dc.contributor.author
Berger, Eva M.
dc.date.accessioned
2018-06-08T02:02:53Z
dc.date.available
2011-04-12T08:38:35.845Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13978
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-18175
dc.description.abstract
This dissertation examines several determinants and consequences of maternal
employment and child outcomes, putting a specific emphasis on subjective well-
being and noncognitive skills. The thesis comprises of three quantitative
empirical studies based on the Germany Socio-Economic Panel Study (SOEP), a
representative panel data set for Germany. In Chapter 2, I analyze the effect
of women’s noncognitive traits on the duration between their first childbirth
and their return to employment. Thus, I link the literature on the
determinants of mothers' return to employment after childbirth with the
literature on the economic consequences of noncognitive skills. I estimate a
discrete semi-parametric survival model with a discrete mixture distribution
to account for unobserved heterogeneity (Heckman-Singer model). The results
confirm predictions that women with an internal Locus of Control return to
employment more quickly than women with a more external Locus of Control. The
Agreeableness dimension of the Big Five personality traits is found to be
associated with a delayed return to employment. Since other empirical studies
find that external factors like the familial and educational environment
influence the noncognitive skills of children, the results reveal the
consequences that the (influenced) noncognitive skills can have on later labor
supply. Chapter 3 investigates the effect of family-related non-participation
and part-time employment on mothers’ subjective well-being. This question is
particularly relevant in the context of Germany, where maternal employment is
particularly low and the ability to reconcile employment with motherhood is
particularly difficult. The results, based on fixed-effects panel estimations,
suggest that mothers outside the labor force due to family reasons and mothers
employed part-time are less satisfied with their lives than mothers engaged in
full-time employment. The effect is about half non-pecuniary—i.e., due to a
direct psychological effect—and half pecuniary—i.e., due to an indirect effect
through foregone income. The happiness loss is particularly pronounced for
women in low-income families and women who believe job market opportunities to
be scarce. The results reveal a positive effect that is frequently neglected
in the debate on policy measures supporting parents to reconcile employment
and family. Chapter 4 of this work contributes to the literature on early
childhood development by investigating the association between maternal life
satisfaction and the developmental functioning of 2–3-year-old children as
well as the socio-emotional behavior of 5–6-year-old children. I control for a
rich set of child and parental characteristics and use an instrumental
variable approach to eliminate potential reverse causality. The results
indicate that the more satisfied the mother, the better her child’s verbal
skills and the fewer socio-emotional problems; the relationships are more
pronounced for boys than for girls. The results are robust even after mothers’
personality and cognitive skills are controlled for. I conclude that policy
measures that improve maternal life satisfaction might, at the same time,
benefit children.
de
dc.description.abstract
In der vorliegenden Dissertation werden verschiedene Determinanten und
Konsequenzen von Müttererwerbstätigkeit und frühkindlicher Entwicklung
analysiert, wobei ein Schwerpunkt auf nichtkognitiven Fähigkeiten und
Lebenszufriedenheit liegt. Die Arbeit setzt sich aus drei quantitativ-
empirischen Studien zusammen, die auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels
(SOEP) basieren, einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von Haushalten
in Deutschland. In Kapitel 2 untersuche ich den Einfluss nichtkognitiver
Fähigkeiten von Müttern auf die Länge des Zeitraums, bis sie nach der Geburt
ihres ersten Kindes in die Erwerbstätigkeit zurückkehren. Damit verknüpfe ich
die etablierte ökonomische Literatur zum Rückkehrverhalten von Müttern in den
Arbeitsmarkt mit der relativ jungen Literatur zum Einfluss nichtkognitiver
Fähigkeiten auf ökonomische Zielgrößen. Die Ergebnisse von Schätzungen eines
diskreten semi-parametrischen Ereigniszeitmodells (Heckman-Singer-Modell)
zeigen zum einen, dass Frauen mit einer stärker internalen Kontrollüberzeugung
schneller in die Erwerbstätigkeit zurückkehren als Frauen mit einer eher
externalen Kontrollüberzeugung. Zum anderen zeigt sich, dass Frauen mit einer
stärkeren Ausprägung der Eigenschaft Verträglichkeit – eine von fünf
Hauptdimensionen innerhalb des Fünf-Faktoren-Modells der
Persönlichkeitspsychologie – ihre Erwerbstätigkeit länger unterbrechen als
Frauen mit einer schwächeren Ausprägung dieser Eigenschaft. Die Befunde sind
insbesondere deshalb relevant, da andere Studien gezeigt haben, dass
nichtkognitive Fähigkeiten in der Kindheit und Jugend durch äußere Faktoren
wie das familiäre und (bildungs-) institutionelle Umfeld beeinflusst werden.
Diese (beeinflussten) nichtkognitiven Fähigkeiten können somit Konsequenzen
für das spätere Arbeitsangebot haben. In Kapitel 3 untersuche ich den Einfluss
von familienbedingter Nichterwerbstätigkeit und Teilzeiterwerbstätigkeit auf
die allgemeine Lebenszufriedenheit von Müttern. Dieser Zusammenhang ist
insbesondere für Deutschland relevant, weil hier die Müttererwerbsquote
besonders niedrig und die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Erwerbstätigkeit
besonders schwierig ist. Die Ergebnisse der Panel-Analysen (Fixed-Effects-
Modell) zeigen, dass familienbedingt nichterwerbstätige und Teilzeit
erwerbstätige Mütter mit ihrem Leben unzufriedener sind als Vollzeit
erwerbstätige Mütter. Es zeigt sich, dass der Effekt jeweils zur Hälfte auf
einen direkten (nichtpekuniären) Effekt und einen indirekten pekuniären Effekt
– durch das entgangene Haushaltseinkommen – zurückzuführen ist. Die Effekte
sind besonders deutlich für Frauen in Niedrigeinkommenshaushalten und für
Frauen, die schwierige Arbeitsmarktchancen fürchten. Aus den Ergebnissen lässt
sich schließen, dass politische Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf die allgemeine Lebenszufriedenheit von (einigen) Müttern
erhöhen würden – ein Aspekt, der in der Debatte über politische Maßnahmen
häufig vernachlässigt wird. Kapitel 4 dieser Arbeit knüpft an die Literatur
der Determinanten frühkindlicher Entwicklung an, indem es den Zusammenhang
zwischen mütterlicher Lebenszufriedenheit einerseits und Entwicklungsmaßen von
2–3-jährigen und 5–6-jährigen Kindern andererseits untersucht. In den Analysen
werden kindliche und elterliche Charakteristika detailliert berücksichtigt;
die Schätzung eines Instrument-Variablen-Modells dient außerdem dazu,
potentielle Verzerrung durch umgekehrte Kausalität zu eliminieren. Die
Ergebnisse zeigen, dass Kinder von zufriedeneren Müttern bessere verbale
Fähigkeiten und weniger sozio-emotionale Auffälligkeiten aufweisen als Kinder
von weniger zufriedenen Müttern; die Zusammenhänge sind für Jungen deutlicher
als für Mädchen. Die Ergebnisse sind auch dann robust, wenn Unterschiede
zwischen den Müttern in Bezug auf ihre Persönlichkeit und ihre kognitiven
Fähigkeiten in den Schätzmodellen berücksichtigt werden. Politische Maßnahmen,
welche die Zufriedenheit von Müttern fördern, sind damit möglicherweise
gleichzeitig förderlich für Kinder.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
maternal employment
dc.subject
life satisfaction
dc.subject
noncognitive skills
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Maternal employment, life satisfaction, and child developmental outcomes
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. C. Katharina Spieß
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Ronnie Schöb
dc.date.accepted
2011-02-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022241-4
dc.title.subtitle
Econometric analyses based on the German Socio-Economic Panel Study (SOEP)
dc.title.translated
Müttererwerbstätigkeit, Lebenszufriedenheit und frühkindliche Entwicklung
de
dc.title.translatedsubtitle
Ökonometrische Analysen basierend auf dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP)
de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000022241
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009325
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access