dc.contributor.author
Stricker, Friederike
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:12:33Z
dc.date.available
2011-03-10T11:48:46.260Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13085
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17283
dc.description.abstract
Charakteristisch für die Lutealphase tragender sowie nicht tragender Hündinnen
sind periphere Progesteronkonzentrationen von über 2 ng/ml. Bei der
Gelbkörperinsuffizienz kommt es zu einem verfrühten Absinken der
Progesteronkonzentration und einer daraus resultierenden verkürzten
Gelbkörperphase, bzw. verkürzten Läufigkeitsintervallen von 4±1 Monaten.
Während der Trächtigkeit führt ein frühzeitiges Abfallen der
Progesteronkonzentration von unter 2 ng/ml für einen Zeitraum von über 48
Stunden höchstwahrscheinlich zu einer Resorption oder dem Abort der Früchte.
Ein frühzeitiger Abfall der Progesteronkonzentration während der Gravidität
kann jedoch auch eine physiologische Antwort auf fetales Leiden sein. Das
Phänomen des primär ursächlichen Progesteronmangels ist der Hypoluteinismus.
Ziel dieser Orientierungsstudie war es, reproduktionsanamnestische Daten von
Hündinnen, die einen verkürzter Interöstrus und eine eingeschränkte Fertilität
aufwiesen, zu dokumentieren und aktuelle P4-Profile während der
Gelbkörperphase zu erstellen. Dazu wurden 40 tragende und nicht tragende
Zuchthündinnen aus Privatbesitz in die Studie aufgenommen. Voraussetzungen
dafür waren vorangegangene Läufigkeitsintervalle von ±4 Monaten und
verminderte Erfolge in der Zucht. Diese anamnestischen Daten wurden
dokumentiert. Zusätzlich wurden sechs Kontrollhündinnen mit vorangegangenen
Läufigkeitsintervallen von ±6 Monaten aufgenommen. Vom Beginn des Östrus bis
zum 58. Tag p.ov. wurden Serumproben in Intervallen von 5 bis 7 Tagen gewonnen
und die jeweiligen P4-Konzentrationen bestimmt. Bei tragenden Hündinnen wurde
ab Tag 21 p.ov. zeitgleich mit den Blutprobengewinnungen sonographische
Untersuchungen durchgeführt, um die fetale bzw. embryonale Entwicklung zu
beurteilen. Der Anteil der tragenden Tiere, die im Laufe der Trächtigkeit mit
exogenem Progesteron substituiert werden musste, lag bei 54,8%. Die meisten
Hündinnen wurden zwischen Tag 10 und 30 p.ov. substituiert (n=10). Zum
physiologischen Geburtstermin warfen 70,6% der mit P4 substituierten
Hündinnen. Im Vergleich dazu betrug der Anteil 78,6% bei den Hündinnen, die
keiner Substitution unterzogen wurden. Somit war die Anzahl der Hündinnen, die
einen Wurf zu verzeichnen hatten in den Gruppen 2 (tragend, nicht
substituiert) und 3 (tragend, substituiert) annähernd gleich. Hinweise auf
eine unzureichende Progesteronkonnzentration sowohl in der autonomen als auch
in der Prolaktinabhängigen Lutealphase geben die signifikant niedrigeren
P4-Werte der nicht tragenden Hündinnen mit verkürzten Läufigkeitsintervallen
im Vergleich zu den nicht tragenden Tieren der Kontrollgruppe. Zwischen Tag 5
und 25 p.ov. wurden in der Gruppe 3 signifikant niedrigere P4-Werte
nachgewiesen als in den Gruppen 0 Kontrollgruppe) und 2. In der Kontrollgruppe
wurde keine Resorption beobachtet. Bei den tragenden Tieren, die mit exogenem
P4 substituiert wurden, kam es bei 29,4% der Hündinnen zu einem kompletten
asynchronen Verlust der Trächtigkeit bei einer mittleren P4-Konzentration von
4,5 ng/ml. Die mittlere Anzahl der Welpen lag bei 5,6 in der Kontrollgruppe
und 5,8 bei den tragenden Tieren, die keiner P4-Substitution unterworfen
wurden. Hündinnen, die mit exogenem Progesteron substituiert wurden wiesen
eine mittlere Wurfgröße von 4,2 Welpen auf. Diese Ergebnisse bekräftigen die
Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen verkürzten Läufigkeitsintervallen
und niedrigen Progesteronkonzentrationen in der Lutealphase der Hündin
besteht.
de
dc.description.abstract
Endocrine activity of the canine Corpus luteum (C.l.) during the luteal phase
or pregnancy is characterised by peripheral blood serum concentrations of
progesterone (P4) greater than 2ng/ml. Insufficiency of the C.l. due to
premature luteal regression results in shortening of the luteal phase i.e.
shortening of the interestrous interval of 4±1 month. During pregnancy a
premature drop of P4 below 2 ng/ml for more than 48 hours is likely to result
in embryonic resorption or fetal abortion. A decrease of P4 may result as a
physiological response to fetal distress rather than being the primary cause
(Hypoluteoidism). The objective of this study was to compare anamnestic data
with current P4-Profiles in bitches with short interestrous intervals and a
history of impaired fertility. Fourty pregnant and nonpregnant privately owned
bitches with a history of interestrous intervals of ±4 month were included in
the study. Anamnestic data about previous breeding history were collected.
Blood serum concentrations of P4 were determined at 5 to 7 days intervals from
the onset of oestrus to day 58 after assumed ovulation. In pregnant bitches
real-time ultrasound was performed every 5 to 7 days, beginning day 21, with a
5 MHz linear transducer to assess embryonic/fetal development. A total of
54.8% of the diagnosed pregnant bitches were supplemented with P4 to prevent
pregnancy loss. Most bitches were supplemented between days 10 and 30 (n=10).
Of supplemented bitches, 70.6% took a litter to term. Proportion of bitches
not supplemented that did whelp was 78.6%. The nonpregnant bitches had
significantly lower P4-values than the controls, indicating decreased luteal
activity. From day 5 to 25, P4-values were significantly lower in supplemented
pregnant bitches compared with the control bitches and those bitches not
supplemented. Emryonic resorption was observed in none of the control bitches.
In pregnant supplemented bitches 29.4% lost all embryos at mean P4 of 4.5
ng/ml. The number of puppies born was 5.6 in the control group compared to 5.8
in bitches not supplemented. The mean number of pups born in supplemented
bitches was 4.2. These results indicate decreased progesterone secretion by
the corpora lutea in the autonomous (until midpregnancy) as well as in the
Prolactin-dependent period (from midpregnany to birth). In conclusion, a
history of short interestrous intervals was associated with lower P4-values in
the luteal phase in the bitch.
en
dc.format.extent
V, 92 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchung zum Zusammenhang zwischen verkürztem Läufigkeitsintervall und dem
Hypoluteinismus der Zuchthündin und zur Effektivität von
Progesteronsubstitutionen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Joachim Braun
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Helmut Hartmann
dc.date.accepted
2010-10-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000021387-4
dc.title.translated
Studies on the interrelation between shortened interestrous interval and
hypoluteinism in bitches and on the efficiency of progesterone supplementation
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000021387
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009074
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access