dc.contributor.author
Mildner, Stormy
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:41:43Z
dc.date.available
2010-12-06
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/18503
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-22199
dc.description.abstract
Im Mittelpunkt der vorliegenden Analyse „Einkommenseffekte der Doha-
Entwicklungsrunde - was steckt hinter den Wohlfahrtsprognosen“ steht eine
Untersuchung der verschiedenen Wohlfahrtsstudien und den von ihnen
prognostizierten Einkommenseffekten einer Handelsliberalisierung unter der
Doha-Entwicklungsrunde. Da die Einkommensprognosen stark von den Annahmen und
der Ausgestaltung der ihnen zugrunde liegenden Modelle abhängen, werden diese
in einem zweiten Schritt dargestellt. Im Anschluss daran wird eine Auswahl von
Wohlfahrtsstudien genauer vorgestellt und bewertet. Hier zeigt sich, dass die
Modelle nicht der präzisen Vorhersage von Einkommenseffekten dienen.
Allerdings können sie sehr gut für einen Vergleich der Einkommensgewinne unter
verschiedenen Liberalisierungsszenarien genutzt werden. Hier zeigen sich
zahlreiche Gemeinsamkeiten der Prognosen, die im abschließenden Teil der
Analyse zusammen gefasst werden. Die Analyse kommt erstens zu dem Ergebnis,
dass ein Scheitern der Doha-Runde zwar weder einen Einbruch der
internationalen Handelsströme noch des globalen Wachstums und Einkommens
bedeuten würde. Dennoch wäre es durchaus eine verpasste Chance für mehr
Wachstum und Entwicklung gerade auch in den Entwicklungsländern. So zeigt der
Großteil der Wohlfahrtsstudien, dass ein umfassendes Liberalisierungsabkommen
hohe Einkommenspotenziale sowohl für Industrie- als auch Entwicklungsländer
birgt. Allerdings garantiert ein Abschluss der Runde allein noch keine
Einkommensgewinne für alle WTO-Mitglieder. Dies hängt vielmehr von der genauen
Ausgestaltung des Liberalisierungspakets ab. Die Analyse kommt zweitens zu dem
Ergebnis, dass eine alleinige Konzentration auf die Liberalisierung des
Agrarhandels und hier auf den Abbau von Exportsubventionen angesichts der
potenziellen Einkommensgewinne aus einem verbesserten Marktzugang im
Agrarhandel sowie aus einer Liberalisierung des Industriegüter- und
Dienstleistungshandels nicht empfehlenswert ist. Auch die Politikempfehlung,
dass es sich aufgrund der niedrigen Einkommenserwartungen kaum noch lohne,
intensiv zu verhandeln, wird in dieser Analyse als grundlegend falsch
erachtet, sind es doch gerade die niedrigen Verhandlungsambitionen, die zum
aktuellen, wenig viel versprechenden Liberalisierungspaket mit seinen geringen
Einkommenspotenzialen geführt haben.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000071-2
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Doha-Entwicklungsrunde
dc.subject
Handelsliberalisierung
dc.subject
Agrarliberalisierung
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::327 Internationale Beziehungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::337 Weltwirtschaft
dc.title
Einkommenseffekte der Doha-Runde der WTO
dc.title.subtitle
Liberalisierungsszenarien und Wohlfahrtsprognosen
refubium.affiliation
John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI)
refubium.affiliation.other
John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) / Abteilung Wirtschaft
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FUDOCS_document_000000006573
refubium.series.issueNumber
136 :
Abteilung Wirtschaft
refubium.series.name
Working paper / John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000001214
dcterms.accessRights.openaire
open access