dc.contributor.author
Gerhards, Jürgen
dc.contributor.author
Hans, Silke
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:31:27Z
dc.date.available
2010-06-17
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/18146
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-21855
dc.description.abstract
Im Rahmen der mit der EU-Integration und mit zukünftigen Erweiterungen
verbundenen Freizügigkeitsregelungen stellt sich vermehrt die Frage nach der
Integration von Zuwanderern aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas. In
diesem Beitrag fragen wir am Beispiel von Migranten aus drei Herkunftsgruppen
(Südwesteuropa, Ex-Jugoslawien, Türkei) danach, unter welchen Bedingungen sich
Zuwanderer am ehesten an die deutsche Gesellschaft anpassen. Um die abhängige
Variable „Assimilation“ zu messen, benutzen wir einen ungewöhnlichen, aber
sehr aussagekräftigen Indikator - die Vergabe von Vornamen an in Deutschland
geborene Kinder von Zuwanderern. Mit Daten des SOEP lässt sich zeigen, dass
Zuwanderer aus der Türkei gegenüber solchen aus dem ehemaligen Jugoslawien und
Südwesteuropa seltener in Deutschland gebräuchliche Vornamen vergeben, also
weniger angepasst sind. Ebenso steigt die Wahrscheinlichkeit der Vergabe
deutscher Vornamen bei Zuwanderern mit hoher Bildung, christlicher Konfession
und deutscher Staatsbürgerschaft. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist
jedoch zu beachten, dass sich die Ausgangssituation für die Migrantengruppen
unterscheidet. Der Pool an Vornamen, auf die zurückgegriffen wird, ist in
Deutschland durch die christliche Tradition geprägt, die mit den
südwesteuropäischen Ländern geteilt wird, so dass es in der Namensvergabe in
diesen Ländern große Überschneidungen gibt. Relativiert man den
Assimilationsgrad türkischer Zuwanderer um die von vornherein größere
kulturelle und sprachliche Distanz, zeigen sie genauso große
Anpassungsbereitschaft wie die anderen Gruppen.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000050-8
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::325 Internationale Migration, Kolonisation
dc.title
Zur Erklärung der Assimilation von Migranten an die Einwanderungsgesellschaft
am Beispiel der Vergabe von Vornamen
dcterms.bibliographicCitation
Discussion Paper 583. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Berlin
(2006).
dcterms.bibliographicCitation.url
https://www.polsoz.fu-berlin.de/soziologie/arbeitsbereiche/seniorprofessur/arbeitspapiere/bsse_05.html
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.affiliation.other
Institut für Soziologie
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FUDOCS_document_000000005647
refubium.series.issueNumber
5
refubium.series.name
Berliner Studien zur Soziologie Europas
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FUDOCS_derivate_000000000953
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open access