dc.contributor.author
Derenbach, Rolf
dc.date.accessioned
2018-06-08T10:30:22Z
dc.date.available
2017-08-28T13:00:52.490Z
dc.identifier.isbn
978-3-96110-044-6
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/20555
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-23856
dc.description.abstract
Wie stehen die Dichter und Denker zum Raum? Für die Philosophen ist der Raum
die Hülle, die - wie die Zeit - „nicht weggedacht werden kann“ (Immanuel
Kant). In der Antike waren das Wo, das Wann und das Warum die ersten Fragen!
Der Erste, der eine umfassende Geographie auf einen Schild schmieden konnte,
war der hinkende Gott Hephaistos (18. Gesang der „Ilias“ Homers). In der Bibel
wird im 1. Buch Moses die Erschaffung der Welt als Werk Gottes dargestellt.
Einschließlich des Paradieses, das der Mensch - nachdem er gesündigt hatte -
verlassen musste. Wie haben nun die Dichter den Raum ausgefüllt? Sie haben ihn
erlebt und - mit der Gabe des gesteigerten Wahrnehmungsvermögens -
beschrieben. So Goethe in der „Italienischen Reise“. Oder sie haben ihn
erdacht als Boden, auf dem die Schicksale ihrer Helden und Heldinnen ihren
Ausgangspunkt nehmen und dort ablaufen. So in den Novellen von Annette von
Droste-Hülshoff oder Georg Büchner („Die Judenbuche“ und „Lenz“). Oder die
Räume werden erträumt. So in der Verkündung vom „oberen Jerusalem“ des
Johannes oder in Robert Musils 10. Raum in „Der Mann ohne Eigenschaften“. Er
lässt es aber offen, wie dieser ausgestattet ist. William Shakespeare lässt in
der „Der Sturm“ den Menschenfreund Gonzalo sagen: „In meinem Reich wird
Kriegsgerät nicht geduldet“! Der König von Neapel antwortet darauf: „Du
schwatzest Unsinn“. In Alexis Kivis „Die sieben Brüder“ wird in der „Einöde“
Finnlands ein „Woanders“ gesucht, wo man neu anfangen kann. Für Virginia
Woolfs „Orlando“ ist der Raum eine Folge von Seins-Momenten. Für Theodor
Fontane ist Swinemünde viel aufregender als Neuruppin („Meine Kinderjahre“).
Iwan Turgenjews Held setzt in der Novelle „Asja“ über den Rhein. Für Eduard
Mörike ist der Raum der Ort der Erinnerung („Besuch in Urach“). Über die
Jahrzehnte hinweg habe ich Stellen in der klassischen Literatur gefunden, die
in dieser Schrift zusammengestellt sind. In ihnen wird das Räumliche in immer
neuen Färbungen dargestellt. Es ist so eine kleine Anthologie - mit
verbindenden Nach- und Mitgedanken versehen - entstanden.
de
dc.format.extent
67 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
800 Literatur::800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie
dc.title
Erlebte, erdachte und erträumte Räume
dc.title.subtitle
Eine Studie zur Bedeutung des Räumlichen für die Menschen
refubium.affiliation
Universitätsbibliothek (UB)
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000027679
refubium.note.author
Eine gedruckte Fassung (gebunden, softcover) ist über den Autor
(rderenbach@gmx.de) zu beziehen zum Preis von 7,00 Euro. Bemerkungen zur
Studie sind willkommen (rderenbach@gmx.de).
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000008660
dcterms.accessRights.openaire
open access