dc.contributor.author
Bondar, Albina
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:37:29Z
dc.date.available
2003-02-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13614
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17812
dc.description
TITLE PAGE AND CONTENTS
ACKNOWLEDGEMENTS
ABSTRACT
ZUSAMMENFASSUNG
1\. INTRODUCTION
2\. THEORETICAL BACKGROUND
3\. OUTLINE OF THE STUDY
4\. METHOD
5\. RESULTS
6\. DISCUSSION
7\. REFERENCES
8\. APPENDICES
* APPENDIX A
* APPENDIX B
* APPENDIX C
* APPENDIX D
* APPENDIX E
* APPENDIX F
* APPENDIX G
* APPENDIX H
* APPENDIX I
dc.description.abstract
How do people manage everyday situations that involve a cognitive task and
sensorimotor activities? The model of selection, optimization, and
compensation (SOC-model, P. B. Baltes & Baltes, 1990) proposes that resource
limitations induce individuals to select the more important domain of
functioning and to invest more resources into it. In old age, reliable
sensorimotor performances, like walking or maintaining stability, become
increasingly important because older adults are exposed to many risks of
falls. And falls may have dramatic consequences in old age. However, keeping
body's equilibrium presumably requires a considerable amount of mental
resources. How do older and younger adults allocate their mental resources in
dual-task situations that involve a sensorimotor and a cognitive component? Is
resource allocation under individuals' deliberate control? In this study, 18
young (20.5 - 29.2 years) and 18 older (69.8 - 83.6 years) adults were tested
with a dual-task paradigm. In the dual-task condition, participants performed
a reaction-time (RT) task, which required quick and accurate manual responses
to acoustic stimuli, while they had to maintain balance on a dynamic force
platform as it generated unpredictable perturbations. To challenge resources,
a difficulty manipulation (single- versus two-choice RT task and light versus
strong perturbations) was introduced to the study design. To investigate the
individuals' capability to deliberately control resource allocation,
participants were instructed to vary their attentional emphasis by focusing on
balance, focusing on the RT task, or to perform both tasks equally well. By
comparing dual- and single-task performances, the decrement in the performance
of one task resulting from concurrent performance of the other task (dual-task
cost) was assessed. Although results showed an age-related deficit in dual-
task performance over and above age-related decline in single tasks, both age
groups were able to deliberately allocate their mental resources. However,
deliberate control was more pronounced in the cognitive than in the balance
domain, and in the easy than in the difficult condition. Whereas young adults
could deliberately control or even risk their balance in the difficult dual-
task situation, older adults always protected their stability. The findings
give strong support to the SOC-model's assumption of prioritization of
balance, the most important domain, over cognitive performance in old age. At
the same time, there was ample evidence for older adults' potential to
flexibly allocate resources, most notably in the cognitive task. This
capacity, however, was severely limited, especially when resource demands of
the sensorimotor task increased.
de
dc.description.abstract
Wie bewältigen junge und ältere Erwachsene eine Situation, in der eine
kognitive und eine sensumotorische Aufgabe gleichzeitig durchgeführt werden
müssen? Die Theorie der Selektion, Optimierung und Kompensation postuliert,
dass altersbedingte Kapazitätsverluste die Fokussierung auf zentrale (z.B.
ökologisch relevante) Funktionsbereiche verstärken. Die Fähigkeit, stabiles
Gleichgewicht zu halten, hat vor allem im Alter hohe ökologische Relevanz. Das
Gleichgewicht ist im Alter deutlich schlechter, und es erfordert verstärkt
kognitive Ressourcen. Wenn andere, z.B. kognitive Anforderungen, vom Halten
des Gleichgewichts ablenken, steigt das Sturzrisiko. Die Sturzfolgen sind im
Alter schwerwiegender. Es entsteht die Frage, wie junge und ältere Erwachsene
ihre mentalen Ressourcen auf gleichzeitige kognitive und sensumotorische
Aufgaben verteilen (allozieren)? Können junge und ältere Erwachsene ihre
Ressourcen-Allokation kontrollieren? N = 18 junge (M = 24,5 Jahre) und N = 18
ältere Erwachsene (M = 75,9 Jahre) wurden mit Hilfe des Doppelaufgaben-
Paradigmas getestet. Die sensumotorische Komponente des Paradigmas verlangte
beim Stehen auf einer Kraftmessplattform das Halten des Gleichgewichts nach
unerwarteten, kurzen Plattformschwankungen. Als Maß für das Gleichgewicht
einer Person diente die Fläche, die durch das Schwanken des
Körperkraftschwerpunkts während eines Versuchsdurchgangs entsteht. Eine große
Fläche war ein Indikator für beeinträchtigtes Gleichgewicht. Die kognitive
Aufgabe war eine Wahl-Reaktionszeitaufgabe, bei der Probanden auf akustische
Stimuli so schnell und akkurat wie möglich manuell reagieren mussten. Die
abhängigen Variablen waren die Reaktionszeit und die Anzahl der Fehler. Um die
Ressourcen-Allokation unter erhöhtem Ressourcenbedarf erfassen zu können,
wurde der Schwierigkeitsgrad beider Aufgaben systematisch variiert. Die drei
Instruktionsvarianten (Fokus ist primär auf die Gleichgewichts-Aufgabe, primär
auf die Reaktionszeit-Aufgabe oder auf beide Aufgaben im gleichen Ausmaß
gerichtet) erlaubten, die Kontrolle der Ressourcen-Allokation in der
Doppelaufgaben-Situation zu untersuchen. Der Vergleich der Performanz in der
Einzel- und Doppelaufgaben zeigte, dass die Leistungseinbußen (Kosten) in der
Doppelaufgaben-Situation höher im kognitiven als im sensumotorischen Bereich
und bei älteren höher als bei jungen Menschen waren. Ältere im Gegensatz zu
den jungen Teilnehmern machten vor allem in der schwierigen Bedingung der
Doppelaufgaben deutlich mehr Fehler, die durch das Auslassen von Stimuli
gekennzeichnet waren. Systematisches Variieren von Instruktion und
Aufgabenschwierigkeit zeigte, dass beide Altersgruppen ihre Ressourcen-
Allokation kontrollieren konnten. Diese Fähigkeit war stärker im kognitiven
als im sensumotorischen Bereich und stärker in der einfachen als in der
schwierigen Bedingung ausgeprägt. Im Gegensatz zu älteren konnten junge
Menschen ihr Gleichgewichtsverhalten gezielt beeinflussen. Insgesamt
unterstützt die vorliegende Studie die Annahme der SOK-Theorie, dass
Kapazitätsverlust verstärkt zur Selektion von relevanteren Funktionsbereichen
führt, und dass dieses Phänomen sich vor allem im hohen Alter zeigt.
Allerdings verfügen auch Ältere über ein gewisses Potential, das ihnen
erlaubt, mit ihren Ressourcen flexibel umzugehen. Die Flexibilität ist jedoch
bei erhöhtem Ressourcenbedarf und im sensumotorischen Bereich reduziert.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
differential emphasis instructions
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Balance and Cognition
dc.contributor.firstReferee
Professor Dr. Paul B. Baltes
dc.contributor.furtherReferee
Professor Dr. Ralf Schwarzer
dc.date.accepted
2003-02-11
dc.date.embargoEnd
2003-02-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003000480
dc.title.subtitle
Resource Allocation and Its Control in Young and Older Adults
dc.title.translated
Gleichgewicht und Kognition
de
dc.title.translatedsubtitle
Ressourcen-Allokation und ihre Kontrolle bei jungen und älteren Erwachsenen
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000000903
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/48/
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FUDISS_derivate_000000000903
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free
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open access