Effizienzmaßnahmen führen nicht immer zu proportionalen Einsparungen an Energien und Ressourcen. Häufig werden Effizienzgewinne durch Akteure reinvestiert oder an anderer Stelle zusätzlich konsumiert. Das ökonomische Prinzip hinter diesen Verhaltensweisen wird als Rebound-Effekt bezeichnet. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, in wieweit Rebound Effekte von Akteuren intendiert herbeigeführt und mit welchen politischen Instrumenten diese reduziert werden können. Hierfür wird ein Akteurzentriertes- Intentionsmodell von Rebound-Effekten vorgestellt, dass die Analyse der Akteurspräferenzen bei Effizienzmaßnahmen ermöglicht. Insgesamt können vier Akteurspositionen unterschieden werden, die spezifische Anforderungen an die Umweltpolitik stellen. Als konkretes Instrument zur Reduzierung von Rebound- Effekten wird der Einsatz von Akteurzentrierten-Caps diskutiert, welche den absoluten Umweltverbrauch beschränken und allen Menschen weltweit ein gleiches Umweltbudget zuschreiben.
Efficiency measures not always lead to proportional savings in energy and resources. Often efficiency profits are reinvested by actors or they are consumed additional for other purposes. The economic principle behind this behaviour is named Rebound-Effect. The present work follows the question, to what extent Rebound-Effects are intended by the actors behavior and which political instruments are able to reduce them. An actor centred intentionmodel of Rebound-Effects enables the analysis of actors preferences for efficiency gains. It is possible to distinguish four actor positions which imply specific demands to environmental policy and politics. In the last chapter the application of Actor-Centred-Caps (ACC) will be discussed, which limit the absolute environmental consumption and ascribe to all people worldwide the same environmental budget.