Giardia duodenalis infection is highly prevalent and a cause of underweight in pre-school children in rural Rwanda. The present study aimed at assessing the age-pattern of Giardia infection and its manifestation in older children, i.e., during school age. Stool samples were collected from 622 schoolchildren at two schools in the Huye district of southern Rwanda (rural, 301; urban, 321) and subjected to G. duodenalis specific PCR assays. Clinical and anthropometric data, socio-economic status and factors potentially associated with G. duodenalis infection were assessed. Of the 622 children (mean age, 10.4 years), 35.7% were infected with G. duodenalis (rural, 43.9%; urban, 28.0%; P<0.0001). Only few indicators of low socio-economic status were found to be associated with infection. In rural but not urban schoolchildren, infection prevalence declined significantly with age. G. duodenalis infection more than doubled the odds of stunting in both rural (adjusted OR, 2.35 (95%CI, 1.25-4.41)) and urban children (adjusted OR, 2.27 (95%CI, 1.01-5.09)). In the study area of rural southern Rwanda, G. duodenalis prevalence among children declined throughout school-age. The data suggest that while lacking overt clinical manifestation at high endemicity, G. duodenalis infection is a common cause of stunting in schoolchildren.
Die Infektion mit Giardia duodenalis ist bei Kleinkindern im ländlichen Ruanda häufig und eine Ursache für Untergewicht. Die vorliegende Studie zielte darauf ab, bei älteren Kindern im Schulalter die Giardia-Infektion hinsichtlich Altersabhängigkeit und Manifestation zu untersuchen. Stuhlproben von 622 Kindern aus zwei Schulen im Huye-Distrikt im südlichen Ruanda (ländlich: 302; urban: 321) wurden mit Hilfe eines PCR-Verfahrens auf G. duodenalis untersucht. Des Weiteren wurden anthropometrische Daten, das klinische Erscheinungsbild und der sozio-ökonomische Status auf eine mögliche Assoziation mit der G. duodenalis Infektion hin untersucht. Von den 622 Kindern (durchschnittliches Alter: 10,4 Jahre) waren 35,7% mit G. duodenalis infiziert (ländlich: 43,9%; städtisch: 28,0%; p<0.0001). Von den sozio- ökonomischen Faktoren zeigten nur wenige eine Assoziation mit der G. duodenalis-Infektion. Die Prävalenz der Infektion nahm bei Kindern aus dem ländlichen Gebiet mit zunehmendem Alter signifikant ab. Die Wahrscheinlichkeit für ein verzögertes Wachstum verdoppelte sich bei Vorliegen einer Infektion bei beiden Gruppen (ländlich; adjustierte OR, 2.35 (95% KI, 1.25-4.41); städtisch; adjustierte OR, 2.27 (95% KI, 1.01-5.09)). Die Daten führen zu der Annahme, dass die Infektion mit G. duodenalis auch ohne ein offenkundiges klinisches Erscheinungsbild ein häufiger Grund für verzögertes Wachstum bei Schulkindern ist.