dc.contributor.author
Seidel, Antje
dc.date.accessioned
2018-06-08T02:01:53Z
dc.date.available
2007-09-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13950
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-18147
dc.description
Titeldatei
Einleitung
Grundlagen
Fragestellung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Nachdem in der Vergangenheit zahlreiche Methoden aufgestellt wurden, die es
ermöglichen, das Kiefergelenk genauer zu vermessen, wurden in der vorliegende
Studie insgesamt 14 verschiedene Vermessungsmethoden zusammengetragen und an
41 Freiwilligen durchgeführt. Es wurden junge Probanden (Durchschnittsalter 25
Jahre) bei Interkuspidationsposition und maximaler Kieferöffnung in
parasagittaler und paracoronarer Schnittrichtung in der MRT untersucht. Die
entstandenen Daten wurden morphometrisch und morphologisch ausgewertet. Der
größte Teil dieser Daten konnte direkt mit den äquivalenten Daten von
Vermessungen an 184 Patienten einer bereits abgeschlossenen Dissertation
verglichen werden. Es stellte sich heraus, dass signifikante Unterschiede
zwischen Patienten und Probanden eher in der Diskusform und -lage, sowie in
der Condylusform und -lage bestehen. So stellte sich die Diskuslänge bei den
Probanden als deutlich größer heraus. Die Diskusdicke ist bei den Patienten
besonders im medianen und posterioren Teil deutlich dicker als bei den
Probanden. Beim Vergleich der Condylusform ist deutlich geworden, dass
Patienten häufiger als Probanden einen flachen (33,3%) und auch einen
osteophytären (13,9%) Condylus aufzeigten, wogegen bei den Probanden neben dem
runden Condylus (80%) auch ein Condylus mit verdickter Kortikalis verstärkt
auftritt (15%). Aber auch bei den Patienten macht der runde Condylus den
Großteil (45,8%) aus. Bezüglich der Position von Diskus und Condylus hat sich
herausgestellt, dass der Diskus bei den Probanden deutlich weiter posterior
liegt und der Condylus weiter anterior positioniert ist, als bei den
Patienten. Diese Daten spiegeln sich auch in der Vermessung der
Gelenkspaltbreite wieder. So zeigen die Probanden besonders im superioren und
posterioren Bereich einen breiteren Gelenkspalt auf, als die Patienten.
Unbewegliche knöcherne Strukturen dagegen zeigen kaum Differenzen. Auch
geschlechtsspezifische Unterschiede in den Größen einiger Strukturen konnten
festgestellt werden. So haben Männer einen deutlich längeren Diskus, einen
weiter anterior gelagerten Condylus und einen größeren Condylusdurchmesser als
Frauen. Bei den Probanden zeigte sich bei 32,5% eine anteriore
Diskusverlagerung mit Reposition ohne das Auftreten von Schmerzen oder einer
Limitation der Kieferöffnung. Um die gewonnenen Informationen für den Kliniker
nicht nur zugänglich, sondern auch anwendbar zu machen, wurde ein Vorschlag
für ein MRT-Protokoll für Radiologen erstellt. Dafür ermittelt der Radiologe
nach der Anfertigung der MRT-Aufnahmen die aussagekräftigsten morphometrischen
Daten, deren Vermessungen ohne viel Aufwand durchgeführt werden können. Die
entstandenen Daten werden in eine von vier Kategorien eingeordnet, wobei die
jeweilige Kategorie nur angekreuzt werden muss und gleichzeitig die
prozentuale Wahrscheinlichkeit angibt, nach der der Patient bezüglich dieses
Parameters an einer Erkrankung des Kiefergelenks leidet. Anhand der erfolgten
Vermessungen konnte deutlich gemacht werden, dass sowohl bei den Patienten,
als auch bei den Probanden eine hohe Variationsvielfalt in den Größen der
Strukturen des Kiefergelenks vorliegt.
de
dc.description.abstract
Purpose: The purpose of this study was to screen different morphological and
morphometrical parameters of unlimited and pain free temporomandibular joints
(TMJ) using magnetic resonance imaging (MRI) and to compare them with
parameters obtained from patients. Methods: 41 volunteers have been examined
by MRI. 82 screens of both temporomandibular joints were taken in the 1.5
Tesla MRI simultaneously by means of double surface coils. Each
temporomandibular joint was examined in the intercuspal and maximum opening
positions in a parasagittal plane. Pictures were analysed morphometrically and
morphologically and compared to retrospectively obtained data from 320 TMJs
from patients. Results: Considering the position of the disc, 67.5% of the
patients had a normal disc position and 21.9% of the patients. Anterior
displacement of the disc with reduction was diagnosed in 28.8% of volunteers
and 50.6% of the patients. Anterior displacement without reduction was found
in 3.8% of the volunteers and 26.6% of the patients. Comparison between
morphometric data of patients and volunteers revealed significant shortening
of the disc and a thickening in the pars intermedia and the posterior band in
den patients group. The condyle is more superiorly and posteriorly positioned
in the fossa of patients. Therefore the joint space is posterior and superior
smaller in patients. The inclination of the eminence is significant steeper in
volunteers. Males had a significant larger condyle and a longer disc than
females. The condyle in males has a more anterior position. In general, the
differences were more distinct in mobile compared to immobile structures.
Conclusion: This study demonstrates that even pain free and unlimited TMJ`s
vary greatly in their anatomical parameters. However, a reduced disc, narrowed
interarticular distances, a superior-posterior position of the condyle, and a
lower steepness of the eminence are directly related to a pathological state
of the TMJ.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
craniomandibular dysfunction
dc.subject
morphometric measurements
dc.subject
temporomandibular joint
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Morphometrische und morphologische Vermessungen von
magnetresonanztomographischen Aufnahmen des Kiefergelenks an Freiwilligen.
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. I. Peroz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. h. c. G. Meyer
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. P. Ottl
dc.date.accepted
2007-12-07
dc.date.embargoEnd
2008-02-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002594-8
dc.title.translated
Morphometric and morphologic measurements of parasagittal and paracoronal MRIs
of the temoporomandibular joint in asymptomatic volunteers.
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002594
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/631/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002594
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access