Die Versorgung der polytraumatieserten Patienten hat eine hohe Priorität. Diese Tatsache verlangt von dem Radiologen, jede neu aufgetretene morphologische Veränderung zu interpretieren und eine mögliche klinische Relevanz hinsichtlich der Versorgung zu prüfen. Der Befund des periportalen Ödems der Leber ist shwierig zu werten und zu interpretieren. Eine mögliche Leberverletzung bei Patienten mit periportalem Ödem gilt es auszuschließen. Aus diesen Gründen sind wir davon überzeugt, dass jeder Versuch, die Entstehen und Bedeutung des periportalen Ödems zu klären, klinisch relevant ist. Sowohl uns als Radiologen, als auch den beteiligten Klinikern war die Bedeutung des Ödems bislang unklar und entsprechend ergab sich aus dessen morphologischem Nachweis keine unmittelbare Konsequenz. Wir versuchten mit unserer Studie diesbezüglich eine Näherung an diese Problematik, weil uns bewusst war, dass uns nur wenige und prinzipiell nicht die bedeutsamsten paraklinischen Parameter zur Verfügung standen. Insofern werten wir in diesem Zusammenhang unsere Ergebnisse durchaus kritisch. Zukünftige Studien, wenn möglich mit größeren Patientenzahlen, sollten versuchen, unsere Ergebnisse zu betätigen bzw. zu erweitern. Hierbei sollte im besonderen untersucht werden, ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der initial verabreichten Flüssigkeitsmenge und dem Auftreten eines periportalen Ödems besteht. . Dieses Ergebnis wäre pathophysiologisch im Rahmen eines durch die Infusionsflüssigkeit erhöhten ZVD nachvollziehbar und könnte die Befundinterpretation im Rahmen der computertomographischen Diagnostik erleichtern.
The care of the poytrauma patients has a very high priority. This fact leads the radiologists to interpret every morphological change and to search its clinical importance in regard to management of the patient. It was difficult to evaluate the clinical value of the periportal edema in the liver, but its important here to rule out potential liver injuries. For this reason we are confident that we have to find the clinical relevance of any attempt to interpret the value of this finding. For us as radiologists as well as for the involved clinicians was the importance of this edema was unclear and therefore there was no direct or urgent consequence of this morphological (radiological) detection. We tried with this study to find a reliable approximation of this problem. And because we knew that just only few- and principally not the most important- paraclinical parameters were available, we have evaluated our results very critically. Future studies with larger patient numbers, if possible, should try to prove our results and may be expand it. It should in particular be investigated whether there is indeed a correlation between the initial amount of fluid administered intravenously and the occurrence of periportal edema. These results would be pathophysiologic comprehensible through an elevated central venous pressure in consequence of i.v. fluid infusion and could facilitate the interpretation of the CT exam findings