Mit einem experimentellen Verfahren wurde die Oberflächenrauigkeit nach Beschleifen und Polieren in drei aufeinander abgestuften Bearbeitungs- schritten an der niedrigschmelzenden hydrothermalen Symbio ceram Keramik untersucht. Als Vergleichskeramik diente die Vita Omega 900 Keramik, die sich durch eine abgesenkte Brenntemperatur auszeichnet. Es wurden von jeder Keramik 10 Prüfkörper in Form von stilisierten Metallkeramikkronen hergestellt und jede Krone in fünf Bearbeitungsflächen unterteilt. Die erste Fläche wurde mit einem diamantierten Fräser mittlerer Körnung (Rotring der Fa. Komet) grob vorpoliert / beschliffen. Die zweite Fläche wurde wie die erste grob vor- poliert / beschliffen und anschließend mit einem universellen Silikongummipolierer (Fa. EVE) fein poliert. Die dritte Fläche erst grob vorpoliert / beschliffen, dann fein poliert und danach mit einem Wollschwabbel und einer diamanthaltigen Polierpaste (Fa. Vita) extra fein poliert. Die vierte und fünfte Fläche stellte die unbearbeitete Ausgangssituation nach dem Brennvorgang dar. Die Flächen 1 bis 4 wurden glasiert und nach Herstellerangabe angefertigt. Die Fläche 5 wurde unglasiert (nur Malflüssigkeit) nach zahntechnischen Erfahrungswerten hergestellt. Die Oberfächenrauigkeit der einzelnen Flächen wurde profilometrisch und rasterelektronenmikroskopisch untersucht und beurteilt. Es wurden 100 Rz-Werte ermittelt, untereinander verglichen und statistisch ausgewertet. In der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass durch das grobe Beschleifen der Symbio ceram und der Vita Omega 900 Keramik mit einem diamantierten Fräser mittlerer Körnung (Fa. Komet), die aufgerauten Keramikoberflächen mit einem universellen Silikonpolierer (Fa. EVE) signifikant geglättet werden können. Wenn zusätzlich noch eine Politur mit einem Wollschwabbel und einer diamanthaltigen Polierpaste (Fa. Vita) gebraucht wird, kann eine weitere signifikante Glättung erreicht werden. Dadurch wird ein erneuter Glanzbrand, in Bezug auf die Oberflächenrauigkeit, überflüssig.
The purpose of this study was to analyze the influence of different grinding and polishing procedures on the surface roughness of dental ceramic materials. Two different ceramic materials, Vita Omega 900 (Vita) and Symbio ceram ceramic (Degussa) were evaluated. Methods: Ten ceramic dental crowns of both test materials were produced and each sample was divided into five areas. The surface roughness (Rz value) was measured using a profilometer (Hommel Tester T 8000, Hommelwerke GmbH, Schwenningen). In addition, the surface of representative specimens was qualitatively evaluated using scanning electron microscopy (SEM). Results: Data were analyzed by t-test to determine statistical differences between the used treatments. After grinding area 1 of both test ceramics had the roughest surface (Rz Symbio ceram: 13.06 µm; Rz Vita Omega: 13.07 µm). Polishing with an universal silicone polisher (area 2) made the surfaces more smooth compared to the state after grinding (Rz Symbio ceram: 3.48 µm; Rz Vita Omega: 5.55 µm). Additional polishing with a wool buff saturated with a diamond polishing paste (area 3) led to further smoothness (Rz Symbio ceram: 1.47 µm; Rz Vita Omega: 2.94 µm). Polishing procedure of area 3 resulted in a significantly better surface in both materials compared to area 1 and area 2. There was no difference in surface roughness among area 4 and area 5 (Rz Symbio ceram: 4.98 µm / 4.48 µm); Rz Vita Omega: 3.07 µm / 3.35 µm). The findings of the SEM evaluation were consistent with the profilometer readings.