dc.contributor.author
Dettmers, Swantje
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:36:30Z
dc.date.available
2010-08-10T08:09:29.148Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/135
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4339
dc.description
1\. EINLEITUNG UND THEORETISCHER RAHMEN DER ARBEIT................. 1 2\.
STUDIE 1 THE RELATIONSHIP BETWEEN HOMEWORK TIME AND ACHIEVEMENT IS NOT
UNIVERSAL: EVIDENCE FROM MULTILEVEL ANALYSES IN 40
COUNTRIES................................................... 72 3\. STUDIE 2
HOMEWORK WORKS IF HOMEWORK QUALITY IS HIGH: USING MULTILEVEL MODELING TO
PREDICT THE DEVELOPMENT OF ACHIEVEMENT IN
MATHEMATICS................................................... 113 4\. STUDIE
3 EINE FRAGE DER QUALITÄT? DIE ROLLE DER HAUSAUFGABENQUALITÄT FÜR
HAUSAUFGABENVERHALTEN UND
LEISTUNG..................................................................................
150 5\. STUDIE 4 STUDENTS EMOTIONS DURING HOMEWORK IN MATHEMATICS: TESTING A
THEORETICAL MODEL OF ANTECEDENTS AND ACHIEVEMENT
OUTCOMES............................................................. 172 6\.
GESAMTDISKUSSION...................................... 206
dc.description.abstract
Über die Qualität und den Nutzen von Hausaufgaben wird seit Jahrzehnten
kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Arbeit wurde daher die Frage nach
dem Zusammenhang zwischen Hausaufgaben und Leistung empirisch überprüft. Einen
Schwerpunkt bildeten dabei Analysen zum Zusammenhang zwischen Hausaufgabenzeit
und Leistung, für den sich in früheren Hausaufgabenstudien sehr
unterschiedliche Ergebnisse zeigten. Einen zweiten Schwerpunkt bildeten
Analysen zur Rolle der Hausaufgabenvergabe. In Anlehnung an das
Hausaufgabenmodell von Trautwein und Kollegen (Trautwein, Lüdtke, Kastens &
Köller, 2006; Trautwein, Lüdtke, Schnyder und Niggli, 2006) wurde postuliert,
dass die Hausaufgabenvergabe, die Aspekte wie die Qualität oder die Kontrolle
der Hausaufgaben umfasst, einen Einfluss auf die Hausaufgabenmotivation, die
Anstrengung bei der Hausaufgabenerledigung sowie die Leistung hat. Darüber
hinaus wurde als dritter Schwerpunkt dieser Arbeit das Hausaufgabenmodell um
das Erleben hausaufgabenbezogener Emotionen erweitert. Dabei wurde angenommen,
dass Aspekte der Hausaufgabenvergabe einen Einfluss auf das Erleben
hausaufgabenbezogener Emotionen haben und dass die Emotionen in einem
Zusammenhang mit der Hausaufgabenanstrengung und der Leistung stehen. Die
Fragestellungen der Arbeit wurden mithilfe von Mehrebenenanalysen überprüft.
Es wurden vier empirische Studien durchgeführt. In der ersten Teilstudie wurde
im Rahmen einer ländervergleichenden Studie untersucht, in welchem
Zusammenhang die Variable Hausaufgabenzeit mit der Leistung im Fach Mathematik
steht. Mithilfe von Mehr-ebenenanalysen konnte über die 40 untersuchten Länder
zunächst festgestellt werden, dass die Variable Hausaufgabenzeit in allen
untersuchten Ländern eine hierarchische Datenstruktur aufweist. Die Ergebnisse
machen damit die Notwendigkeit der Verwendung mehrebenen-analytischer
Verfahren für Analysen zur Hausaufgabenzeit deutlich. Zweitens zeigten sich in
den untersuchten Ländern nach Kontrolle potenzieller Drittvariablen
differenzielle Zusammenhänge zwischen der Hausaufgabenzeit und der Leistung
auf unterschiedlichen Analyseebenen. So zeigte sich auf der Schulebene ein
insgesamt positiver, auf der Schülerebene hingegen ein uneindeutiger
Zusammenhang zwischen den beiden Variablen. In der zweiten Teilstudie wurde
die Rolle der Hausaufgabenqualität (Anregungsgehalt und Anspruchsniveau der
Hausaufgaben) für die Hausaufgabenmotivation, die Hausaufgaben-anstrengung und
die Leistung untersucht. Es konnten bedeutsame Zusammenhänge zu den drei
Outcome Variablen nachgewiesen werden. Bei den Analysen zur
Leistungsentwicklung zeigte sich, dass Schülerinnen und Schüler in Klassen, in
denen der Anregungsgehalt der Hausaufgaben vergleichsweise hoch eingeschätzt
wurde, mehr lernen als Schülerinnen und Schüler anderer Klassen (Effekt auf
Klassenebene). Weiterhin konnten differenzielle Effekte für das
Anspruchsniveau der Hausaufgaben festgestellt werden. Auf Schülerebene zeigte
sich ein negativer Effekt des Anspruchsniveaus der Hausaufgaben auf die
Leistung, während sich auf Klassenebene ein positiver Zusammenhang fand. Die
Analysen weisen darauf hin, dass die individuelle Wahrnehmung des
Hausaufgaben-Anspruchsniveaus von den kognitiven Fähigkeiten und dem Vorwissen
eines Schülers abhängt. Demnach nehmen schwächere Schülerinnen und Schüler die
Hausaufgaben als schwieriger wahr als diejenigen Schüler, die ein größeres
Vorwissen und hohe kognitive Fähigkeiten aufweisen. Auf der Klassenebene
hingegen deutet ein durchschnittlich hohes Anspruchsniveau der Hausaufgaben
darauf hin, dass die Lehrkraft dieser Klasse im Allgemeinen kognitiv
herausfordernde Hausaufgaben stellt. Die dritte Teilstudie der Dissertation
untersuchte den Einfluss von Aspekten der Hausaufgabenvergabe auf das
Hausaufgabenverhalten sowie die Leistung. Ziel war es dabei, die Ergebnisse
des zweiten Beitrags zum Zusammenhang zwischen der Hausaufgabenqualität und
dem Hausaufgabenverhalten sowie der Leistung an einer Stichprobe von
Abiturienten zu replizieren und zudem weitere Aspekte der Hausaufgabenvergabe
(Kontrolle und Individualisierung der Hausaufgaben) zu untersuchen. Mit Hilfe
von Mehrebenenanalysen konnte in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der
zweiten Teilstudie auf der Schülerebene ein negativer Zusammenhang zwischen
dem Anspruchsniveau der Hausaufgaben und der Leistung festgestellt werden.
Zudem zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen dem Anregungsgehalt der
Hausaufgaben und dem Hausaufgabenverhalten sowie der Leistung. Für die
Hausaufgabenkontrolle konnte ein positiver Zusammenhang mit dem Hausaufgaben-
verhalten sowie ein negativer Zusammenhang mit der Leistung festgestellt
werden. Schließlich fand sich für die Vergabe individualisierter Hausaufgaben
ein negativer Zusammenhang mit der Leistung während kein Zusammenhang mit dem
Hausaufgabenverhalten festgestellt werden konnte. Im Rahmen der vierten
Teilstudie wurden die Determinanten und Konsequenzen hausaufgabenbezogener
Emotionen untersucht. Mit Hilfe von Mehrebenenanalysen konnte gezeigt werden,
dass die Qualität der vergebenen Hausaufgaben das Erleben von Freude und
Langeweile während der Hausaufgabenerledigung beeinflusst. Zudem konnte die
Bedeutung negativer Hausaufgabenemotionen für das Hausaufgabenverhalten und
die Leistung in Mathematik aufgezeigt werden. So strengten sich Schülerinnen
und Schüler, die während der Hausaufgabenerledigung negative Emotionen
erlebten, weniger bei deren Erledigung an und erzielten schlechtere Leistungen
in Mathematik als andere Schüler.
de
dc.description.abstract
The effectiveness and quality of homework has been a topic of much discussion
for decades. This dissertation therefore analyzes the relationship between
homework and achievement in a series of empirical studies. One main area of
interest was the relationship between homework time and achievement. Although
the “homework time” variable has long been a focus of scientific interest, the
strength of its association with achievement is not yet entirely clear. A
second main area of interest was the role of homework quality. Building on the
homework model proposed by Trautwein and colleagues (Trautwein, Lüdtke,
Kastens, & Köller, 2006; Trautwein, Lüdtke, Schnyder, & Niggli, 2006), it was
proposed that homework quality (i.e., well prepared and adequately challenging
assignments) is one of the variables impacting homework motivation, homework
behavior, and achievement. As a third main area of interest, the homework
model was extended to include the experience of homework emotions. It was
proposed that homework quality influences the experience of homework emotions
and that homework emotions are associated with homework effort and
achievement. All research questions were analyzed using multilevel modeling.
The dissertation contains four empirical studies. The first study examined the
relationship between homework time and achievement in 40 countries. Using
multilevel modeling, the study confirmed homework time to be variable that
requires a multilevel approach. Moreover, differential results for the
relationship between homework time and achievement were found at different
levels of analyses. At the school level, homework time was found to be
positively associated with mathematics achievement in most countries. At the
student level, however, differential associations were found between the two
variables. Moreover, the analyses highlighted the need to control for
confounding variables. The second study analyzed the role of homework quality
for homework motivation, homework effort, and mathematics achievement.
Meaningful associations emerged between two homework quality indicators and
the outcome variables. Specifically, the study provided first evidence for a
positive relationship between high-quality homework selection and mathematics
achievement at the class level. Moreover, it revealed differential effects for
homework challenge at the student and the class level. Students in classes
with higher average perceptions of homework challenge showed greater
achievement gains than students in other classes, even when prior knowledge
was controlled. However, there was a negative relationship between the two
variables at the student level, indicating that students who report high
levels of homework challenge relative their classmates may feel overtaxed by
their homework assignments and thus exhibit less favorable outcomes. The third
study analyzed how characteristics of the learning environment influence
homework effort and achievement. The study aimed at replicating the results of
the second study in a sample of older students and with two further indicators
of the learning environment: homework control and assignment of individualized
homework. Multilevel modeling demonstrated a positive relationship between
homework selection and achievement and a negative relationship between
homework challenge and achievement at the student level. Moreover, homework
control was positively associated with homework behavior and negatively
associated with mathematics achievement. Finally, assignment of individualized
homework was negatively related to mathematics achievement. The fourth study
analyzed the antecedents and consequences of homework emotions. Multilevel
modeling revealed homework quality to predict the experience of enjoyment and
boredom. Furthermore, the study provided insights into the role of negative
homework emotions in mathematics achievement. Specifically students who
experienced negative homework emotions reported less homework effort and
performed lower on a mathematics achievement test than their counterparts.
en
dc.format.extent
[11], 230 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
homework quality
dc.subject
homework related emotions
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Effektive Hausaufgaben
dc.contributor.contact
dettmers@mpib-berlin.mpg.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Bettina Hannover, Freie Universität Berlin
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Baumert, Max-Planck-Institut für
Bildungsforschung, Berlin
dc.date.accepted
2010-06-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018645-7
dc.title.subtitle
Untersuchungen zu einem psychologischen Rahmenmodell
dc.title.translated
Effective homework
en
dc.title.translatedsubtitle
Testing a psychological model
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018645
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008064
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access