dc.contributor.author
Patan, Bianca
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:19:50Z
dc.date.available
2001-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13246
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17444
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf  
1\. Einleitung  
2\. Literaturubersicht  
3\. Material und Methoden  
4\. Untersuchungsergebnisse  
5\. Diskussion  
6\. Zusammenfassung  
7\. Summary  
8\. Abbildungen 1  
8\. Abbildungen 2  
8\. Abbildungen 3  
8\. Abbildungen 4  
8\. Abbildungen 5  
8\. Abbildungen 6  
8\. Abbildungen 7  
9\. Anhang  
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Am Ruckenteil der Hufplatte von Przewalskipferden wurden die monatliche
Hufhorn-produktion,  
der monatliche Hornverlust sowie die Qualitat des Kronhornes untersucht. Die  
erhobenen Befunde wurden zur Darstellung von domestikationsbedingten
Veranderungen mit  
Literaturangaben zu den Gegebenheiten am Huf von Hauspferden sowie mit den
Ergebnissen  
einer zeitgleich am Huf von Warmblutpferden durchgefuhrten Untersuchung
(KÖNIG, in  
Vorb.) verglichen.  
Zur Ermittlung der Hornbildungsrate und des Hornverlustes wurden an den Hufen
von  
15 Przewalskipferden Markierungen angebracht, deren monatlicher Distalschub
uber einen  
Zeitraum von zweieinhalb Jahren gemessen wurde. Die fur die untersuchten
Wildpferde  
festgestellten Jahresmittelwerte liegen im Schwankungsbereich der fur
verschiedene  
Hauspferderassen angegebenen Werte. Ein domestikationsbedingter Effekt lasst
sich jedoch  
insofern feststellen, dass bei den im Semireservat gehaltenen
Przewalskipferden wesentlich  
starkere saisonale Schwankungen auftreten als bei domestizierten Pferden.
Dieser Unterschied  
zwischen Haus- und Wildequiden durfte insbesondere auf die unterschiedliche
Haltung  
zuruckzufuhren sein.  
Sowohl die Hufhornproduktion als auch der Hornverlust sind bei den
untersuchten  
Przewalskipferden im Sommer signifikant hoher als im Winter. Die
jahreszeitlichen  
Unterschiede der Hornbildungsrate sind insbesondere durch die klimatischen
Bedingungen  
(Umgebungstemperatur und Tageslichtlange), aber auch durch die saisonal
unterschiedliche  
Bewegungsaktivitat der Pferde sowie durch das variierende Nahrungsangebot
bedingt. Der  
Hornverlust wird unter anderem durch die jahreszeitlich bedingten
Veranderungen  
hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit, der Hufhornqualitat, der
Bewegungsaktivitat und des  
Korpergewichtes der Pferde beeinflusst. Eine Saisonalitat besteht auch
bezuglich des  
Auftretens von Tragrandausbruchen, die bei den in Gefangenschaft gehaltenen
Wildpferden  
einen zusatzlichen Mechanismus zur Regulierung der Huflange bei unzureichendem  
Hornabrieb darstellen.  
Fur die Untersuchungen zur Hornqualitat standen die Hufe von 10
Przewalskipferden zur  
Verfugung, die in Semireservaten oder Zoologischen Garten gehalten wurden.
Neben einer  
physikalisch-technischen Materialprufung wurde auch eine Untersuchung von
strukturellen  
Parametern (Hornarchitektur, inter- und intrazellulare Faktoren) durchgefuhrt.
Das Methoden-spektrum  
umfasste sowohl lichtmikroskopische als auch raster- und
transmissionselektronen-mikroskopische  
Untersuchungsmethoden einschließlich histometrischer, histochemischer  
sowie immunhistochemischer Techniken. Zusatzlich wurden die inter- und
intrazellularen  
Proteine gelelektrophoretisch aufgetrennt und die Zytokeratine immunochemisch
identifiziert.  
Um den Einfluss der strukturellen Parameter auf die mechanisch-physikalischen
Horneigenschaften zu ermitteln, wurden die erhobenen Befunde zur Hornstruktur
und die  
Ergebnisse der Materialprufung in Beziehung zueinander gesetzt.  
Da sich die Horneigenschaften innerhalb der Schutzschicht erheblich verandern,
sind bei  
vergleichenden Untersuchungen der Hornqualitat von Haus- und Wildequiden
einander  
entsprechende Probeentnahmestellen unabdingbar. Bei Berucksichtigung dieser
Voraus-setzung  
lassen sich im Kronhorn von Warmblut- und Przewalskipferden geringe
Unterschiede  
feststellen. So besitzt das außere Kronhorn der untersuchten Przewalskipferde
eine hohere  
Harte als das der Warmblutpferde. Das Wasseraufnahmevermogen des gesamten
Kronhornes  
ist bei den Przewalskipferden niedriger. Diese Abweichungen der mechanisch-
physikalischen  
Horneigenschaften spiegeln sich in der unterschiedlichen Hornstruktur wider,
denn das  
Kronhorn der Przewalskipferde ist durch kleinere und dichter beieinander
stehende  
Hornrohrchen gekennzeichnet, die außerdem ein geringeres Rinden/Mark-
Verhaltnis  
aufweisen als die entsprechenden Hornrohrchen bei Warmblutpferden. Die
Zytoarchitektur  
der Hornzellen unterscheidet sich insofern, als sich bei den Przewalskipferden
stets Reste von  
Zellkernen nachweisen lassen, wahrend die verhornten Zellen beim Warmblutpferd  
uberwiegend kernlos sind. Bei der Gegenuberstellung der gelelektrophoretisch
aufgetrennten  
Proteinbanden lasst sich bei Przewalski- und Warmblutpferden zwar ein
ahnliches  
Bandenmuster feststellen, die Farbeintensitat einiger Banden weist jedoch
geringe  
Abweichungen auf. Die genannten Unterschiede der Hornqualitat von Haus- und  
Wildequiden durften vorwiegend genetisch bedingt und somit durch selektive  
Zuchtungsmaßnahmen beeinflussbar sein. Ein haltungsbedingter Effekt auf die  
Hufhornqualitat lasst sich bei den untersuchten Przewalskipferden nicht
nachweisen.  
Sowohl die Hornharte als auch die Hornstruktur (Hornarchitektur und
interzellulare Faktoren)  
variieren bei den untersuchten Przewalskipferden in Abhangigkeit vom Zeitpunkt
der  
Hornbildung. Diese jahreszeitlich bedingten Qualitatsunterschiede, die mit den
saisonalen  
Schwankungen der Hornbildungsrate korrelieren, tragen zum einen zu der
Jahresrhythmik des  
Hornabriebes bei und sind zum anderen fur das Entstehen der Tragrandausbruche  
mitverantwortlich.
de
dc.description.abstract
The monthly hoof horn production rate, monthly horn loss and the quality of
the coronary  
horn was examined in the dorsal part of the hoof capsule of Przewalski horses.
In order to  
demonstrate alterations induced by domestication, the results of this study
were then  
compared to related data on the hooves of domestic horses in the literature
and a concurrent  
study on the hoof of warm-blooded horses (KÖNIG, in preparation).  
The horn production rate and the horn loss were measured on the hooves of 15
Przewalski  
horses. The hooves were marked, and each month the downward movement of the
markers  
towards the distal margin of the hoof capsule was measured over a period of
two and a half  
years. The annual mean values of the examined wild horses lie within the
standard variation  
of the values published for different domestic horse races. But a
domestication-related effect  
can still be detected, because the values of the Przewalski horses, which were
kept in a semi-reservate,  
show more seasonal variations than those of domestic horses. This difference  
between domestic and wild equides is most likely derived from the different
housing  
condit ions.  
In the examined Przewalski horses, both the hoof horn production rate as well
as the horn loss  
are significantly higher in the summer than in the winter time. The annual
variations of the  
horn production rate are particularly influenced by the climatic conditions
(environmental  
temperature and length of day light), but also by the differing seasonal
locomotory activity of  
the horses and the varying food supply. The loss of horn, amongst others, is
influenced by the  
seasonal variations in ground conditions, hoof horn quality, locomotory
activity and the body  
weight of the horses. Another seasonality is apparent in the occurrence of
broken-out horn  
chips in the hoof weight bearing margin, acting as an additional mechanism for
hoof length  
regulation in horses which are kept in reservates and thus suffer from
insufficient hoof horn  
abrasion.  
The horn quality was studied on the hooves of 10 Przewalski horses which were
kept in semi-reservates  
or in zoological gardens. Apart from a material test by mechanical-technical
testing  
devices, an examination of structural parameters (horn architecture, inter-
and intracellular  
factors) was carried out. The range of methods covered light-microscopical and
scanning and  
transmission electron microscopical as well as histometric, histochemical and
immuno-histochemical  
techniques. In addition, the inter- and intracellular proteins were separated
by  
gel-electrophoresis, and the cytokeratins were identified immunochemically. In
order to  
examine the influence of structural parameters on the mechanical-physical horn  
characteristics, the results on the horn structure were then related to the
results gained by the  
material testing methods. The horn quality differs in the different regions of
the coronary horn, therefore a  
corresponding localisation of sample-taking is the prerequisite for
comparative examination  
of the horn quality of domestic and wild horses. Keeping that in mind, minor
differences in  
the coronary horn of warm-blooded horses and Przewalski are detectable. The
outer coronary  
horn of the examined Przewalski horses is harder than that of warm-blooded
horses. In  
Przewalski horses, all regions of the coronary horn show a lower water-
storing-capacity.  
These differences in the mechanical-physical horn characteristics are
reflected by an equally  
differing horn structure: The coronary horn of Przewalski horses is
characterised by smaller  
and more densely packed horn tubules which additionally show a decreased
cortical-medullar  
ratio compared to the respective horn tubules in warm-blooded horses. Even the
cyto-architecture  
shows differences in both types of horses: in przewalski horses remainders of
the  
cell nuclei are always present, whereas in warm-blooded horses the cornified
cells are mostly  
nuclei-free. Comparing the results of the gel-electrophoresis, Przewalski and
warm-blooded  
horses show a similar protein band pattern, but the staining intensity differs
slightly in some  
protein bands. The mentioned differences in the horn quality of domestic and
wild horses are  
mainly induced by genetic factors and may therefore be influenced by selective
breeding. An  
influence of the housing conditions on the hoof horn quality of Przewalski
horses was not  
detectable in the examined specimens.  
In the examined Przewalski horses, both horn hardness as well as horn
structure (horn  
architecture and intercellular factors) vary according to the time of horn
production. These  
seasonal variations in hoof horn quality are correlated to the seasonal
variations in the horn  
production rate and contribute to the seasonal rhythm of horn abrasion and are
also  
responsible for the occurrence of broken-out horn chips in the hoof weight
bearing margin.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Przewalski´s Horse
dc.subject
Keratinization
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Saisonaler Einfluss auf Hornbildungsrate, Hornabrieb und Hornqualität in der
Hufwand von Przewalskipferden (Equus ferus przewalskii)
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. K.-D. Budras
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. K. Dämmrich
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Weiß
dc.date.accepted
2001-02-28
dc.date.embargoEnd
2002-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2000001622
dc.title.translated
Seasonal influence on horn production rate, horn abrasion, and horn quality in
the hoof wall of Przewalski horses (Equus ferus przewalskii)
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000318
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2000/162/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000318
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access