dc.contributor.author
Kowski, Alexander
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:02:40Z
dc.date.available
2008-09-08T08:50:32.364Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12864
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17062
dc.description.abstract
Der laterale Habenularkomplex (LHb) ist ein wichtiges Bindeglied des
dienzephalen Leitungssystems, über das Informationen aus limbischen
Vorderhirnstrukturen an regulatorische Kerne im Mittelhirn geleitet werden.
Passend zu den zahlreichen Funktionen bei denen der LHb eine entscheidende
Rolle spielen soll, zeigte sich auch eine komplexe morphologische Organisation
des LHb mit zehn Unterkernen. Allerdings sind die Projektionen dieser
einzelnen Unterkerne bisher unbekannt. Basierend auf der verfügbaren Literatur
vermuteten wir, dass die laterale präoptisch-hypothalamische Region (LPOA,
LHA) und der Nucleus entopeduncularis geeignete Kandidaten für den Nachweis
individueller habenulärer Afferenzen waren. Die zunächst durchgeführten
retrograden Tracing-Experimente zeigten, dass sich die markierten Neurone in
der LPOA/LHA nicht homogen verteilen, sondern in bestimmten, auch
morphologisch differenzierbaren Zellgruppen liegen. Durch das ergänzende
anterograde Tracing bestätigte sich, dass Areale mit retrograd markierten
Neuronen wiederum auch zum LHb projizieren. Im LHb zeigte das
Terminationsmuster der Afferenzen eine zu den morphologisch identifizierten
Unterkernen korrespondierende Verteilung. Zusammengefasst stammen die
dienzephalen Afferenzen des lateralen Anteils des LHb, besonders die des
magnozellulärer Unterkerns, aus den rostralen Zellgruppen der LPOA und den
lateralen des LHA. Hingegen innervieren Axone von Regionen, die aus dem
medialen Anteil des LHA und der kaudalen LPOA stammen vorwiegend den medialen
LHb, insbesondere den zentralen Unterkern. Es zeigte sich darüber hinaus, dass
von den untersuchten Regionen nur der rostrale Anteil des EPN zum ovalen
Unterkern im lateralen Anteil des LHb projiziert. Die vorliegende Arbeit ist
bislang die erste Studie, die zeigen konnte, dass die Unterkerne des LHb sich
auch durch ein charakteristisches Innervationsmuster der verschiedenen
Projektionen aus den Zellgruppen der LPOA/LHA und des EPN unterscheiden
lassen. Möglicherweise handelt es sich bei den einzelnen Unterkernen des LHb
um Relaisstationen in unterschiedlichen neuronalen Schleifen.
de
dc.description.abstract
The lateral habenular complex (LHb) constitutes an important link in the
dorsal diencephalic conduction system conveying information from limbic
forebrain structures to regulatory midbrain nuclei. In line with the
considerable number of biological functions in which the habenula is thought
to be involved, a complex subnuclear organisation of the LHb has been
suggested. However, the precise connectivity of habenular subnuclei remains to
be identified. We hypothesize that axons from the lateral preoptic and
hypothalamic area (LPOA, LHA) and the entopeduncular nucleus (EPN) project to
distinct subnuclei of the LHb. Retrograde tracing experiments revealed that
neurons projecting to the LHb were not scattered within the LPOA/LHA, they
were concentrated in distinct subfields of LPOA/LHA. Anterograde tracing
experiments confirmed that all LPOA/LHA and EPN subfields containing
retrogradely labelled cells project to the LHb. Neurons in rostral subfields
of the LPOA and in lateral subfields of the LHA target predominantly the
lateral part of the LHb, especially the magnocellular subnucleus. Fibres from
areas in the medial LHA and the caudal LPOA innervate the medial LHb,
predominantly the central subnuleus. The oval subnucleus of the LHbL receives
fibres only from the rostral EPN. This is the first comprehensive study so far
to show that projections from LPOA/LHA subfields and the EPN individually
target subnuclei in the lateral habenular complex. Thus, the subnuclei of the
LHb are supposed to be relay stations of different neuronal circuits, which
serve distinct biological functions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
cytoarchitecture
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die laterale Habenula - Komplexe Funktionen erfordern eine komplexe
Verschaltung
dc.contributor.contact
alexander.kowski@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. R . W. Veh
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. H. Schwegler
dc.date.accepted
2008-09-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000005127-6
dc.title.translated
The lateral habenula – complex function require complex connectivity
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000005127
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004317
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access