Entwicklungspartnerschaften Rahmenbedingungen und Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit am besonderen Beispiel des Common Code for the Coffee Community Auf Grund zahlreicher politischer Initiativen sowohl auf internationaler, als auch auf nationaler Ebene ist die Diskussion um die soziale und ökologische Verantwortung zu einem zentralen Thema geworden. Dabei bildet die Multiakteursebene der dargestellten Global Governance Architektur einen wichtigen Bezugsrahmen, sowohl in der theoretischen Diskussion, als auch in der Durchführung der Projekte. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Kernfrage, wie neue Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit beschaffen sein müssen, damit Anreize für eine wirtschaftliche Entwicklung und eine Verbesserung der poltischen Rahmenbedingungen gegeben werden. Dabei wird das in der Global Governance Architektur angelegte starke Machtgefälle zwischen den Akteuren auch bei den meisten Initiativen wiedergespiegelt. So haben Entwicklungspartnerschaften zwar den Dialog zwischen den Akteuren der hiesigen Entwicklungszusammenarbeit und der Wirtschaft gestärkt, auf Grund der unterschiedlichen Machtbasis jedoch nicht zu einem besseren Verständnis zwischen der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft geführt. Auch die fehlende Initiatoren- und Moderatorenrolle des Staates führt unter Umstände zu einem zunehmenden Governance Defizit, und damit letztlich auch zu einer geringen Partizipation der jeweiligen kommunalen Zivilgesellschaft. Multistakeholderansätze bieten hier ansatzweise eine Lösung und können ein gestaltendes Element in den verschiedenen Kooperationsbeziehungen sein. Dies gilt vor allem für die Bedeutung von Corporate Social Responsibility sowie die Anerkennung konkreter Sozialstandards und Verhaltenskodizes als Selbstverpflichtung der Unternehmen. Dabei arbeiten Unternehmen auch im Rahmen von CSR durchaus gewinnorientiert. Der PPP Ansatz und die Einführung von Öko- und Sozialstandards in der Entwicklungszusammenarbeit erkennen diese Gewinnerzielungsabsichten an, da davon ausgegangen wird, dass es darüberhinaus Ebenen für einen entwicklungspolitischen Nutzen gibt. Dennoch hat gerade die sehr kontrovers geführte Diskussion über die verschiedenen Code of Conducts und Sozialstandards gezeigt, dass die Einhaltung von Mindeststandards nicht als Qualitätsmerkmal angesehen werden kann. Im Gegenteil: Qualität entsteht nur dann, wenn ein Unternehmen darüber hinaus sozialverantwortlich tätig ist. Hierzu ist eine kontinuierliche und hohe Kommunikationsbereitschaft bei alle beteiligten Akteuren notwendig. Die in vielen Multistakeholderprozessen und PPP- Projekten dargestellte Lern- und Prozessorientiertheit ist daher für den Projektverlauf ein elementarer Bestandteil, der sich aber einem transparenten und unabhängigen Monitoring unterstellen muss. Auch ist die mittelfristige Einbindung von Sozial- und Ökostandards in die jeweilige nationale Gesetzgebung, und die Einbindung dieser Gesetze in regionale Strukturen notwendig, wenn mehr Handlungsspielräume für alle Beteiligten entstehen sollen
Partnerships for Development Parameters and Challenges for Development Cooperation based on the particular example of the Common Code for the Coffee Community The discussion concerning social and ecological responsibility has become a main issue due to numerous political initiatives on both an international and national level. At the same time the multi-actors level of the global governance architecture depicted constitutes important terms of reference in the theoretical discussion as well as in the realisation of the projects. With this in view, this paper deals with the crucial question of how new approaches to development cooperation should be constituted so that incentives for economic development and improvement in political parameters are given. In the course of this, the difference in the balance of power among the groups of actors laid out in global governance architecture is also reflected in most initiatives. Partnerships for development have thus consolidated the dialogue between the players of local development cooperation and those of the economy, however, owing to varying bases of power this has not resulted in a better understanding between civil society and commerce. Even the absence of the State s role as initiator and moderator can lead to an increasing Governance deficit. Ultimately, this would result in low participation of the respective communal civil societies. The basic approaches of multi-stakeholders proffer a solution to some extent and can be a forming element in the various cooperation relationships. This above all applies to the importance of corporate social responsibility as well as the acceptance of specific social standards and codes of conduct voluntarily agreed by those participating in various enterprises. At the same time, even within the framework of CSR, profit oriented enterprises certainly work. The PPP approach and the introduction of ecological and social standards in development cooperation accept these profit-making intentions as it is assumed that there are additional politically beneficial developments to these levels. Nevertheless, the current highly controversially conducted discussion on the various Codes of Conduct and social standards have shown that the adherence to minimum standards cannot be regarded as an attribute. On the contrary: Quality only arises when an enterprise is, over all, socially responsible. To this end, continual and high levels of readiness to communicate are essential for all actors concerned. A primary component is the didactic and processural orientation is depicted in many multi-stakeholder processes and PPP projects. This, however, must assign itself to transparent and independent monitoring. The medium-term involvement of social and ecological standards in the respective national legislation and the integration of these laws in regional structures is imperative if more scope of operation is to ensue for all parties concerned.