Staphylokokken-Infektionen werden meist durch Bakterien verursacht, die sich bereits auf der Haut oder den Schleimhäuten ansiedeln. Die Ursache kann jedoch auch eine Übertragung der Bakterien durch andere Menschen sein. Im Krankenhaus entstehen immer wieder Infektionen, weil insbesondere der Stamm Staphylococcus aureus von Ärzten und Pflegekräften unbemerkt auf den Patienten übertragen wird. Diese Bakterien gehören daher auch zu den bekannten multiresistenten Krankenhauskeimen (MRSA) und auch zu Pathogenen, die besonders häufig mit Infektionen in Krankenhäusern oder sogenannten nosokomialen Infektionen assoziiert werden. Das Ziel dieser Dissertationsarbeit richtete sich zunächst auf die Differenzierung von MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) und MSSA (Methicillin- sensitiver Staphylococcus aureus) durch den Nachweis des mecA-Gens. Darüber hinaus wurden Staphylococcus aureus von Staphylococcus epidermidis und Staphylococcus haemolyticus sowie weitere klinisch relevante Staphylokokken- Stämme mittels der 23S-rDNA- und 16S-rDNA-Gene unterschieden. Für diesen Zweck wurden 166 Staphylokokken-Stämme vom Robert Koch Institut (RKI) durch eine Multiplex-Markierungs-PCR amplifiziert und anschließend auf einem Microarray hybridisiert. Ein Microarray besteht grundsätzlich aus den verschiedenen Oligonukleotiden–Sequenzen oder Sonden, welche auf einem Objektträger aus Glas immobilisiert sind. Die Sonden dazu wurden so konzipiert, dass sie mittels der Nicht-SNP- und SNP-Sonden, die Stämme und das Vorhandensein der Resistenz detektieren können. Die Amplifikation der drei erwünschten Gene (23S-rDNA-, 16S-rDNA- und mecA-Gen) konnte hier in einer Multiplex-Fluoreszenzmarkierungs-PCR für alle Stämme nicht erzielt werden. Im Gegensatz dazu, konnte die Amplifikation aller Gene mit der optimierten Multiplex-Screening-PCR erfolgreich erreicht werden. Insbesondere zeigte die Amplifikation des 23S-rDNA-Gens mit 1840 bp in einer Multiplex- Markierungs-PCR bei mehreren Stämmen immer wieder viele Hindernisse und Schwierigkeiten. Somit musste eine zusätzliche Monoplex-Markierungs-PCR für das 23S-rDNA-Gen bei entsprechenden Stämmen angeschlossen werden. Abschließend kann man sagen, dass im Rahmen dieser Arbeit S. aureus von S. epidermidis, S. hominis und S. haemolyticus sowie von anderen Stämmen zweifelsfrei mit Microarray identifiziert werden konnten. Des Weiteren konnte die Resistenz durch das Vorhandensein vom mecA-Gen erfolgreich nachgewiesen werden. Es wurde auch bestimmt, ob es sich um das mecA-Gen um SCCmec-Typ mecA-I_X oder mecA-XI handelt.
Staphylococcal infections are usually caused by bacteria that already settle on the human skin or the mucous membranes. The cause can however also be a transfer of the bacteria by other humans. In the hospital arise always different infections, because in particular the Staphylococcus aureus strain of doctors and nurses is transferred without notice to the patients. These bacteria therefore belong to the known multiresistant hospitals germs (MRSA) and also to pathogens, which are particularly frequently associated with hospitals infections or so-called nosocomial infections. The aim of this dissertation work was to differentiate MRSA (Methicillin-resistant Staphylococcus aureus) and MSSA (Methicillin-sensitive Staphylococcus aureus) by detecting the mecA-gene. Furthermore, Staphylococcus aureus from Staphylococcus epidermidis and Staphylococcus haemolyticus as well as other Staphylococcal strains were distinguished via the 23S rDNA- and 16S rDNA- genes. For this purpose, 166 staphylococcal strains from Robert Koch Institute (RKI) were amplified by multiplex labeling PCR and then hybridized on a microarray. The microarray basically consists of the different oligonucleotide sequences or probes, which are immobilized on a glass slide. The probes were designed to detect the strains and the presence of resistance with non SNP and SNP probes. Amplification of the three desired genes (23S- rDNA, 16S-rDNA and mecA gene) could not be achieved in a multiplex fluorescence labeling PCR for all strains. In contrast, the amplification of all genes was successfully achieved with the optimized multiplex screening PCR. In particular, the amplification of the 23S-rDNA gene with 1840 bp in multiplex labeling PCR showed several obstacles and difficulties in several strains. Thus, an additional monoplex labeling PCR for the 23S rDNA gene had to be performed in these strains. Finally, it can be said that within the scope of this study S. aureus from S. epidermidis, S. hominis and S. haemolyticus as well as other strains could be identified with use of the Microarray. Furthermore, was able to demonstrate the resistance successfully by proving the presence of the mecA gene. It was also determined whether the mecA gene is SCCmec type mecA-I_X or mecA-XI.