dc.contributor.author
Sztankay, Vera
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:40:47Z
dc.date.available
2006-05-08T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1437
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5639
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Erklärung
Einleitung
Probanden und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung und Summary
Literatur
Anhang
dc.description.abstract
Das sekretorische Immunsystem mit seinem Haupteffektor, dem sekretorischen IgA
(s-IgA), stellt im Sinne einer first line of defense einen der effektivsten
Schutzfaktoren gegen Pathogene in der Mundhöhle dar. Mit dem Ziel, die
Auswirkungen oraler Bakterien zu hemmen, widmeten sich diverse Studien am Tier
und am Menschen der Stimulierung sekretorischer Antikörper im Speichel. Trotz
unterschiedlicher Ergebnisse konnte auf die generelle Stimulierbarkeit des
sekretorischen Immunsystems geschlossen werden. All diesen
Stimulationsversuchen liegt jedoch eine externe ("künstliche") Zufuhr der
Antigene zugrunde. In Studien um experiementelle Gingivitis konnte eine
Erhöhung des s-IgA im Speichel allein durch die Zunahme der "natürlich"
vorhandenen Plaquemenge beobachtet werden. Ausgehend von diesen Ergebnissen
wurde in der vorliegenden Studie bewusst auf eine externe Zufuhr der Antigene
verzichtet. Als antigener ("natürlicher") Stimulus auf das sekretorische
Immunsystem fand in vorliegender Studie die kontinuierlich anwachsende Plaque
der Mundhöhle während der Entstehung einer Gingivitis Verwendung: 14
männliche, gesunde und nichtrauchende Probanden enthielten sich während 12
Tagen jeglicher Mundhygienemaßnahmen. An den Tagen 2, 0, 3, 6 und 12 wurden
ein Plaque-und Papillen-Blutungs-Index (Plaque-Index nach QUIGLEY & HEIN/PBI
nach MÜHLEMANN und SON) erhoben. Weiterhin fand an diesen Tagen das Sammeln
von unstimuliertem und stimuliertem Speichel aus der Parotis und der
Submandibularis/lingualis statt. Der drüsenspezifische Speichel lässt eine
wesentlich genauere Aussage über die Potenz der großen Speicheldrüsen
hinsichtlich ihrer Möglichkeit, sIgA bereitzustellen, zu. Für die Gewinnung
des drüsenspezifischen Speichels stand eine speziell für diesen Zweck
entwickelte Apparatur zu Verfügung. Neben der Bestimmung der Speichelmenge
dienten die gewonnenen Speichelproben sowohl der Evaluierung der Gesamtmenge
an s-IgA als auch der Bestimmung der spezifischen sekretorischen Antikörper
gegen die Keime Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola, Actinobacillus
actinomycetemcomitans und Candida albicans. Für diesen Zweck wurde eine
spezielle Form des ELISA entwickelt, die hauptsächlich mit kommerziellen
Reagenzien durchführbar ist und Konzentrationen bis in den ng-Bereich
nachweisen kann. Durch die Unterlassung jeglicher Mundhygiene konnte im
Verlauf der Versuchsreihe die quantitative Zunahme der intraoralen
Bakterienmenge mit Hilfe des Plaque-Index (QH) nachgewiesen werden.
Infolgedessen entwickelten alle Probanden eine mit dem Papillen-Blutungs-Index
(PBI) quantifizierbare Gingivitis. Als Reaktion auf die Veränderung der
Antigenmenge konnten im Hinblick auf die Speichelmenge und das s-IgA im
Speichel folgende Beobachtungen gemacht werden: * Sowohl bei der Parotis als
auch bei der Submandibularis/-lingualis stieg die Speichelmenge vom Beginn bis
zum Abschluss der Versuchsreihe signifikant an; * bei den Werten der
Sekretionsrate im stimulierten Parotisspeichel konnte 6 und 12 Tage nach
Aussetzen der Mundhygiene ein signifikanter Anstieg der sekretorischen
Antikörper festgestellt werden; * bei den spezifischen Antikörpern gegen die
Keime Porphyromonas gingivalis und Treponema denticola fanden sich erhöhte
Werte im stimulierten Parotisspeichel zwei und vier Tage nach Beendigung der
Mundhygiene. Zu Beginn der Versuchsreihe wurde keine professionelle
Zahnreinigung durchgeführt, sondern auf einheitlich niedrige Werte der
Mundhygieneindizes geachtet. Der "Aktivitätszustand" des sekretorischen
Immunsystems der Probanden war also zu Beginn der Studie "vergleichbar" und
die Ergebnisse dieser Studie lassen somit auf einen möglichen positiven
Zusammenhang zwischen dem Zustand der Mundhygiene und dem Gehalt
sekretorischer Antikörper im Speichel schließen.
de
dc.description.abstract
Salivary secretory IgA (s-IgA) is considered to act as important first-line-
of-defence mechanism within the oral cavity. In dental medicine, animal and
human studies have been performed to evaluate the effects of secretory IgA s
stimulation against pathogenic bacterias in the oral cavity. Although the
results showed variations, a general possibility of stimulation of the
secretory immunsystem could be proved. The aim of this study was to
investigate the pure glandular levels of salivary IgA in parotid and
submandibular/sublingual saliva during plaque accumulation leading to
experimental gingivitis: * Starting from regular oral hygiene, 14 healthy, non
smoking male subjects refrained from all oral hygiene measures for 12 days. On
day 2, 0, 3, 6 and 12, a plaque index, a bleeding index as well as
unstimulated and stimulated saliva from the parotid and the
submandibular/sublingual glands were obtained. The samples of saliva were
measured for the amount of total IgA and for the amount of the specific
antibodies against the species Treponema denticola, Porphyromonas gingivalis,
Actinobacillus actinomycetemcomitans and Candida albicans. For laboratory use
an ELISA was developped, using mainly commercially available reagents. All
subjects developed gingivitis as measured by a bleeding index. Regarding the
secretion rate (µg/min), a statistically significant increase of IgA could be
detected in stimulated parotid saliva, but not for submandibular/sublingual
saliva after 6 and 12 days without oral hygiene compared to baseline. Further
a significant change (increase) could be observed for the concentration of the
specific IgA against the species Treponema denticola and Porphyromonas
gingivalis 2 and 4 days without oral hygiene. The present study proves a
positive correlation between oral hygiene and the amount of secretory IgA in
saliva.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
experimental gingivitis
dc.subject
pure glandula
saliva
dc.subject
secretory immun system
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Sekretorisches Immunglobulin A im Speichel im Verlauf einer experimentellen
Gingivitis
dc.contributor.firstReferee
Priv. Doz. Dr. A. Karge
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. A. M. Schmidt-Westhausen
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. M. J. Noack
dc.date.accepted
2000-06-23
dc.date.embargoEnd
2006-05-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003806-2
dc.title.translated
Levels of parotid and submandibular/sublingual salivary immunglobulin A in
response to experimental gingivitis in humans
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003806
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/262/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003806
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access