dc.contributor.author
Senf, Raimund
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:19:36Z
dc.date.available
2011-01-20T11:04:34.113Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13239
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17437
dc.description.abstract
Das Krankheitsbild der terminalen Niereninsuffizienz zeigt in den letzten
Jahren insbesondere in der älteren Bevölkerung eine beeindruckende Zunahme.
Dies hat neben dem Aspekt der Morbidität und Mortalität des einzelnen
Patienten mit dem Verlust von individueller gesundheitsassoziierter
Lebensqualität (QoL) aufgrund der erheblichen finanziellen Ressourcen, die zur
Behandlung aufgewendet müssen, auch gesamtgesellschaftliche Auswirkungen.
Durch eine Nierentransplantation kann, im Vergleich zur chronischen
Hämodialyse, die Prognose der Patienten bezüglich Mortalität gebessert werden.
Zudem bieten sich spätestens ab dem zweiten Jahr gesundheitsökonomische
Vorteile. Um den Transplantationserfolg auch für die kritische Patientengruppe
über 65 Jahre zu sichern, initiierte Eurotransplant 1999 das European Senior
Program , welches der besonderen Situation der älteren Empfänger Rechnung
tragen soll und sich bezüglich Transplantat- und Patientenüberleben bereits
bewährt hat. Zur Messung der QoL nach Transplantation können verschiedene
Messwerkzeuge zum Einsatz kommen. Ein hierfür seit langem etablierter und
bewährter Fragebogen ist der SF-36 health care questionare. Die Erfassung der
gesundheitsassoziierten Lebensqualität nach Transplantation im ESP erfolgte
unter Zuhilfenahme der deutschen Version des SF-36. Ebenfalls befragt wurden
Patienten über 65 Jahren auf der Warteliste zur Transplantation sowie mittels
des konventionellen Allokationssystem ETKSA transplantierte Empfänger älter 65
Jahre. Der Vergleich der Scorewerte der einzelnen Subskalen und Summenscores
des SF-36 erfolgte mittels Varianzanalyse (ANOVA) und, nach Adjustierung für
die signifikant unterschiedlichen Parameter Alter und Dialysedauer, mittels
ANCOVA. Zudem erfolgte die Kalkulation des Quality of Well-being score (QWB),
und der Vergleich dieser Ergebnisse zwischen den drei beschriebenen Kohorten.
Insgesamt konnten 84 ESP-Patienten, 27 ETKAS-Patienten und 33
Wartelistenpatienten vollständig befragt werden. Nach Adjustierung fanden sich
für die ETKAS-Gruppe für alle Merkmale die höchsten Werte, obgleich nur die
Subskala „emotionale Rollenfunktion“ sich signifikant von der
Wartelistenpopulation unterschied. Die Werte der ESP-Patienten lagen
durchgängig zwischen denen der ETKAS- und Wartelistenpopulation. Der QWB der
ETKAS-Gruppe lag knapp signifikant über dem der ESP-Gruppe. Für die
Wartelistengruppe zeigte sich hier der geringste Wert aber kein signifikanter
Unterschied. Die Selbsteinschätzung des eigenen gesundheitsassoziierten
Lebensqualität terminal niereninsuffizienter Patienten ist ein guter Prädiktor
bezüglich Mortalität. Der Vorteil der QoL Nierentransplantierter gegenüber
Dialysepatienten ist in der Literatur gut belegt. Dieser positive Effekt ist
bei älteren Patienten geringer ausgeprägt als bei jüngeren, obgleich auch bei
diesen die Werte der gesunden Durchschnittsbevölkerung im allgemeinen nicht
erreicht werden können. Mit den hier vorgelegten Daten erfolgte erstmals eine
größere systematische Befragung von ESP-Patienten zur QoL. Ein signifikanter
Vorteil gegenüber einer gleich alten Wartelistenpopulation konnte bei
durchgehend höheren Werten in den einzelnen Subskalen und Summenscores nicht
nachgewiesen werden. Gegenwärtige Entwicklungen wie sogenannte „ultra-alte“
Spender und Empfänger oder das Eurotransplant Senior DR-compatible Program
böten Gelegenheit der systematischen Evaluation der QoL älterer Patienten mit
terminaler Niereninsuffizienz. Insbesondere eine Erfassung der Veränderung
dieser durch die Transplantation wäre wünschenswert.
de
dc.description.abstract
The problem of end stage renal disease is increasing especially in the
elderly. Above the aspects of morbidity and mortality combined with the loss
of quality of life for the indiviual patient this has enormous social
implications due to th need of economic resources. Renal tranplantation,
compared to hemodialysis, is able to increase prognosis concerning patient
mortality. At least from the second year there is also a benefit regarding
economic resources. In 1999 Eurotransplant initiated the European Senior
Program (ESP) with the aim of achieving sustained success of renal
transplantation in the elderly recipient with age over 65 years. For Years the
SF-36 health care questionare is an established tool for measuring the health
associated quality of life. Using a german Version of SF-36 the quality of
life after renal transplantation in the ESP was measured an compared to wait-
list patients as well as patients after convetionally allocation for
transplantation in the same age group. Coparison of scores was made by ANOVA
and following adjustment for age and duration of dialysis ANCOVA. Additionally
Quality of Well-being score (QWB) was calculated and compared between the
three cohorts.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Quality of life
dc.subject
renal transplantation
dc.subject
Eurotransplant Senior Program
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleichende Analyse der Lebensqualität älterer Niereninsuffizienter im
Eurotransplant Senior Program
dc.contributor.contact
raimund.senf@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. U. Frei
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R.-J. Schulz
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. M. Wiesener
dc.date.accepted
2011-02-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019467-6
dc.title.translated
Comparative analysis of quality of life after renal transplantation in the
Eurotransplant Senior Program
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019467
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008417
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access