dc.contributor.author
Gleser, Philip
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:46:29Z
dc.date.available
2004-03-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13861
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-18059
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis
Einleitung 7
THEORETISCHER TEIL. 1. Theoretische Grundlagen des Kibbuz 10
2\. Allgemeine Entwicklung des Kibbuz 39
3\. Entwicklung der Stellung von Frau und Familie im Kibbuz von den Anfängen
bis heute 82
4\. EMPIRISCHER TEIL. 4. Hypothesen 126
5\. Darstellung der für die empirische Erhebung ausgewählten Kibbuzim Givat
Haim Ichud und Tuval 128
6\. Erläuterung der Untersuchungsverfahren - Ablauf und Durchführung der
empirischen Untersuchung 138
7\. Auswertung der Ergebnisse der empirischen Erhebung 149
RESÜMEE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNGEN 208
LITERATURVERZEICHNIS 214
ANHANG 264
dc.description.abstract
Das Leben im Kibbuz hat in den letzten 20-30 Jahren einen Wertewandel
durchmachen müssen. In einer empirischen Untersuchung wurden die familialen
uns individualistischen Werte und die Stellung der Frau unter dem
Gesichtspunkt der Emanzipation untersucht. Um zu erfahren, wie es um die
kibbuzischen Grundprinzipien hinsichtlich des Lebens der Familien und
insbesondere der Frauen im Kibbuz steht, habe ich 1992 in zwei Kibbuzim
Befragungen durchgeführt, die die Grundlage der vorliegenden Arbeit sind.
Zunächst aber werden in einem theoretischen Teil die normativen Grundlagen des
Kibbuz vorgestellt, dann die allgemeine Entwicklung des Kibbuz und schließlich
die Entwicklung der Stellung von Frau und Familie im Kibbuz von den Anfängen
bis heute dargestellt. Im empirischen Teil werden zuerst Hypothesen
aufgestellt und die Struktur der für die Untersuchung ausgewählten Kibbuzim
beschrieben. Anschließend werden die Untersuchungsverfahren erläutert und die
Ergebnisse mit Blick auf die Hypothesen - ausgewertet. Das Grundprinzip der
Kibbuzim der klassischen sozialistisch-kommunistischen Idee folgt der
folgenden Maxime: Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nach seinem Bedürfnis.
Das heißt, die ursprüngliche kibbuzische Idee stand unter einem starken
Einfluss des Sozialismus auf die jüdischen Gemeinden in Europa, dessen
Resultat die egalitären und kollektiven Prinzipien der Kibbuzgemeinschaft
sind. Zweifellos war die Familie in der Frühzeit des Kibbuz den
kollektivistisch-sozialistischen Lebensvorstellungen untergeordnet. Mit der
Zeit trat jedoch das Verlangen insbesondere der jungen Mütter nach einer
engeren Bindung zu den Kindern in den Vordergrund. Dadurch wurde der
"Familialismus" gestärkt, nicht zuletzt durch die in der Kibbuzdiskussion heiß
umstrittene - allmähliche Abwendung der Frauen von der Vorstellung, unbedingt
gleichharte Arbeit wie die Männer leisten zu wollen. Man kann sagen, dass eine
Gleichstellung der Geschlechter und Emanzipation der Frau im Kibbuz nicht
gelungen ist. Diesen Tatbestand und vor allem seine Rückwirkung auf den
Wertewandel bzw. -verfall im Kibbuz wird in der empirische Erhebung in
ausgewählten Kibbuzim Givat Haim Ichud und Tuval, mit dem Ziel aufgezeigt,
welche Veränderungen im kibbuzischen Leben sich insbesondere in Hinblick auf
die Stellung und das Leben der Frauen und Familien ergeben haben. Die
aufgezeigten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Grundprinzipien trotz
des starken Wandels immer noch anerkannt werden, dass aber erhebliche
Bestrebungen bestehen diese Prinzipien anzupassen. Ob diese Anpassungen auf
eine inhaltliche Aushöhlung hinauslaufen, lässt sich zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht abschließend beantworten. Der Prozess ist jedoch sehr weit
fortgeschritten. Die kibbuzische Gemeinschaft wird aber in der überwiegenden
Mehrheit von den Kibbuz-Mitgliedern noch immer als die "bessere Alternative"
zu der sie umgebenden israelischen Gesellschaft empfunden.
de
dc.description.abstract
The values governing life in the kibbutz have changed in the course of the
past 20 to 30 years. An empirical study was conducted to examine how
emancipation has affected family and individual values and also the situation
of women within the kibbutz. In order to investigate what effect these changes
have had on fundamental kibbutz principles in relation to family life and, in
particular, the lives of women, I carried out surveys in two kibbutzim in 1992
which form the basis of this study. The study commences with a theoretical
section which first explains the normative bases of kibbutz life. It then
examines the general development of the kibbutz, looking finally at how the
situation of women and the family has changed from the beginnings of the
kibbutz movement up to the present day. The second, empirical section begins
by positing hypotheses and describing the structure of the kibbutzim selected
for the study. It then explains the investigation procedures used and
evaluates the findings with reference to these hypotheses. The classical
kibbutz, based on socialist or communist ideas, is governed by the principle:
from each according to his abilities, to each according to his needs. In other
words, the original idea for the kibbutz clearly reflected the strong
influence of socialism on Jewish communities in Europe, as is manifested by
the egalitarian and collectivist principles of the kibbutz community. In the
early days of the kibbutz the family was undoubtedly subordinate to
collectivist and socialist notions of life. In the course of time, however,
young mothers, in particular, started to demand a closer relationship with
their children. This strengthened the importance of the family, not least
because, controversially, women gradually started to move away from the idea
of necessarily doing work that was as hard as that done by men. It has to be
admitted that the kibbutz movement never brought about gender equality and the
emancipation of women. This fact and, in particular, its impact on the change
and decline in the values of the kibbutz is documented in the empirical survey
carried out in the Givat Haim Ichud and Tival kibbutzim, thereby illustrating
how kibbutz life has changed, particularly with reference to the situation and
life of women and families. The findings of the study reveal that however much
the kibbutz movement has changed, the fundamental principles are still
recognised today, although considerable efforts are being made to modify them.
It is too early to be certain whether these efforts will ultimately leave the
kibbutz devoid of substance, but the process is clearly heading in that
direction. The overwhelming majority of kibbutz members, nevertheless, believe
that the kibbutz community continues to be a "better alternative" to
mainstream Israeli society.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Stellung der Frau und der Familie im Wandel des Kibbuz
dc.contributor.firstReferee
Prof. Ftritz Vilmar
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Peter Grottian
dc.date.accepted
2004-02-12
dc.date.embargoEnd
2004-03-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004000772
dc.title.translated
The situation of women and the family in a changing kibbutz environment
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000001202
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http://www.diss.fu-berlin.de/2004/77/
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