Bei dem untersuchten Patientenkollektiv handelte es sich ausschließlich um Patienten, die Koronaraneurysmata in Begleitung einer obstruktiven, d. h. einer stenosierenden koronaren Herzkrankheit aufwiesen. Patienten mit lediglich aneurysmatisch veränderten Herzkranzgefäßen ließen sich in unserem Kollektiv nicht nachweisen. Sollten Koronaraneurysmata deshalb einer Behandlung unterzogen werden, da dadurch hieraus resultierende Komplikationen vermieden werden können? Bei den in der Literatur beschriebenen Komplikationen, die im Rahmen von Koronaraneurysmata zu erwarten sind, konnten im untersuchten Patientenkollektiv Fälle von Myokardischämien gesehen werden. Eine Aneurysmaruptur wurde nicht beobachtet, hier kann die These bestätigt werden, dass eine Koronaraneurysmaruptur ein insgesamt seltenes Ereignis darstellt. Myokardischämien - als Folge von Thrombosebildung in den Koronaraneurysmata - ließen sich in zwei Fällen, bei denen relativ große Koronaraneurymsata lediglich mittels überbrückenden Bypass-Grafts versorgt worden war, nachweisen. Kleinere Aneurysmata mit einem Durchmesser bis zu 1,5 cm, die am DHZB mit überbrückenden Bypass-Grafts versorgt wurden, zeigten jedoch keinen Anhalt für Thrombosebildung mit nachfolgender koronarer Embolie. Scheinbar kommt es erst ab einer gewissen Größe des Aneurysmas zu einer klinisch signifikanten Thrombosebildung. Diese Befunde legen nahe, Koronaraneurysmata ab einer Größe von 1,5 cm direkt anzugehen (Resektion, Exklusion), während bei Aneurysmata unter 1,5 cm Durchmesser lediglich eine eventuelle Stenose durch Überbrückung mit einem Bypass versorgt, das Aneurysma selbst jedoch belassen werden sollte.
The evaluated patients of this study showed only coronary aneurysms being accompanied by obstructive coronary disease, i. e. with coronary stenosis. Patients with solely aneurysmatically altered coronaries could not be detected in our patient collective. Is it advisable to treat coronary aneurysms in order to avoid resulting complications? One of the complications being described in literature as consequence of coronary aneurysms is myocardial ischemia. Cases of myocardial ischemia could be found in our patient collective. Ruptures of coronary aneurysms on the other hand did not occur – consistent with the assumption that rupture of coronary aneurysms is a rare event. Myocardial ischemia as a consequence of thrombosis within the aneurysmatically altered coronary artery was present in two cases of the evaluated patients. In these two cases rather big coronary aneurysms had been treated by bypass surgery only – without exclusion of the aneurysms. Smaller aneurysms with a diameter of less than 1,5 cm being treated by bypass surgery only did not show any evidence of thrombembolic myocardial ischemia. It appears therefore that only coronary aneurysms of a certain size tend to have significantly formation of thrombosis. These findings lead to the conclusion that aneurysms with a size of more than 1,5 cm should be surgically treated by exclusion or resection; whereas aneurysms with a size of less than 1,5 cm should be left alone – treating surgically only the accompanying stenosis.