In der Literatur über DCF- Verfahren wird häufig behauptet, dass es gleichgültig sei, ob man den Wert eines Unternehmens mit Hilfe des WACC- oder des APV-Konzepts ermittelt. Wenn man mit den Verfahren nur in angemessener Weise umgehe, könne man sich darauf verlassen, dass das gleiche Ergebnis herauskommt. Nur unter sehr einfachen und realitätsfremden Voraussetzungen lässt sich aber zeigen, dass die entsprechenden Bewertungsgleichungen ineinander überführt werden können. Betrachtet man wirklichkeitsnähere Situationen, so ist die Beweislage bei weitem nicht so klar. Wir wollen in dieser Arbeit darlegen, warum beide Rechenmethoden unter realitätsnahen Bedingungen typischerweise zu verschiedenen Ergebnissen führen müssen und dass diese voneinander abweichenden Resultate auch ökonomisch begründet sind.