Hauptversuch 1 wurde nach
einmaliger Aufbereitung im Turbocid bei den Wasserkanä-len ein
durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 3,5 und bei den Luftkanälen ein
durchschnitt-licher Reduktionsfaktor von 2,2 erreicht. Beim Hauptversuch 2
wurde nach einer zweimaligen Aufbereitung im Turbocid bei den Was-serkanälen
ein durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 4,0 und bei den Luftkanälen ein
durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 4,1 erreicht. Mit Hilfe des T-Tests
konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Ergebnissen von Hauptversuch
1 (einmalige Aufbereitung) und den Ergebnissen von Hauptversuch 2 (zweima-lige
Aufbereitung) festgestellt werden. Für die Wasserkanäle wurde ein p-Wert von
0,032 und für die Luftkanäle ein p-Wert von 0,001 berechnet. Beim Hauptversuch
3 wurde nach einer einmaligen Reinigung ohne Desinfektion im Turbocid bei den
Wasserkanälen ein durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 2,1 und bei den
Luftkanä-len ein durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 2,4 erreicht. Beim
Hauptversuch 4 wurde nach einer viermaligen Reinigung ohne Desinfektion im
Turbo-cid bei den Wasserkanälen ein durchschnittlicher Reduktionsfaktor von
2,2 und bei den Luft-kanälen ein durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 2,5
erreicht. Mit Hilfe des T-Tests konnte kein signifikanter Unterschied zwischen
den Ergebnissen von Hauptversuch 3 (einmalige Reinigung) und den Ergebnissen
von Hauptversuch 4 (viermalige Reinigung) festgestellt werden. Für die
Wasserkanäle wurde ein p-Wert von 0,191 und für die Luftkanäle ein p-Wert von
0,450 berechnet. Beim Hauptversuch 5 wurde nach einer einmaligen Reinigung und
viermaligen Desinfektion im Turbocid bei den Wasserkanälen ein
durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 4,2 und bei den Luftkanälen ein
durchschnittlicher Reduktionsfaktor von 4,0 erreicht. Mit Hilfe des T-Tests
konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Ergebnissen von Hauptversuch
1 (einmalige Aufbereitung) und den Ergebnissen von Hauptversuch 5 (einmali-ge
Reinigung und viermalige Desinfektion) festgestellt werden. Für die
Wasserkanäle wurde ein p-Wert von 0,000 und für die Luftkanäle ein p-Wert von
0,000 berechnet. Da nicht einmal bei den Hauptversuchen 2 (zweimalige
Aufbereitung) oder 5 (einmalige Rei-nigung und viermalige Desinfektion) eine
durchschnittliche Reduktion um fünf Zehnerpoten-zen erreicht wurde, kann der
alleinige Einsatz des Turbocid zur Aufbereitung von stark mit Blut beschmutzen
Winkelstücken nicht empfohlen werden. Es sollte in diesem Fall einem
thermischen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren der Vor-zug gegeben werden.
Zudem eignet sich das Turbocid nicht für eine Außenreinigung; die Außenflächen
der Win-kelstücke werden lediglich mit fixierendem Alkohol besprüht.
de
dc.description.abstract
During very numerous dental treatments that require the use of dental
handpieces, bleeding may occur. As a result of the so-called "back suction
effect" a contamination of the air and water channels of dental handpieces
with microorganisms and blood can occur in the process. To prevent cross-
infection of subsequent patients, it is necessary to treat the instruments
before use on the next patient. The purpose of this study was to test the
effectiveness of a device for cleaning, desinfecting and lubricating dental
handpieces in a realistic pilot experiment. A technical check was carried out
to test whether the performance of the device (Turbocid) used was constant
under the relevant parameters "pressure", "duration of the individual
treatment phases" and "volume consumption of fluids". The air and water
channels of 15 KaVo handpieces 20 LN were contaminated with 0.1ml test
solution consisting of E. faecium in 2 ml physiological salt solution, 2 ml
fresh human blood, heparin and protamine. After a contact time of one hour,
treatment was done in Turbocid. For each experiment a handpiece was left
untreated as a control. Altogether five experiments were performed and a total
of 150 channels were tested in the process. In experiment 1 after treating
once in Turbocid an average reduction factor of 3.5 was achieved for the water
channels and an average reduction factor of 2.2 for the air channels. In
experiment 2 after treating twice in Turbocid an average reduction factor of
4.0 was achieved for the water channels and an average reduction factor of 4.1
for the air channels. By means of the t-test a significant difference could be
established between the results obtained in experiment 1 (single treatment)
and the results obtained in experiment 2 (two treatments). The p value
calculated for the water channels was 0.032 and the p value for the air
channels 0.001. In experiment 3 after cleaning once without desinfecting in
Turbocid an average reduction factor of 2.1 was achieved for the water
channels and an average reduction factor of 2.4 for the air channels. In
experiment 4 after cleaning four times without desinfecting in Turbocid an
average reduction factor of 2.2 was achieved for the water channels and an
average reduction factor of 2.5 for the air channels. Using the t-test no
significant difference could be established between the results obtained in
experiment 3 (cleaning once) and the result obtained in experiment 4 (cleaning
four times). The p value calculated for the water channels was 0.191 and the p
value for the air channels 0.450. In experiment 5 after cleaning once and
desinfecting four times in Turbocid an average reduction factor of 4.2 was
achieved for the water channels and an average reduction factor of 4.0 for the
air channels. By means of the t-test a significant difference could be
established between the results obtained in experiment 1 (single treatment)
and the results obtained in experiment 5 (cleaning once and desinfecting four
times). The p value calculated for the water channels was 0.000 and the p
value for air channels 0.000. Since an average reduction by ten raised to the
power of five was not achieved even in experiments 2 (two treatments) or 5
(cleaning once and desinfecting four times), the sole use of Turbocid for
treating handpieces heavily soiled with blood cannot be recommended. In this
case preference should be given to a thermal cleaning and desinfecting
procedure. In addition Turbocid is unsuitable for an externalcleaning; the
external surfaces of handpieces are merely sprayed with alcohol which has a
sticky effect on contaminants.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
dental handpieces
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Studien zur Wirksamkeit des Turbocids - einem Gerät zur Reinigung,
Desinfektion und Schmierung von zahnärztlichen Winkelstücken
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. rer. nat. H. Martiny
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. dent. W. B. Freesmeyer
dc.date.accepted
2007-10-16
dc.date.embargoEnd
2007-07-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003415-0
dc.title.translated
Studies on the effectiveness of Turbocid - a device for cleaning, desinfecting
and lubricating dental handpieces
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003415
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/646/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003415
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access