dc.contributor.author
Kühn, Claudia
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:53:20Z
dc.date.available
2012-11-23T09:41:26.986Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1737
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5939
dc.description.abstract
Die Irisklauenlinse wurde ursprünglich für die Vorderkammer des phaken Auges
zur Myopiekorrektur entwickelt (Fechner und Worst 1989). Amar berichtete 1982
als Erster über die retropupillären Implantationen der Irisklauenlinse am
aphaken Auge (Amar 1982). Mohr und Mitarbeiter drehten schließlich die
Irisklauenlinse und implantierte die konvexe Fläche in posteriorer Ausrichtung
ebenfalls wie Amar retropupillär. (Mohr et al. 2002) So war es möglich, die
Irisklauenlinse an den anatomisch und physiologisch besseren Platz in der
Hinterkammer des Auges zu befestigen. Durch die nahtfreie Befestigung der
Irisklauenlise mittels zweier Platten- Haptiken im Irisgewebe ist die
Irisklauenlinse weniger anfällig für ein Tilt bzw. ein Verkippen als die
mittels Naht am Kapselsack befestigten Hinterkammerlinse bzw.
skleranahtfixierte Hinterkammerlinse. Ein weiterer Vorteil ist die kürzere
Operationszeit. (Mennel et al. 2004, Baum und Blum 2008). Ziel der
vorliegenden Arbeit war es, die Ergebnisse der 126 retropupillären
Implantationen einer Irisklauenlinse, die am traumatisierten, aphaken bzw.
pseudophaken Auge ohne genügenden Kapselsupport von August 2006 bis August
2009 in der Berliner Augenklinik Marzahn vorgenommen worden sind, zu
präsentieren und zu analysieren. Hierbei wurden auch Nebenerkrankungen des
Auges erfasst, der Visus und der Augendruck prä- und postoperativ registriert,
die Komplikationen während und nach dem Eingriff aufgezeichnet und statistisch
ausgewertet. Die Ergebnisse wurden mit denen anderer Studien verglichen und
diskutiert. Die Implantation der Linse war in fast allen Fällen möglich. Bei
den 126 Implantationen der Irisklauenlinse gab es in 69 Fällen (54,8%) keine
Komplikationen. 87,2% aller postoperativen Komplikationen waren als weniger
schwerwiegend und nur als temporär einzuschätzen, nämlich die transitorische
Hornhautreaktion, die Blutung in den vorderen Glaskörper bzw. in die vordere
Augenkammer sowie den postoperativen Anstieg des Augeninnendrucks. Bei vier
Augen (3,2% des Studienkollektivs) wurde intra- bzw. postoperativ eine Ablatio
retinae beobachtet. Weitere vier Fälle (3,2% des Studienkollektivs) zeigten
postoperativ eine Subluxatio bzw. eine Luxatio der implantierten
Irisklauenlinse. Bei 16 Augen (12,7% des Studienkollektivs) der hier
vorliegenden Studie war eine Nachoperation nötig. Bei einem konsekutiven
Klientel ohne Ausschlusskriterien mit überdurchschnittlich vielen
Augennebenerkrankungen (es wurden 2,3 Nebenerkrankungen des Auges pro Patient
erfasst) konnte am ersten postoperativen Tag schon ein Anstieg des
bestkorrigierten Visus von durchschnittlich 0,06 diagnostiziert werden. 42
Augen dieses Studienkollektivs konnten innerhalb eines Jahres nachuntersucht
werden. Bei diesen Augen stieg der bestkorrigierte Visus im Durchschnitt um
0,23 an. Damit ist auch bei dem übrigen Kollektiv von 84 Augen des
untersuchten Studienkollektivs von 126 Augen noch eine weitere deutliche
Steigerung des Visus im Verlauf zu erwarten. Die Ergebnisse zeigen, dass die
Implantation der Irisklauenlinse am aphaken bzw. am pseudophaken Auge als
Sekundärimplantation aber auch zur primären IOL-Versorgung bei großer
Zonulolyse oder großem Kapseldefekt ein sicheres und geeignetes Verfahren ist.
Auch ein konsekutives Patientengut mit einem hohen Durchschnittsalter und
einer hohen Belastung mit Augennebenerkrankungen ohne Ausschlusskriterien kann
von der optischen Rehabilitation mittels Implantation der Irisklauenlinse
profitieren.
de
dc.description.abstract
The implantation of the iris claw lens for correction of myopia in phacic eyes
has been practiced since 1976. This lens was originally designed for the
fixation at the anterior iris (Fechner and Worst 1989; Auffahrt 2001). First
report about the retropupillary fixation of iris-claw lens in aphakic eyes
came from Amar in 1982 (Amar, 1982). Mohr et al. (2002) turned the iris-claw
lens and implanted the convex surface of the lens in posterior direction in
the retropupillar region such as Amar (1982). There was the possibility for
fixating the iris-claw lens retropupillary and to reduce the amount of
endothel tissue loss (Amar, 1982; Mohr et al., 2002; Mennel et al, 2004;
Neuhann, 2009). There are addititional advantages such as reduced operation
time and the suture-less retropupillar fixation which improves the stability
and prevents tilting of the implant (Mohr et al., 2002; Mennel et al 2004;
Baum und Blum, 2008). Objective of the thesis was the analysis of the results
from 126 retropupillar implantations of the iris-claw lens in aphakia. These
interventions were performed at the Augenklinik Berlin-Marzahn from August
2006 to August 2009. Comorbidities of the eyes, the visual acuity and the
intraocular pressure were prae- and postoperative documented, the
complications during and after the surgery were registered and evaluated. The
results were compared with the results another studies and discussed. The
implantations were successful in almost all cases. In 69 cases (54.8%) from
126 there were no complications. 87.2% of all complications were less serious
or only temporary, namely the transitory corneal edema, the hyphema and the
intraocular pressure elevation. In four cases (3.2%) the detachment of the
retina were diagnosed. Another four cases (3.2%) showed a dislocation of the
iris-claw lens. A re-operation was required in 16 eyes (12.7%). In average
there was an increase of the 0.06 of the visual acuity in the consecutive
clientele with above average comorbidity ratio on the first postoperative day.
In our patient group 42 cases were re-examined within one year. In these
treated eyes there was an increase of 0.23 of the visual acuity. It was
assumed that the other 84 cases had an improved vision, too. The results
showed that the retropupillar fixation of an iris claw lens in aphakic or
pseudophakic eyes with the absence of sufficient capsula is a safe and
appropriate method.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
retropupillary
dc.subject
iris claw lens
dc.subject
correction of aphakia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Aphake Implantationen von Irisklauenlinsen (Verisyse- aphakes Modell- AMO)
retropupillar
dc.contributor.contact
kuehn.claudia@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Doz. Dr. med. habil. U. Dietze
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C. Jonescu-Cuypers
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. G. Richard
dc.date.accepted
2012-11-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000039789-8
dc.title.translated
Aphakic implantation of iris-claw lens retropupillary
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000039789
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012355
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access