dc.contributor.author
Rattenhuber, Pia
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:57:41Z
dc.date.available
2012-02-15T13:02:20.206Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12749
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16947
dc.description.abstract
This thesis centers on the question who actually bears the loads and the
benefits of a policy. While the statutory incidence of policy measures can
easily be looked up in the commensurate laws the economic incidence maybe a
different matter altogether. The thesis at hand sheds light on the incidence
of three dimensions of tax and labor market policy; the effect of a minimum
wage on the wage structure and hours of work, the shifting of the corporate
tax burden onto labor, and the impact of taxes and their structure on wages.
Germany introduced its first minimum wage in 1997 for blue-collar workers in
subsectors of the construction industry. With linked employer-employee data a
considerable bite of the minimum wage in East Germany shows, but none in West
Germany. Differences-in-differences-in-differences estimations confirm that
the MW introduction led to a significant average wage growth in East Germany.
Spillovers along the wage distribution are highest in the bottom of the wage
distribution and level out along the distribution. In West Germany there is no
evidence for wage effects at the mean, but spillovers to the middle of the
distribution show. On the intensive margin of labor supply no effects of the
MW are found. The question who actually bears the corporate tax burden is
assessed in the scope of a unique pseudo-panel data set. Recent empirical
evidence emphasized the role of bargaining over economic rents for
determination of incidence on wages. Incidence results show that a 1 euro cut
in corporate tax leads to a 0.47 euro increase in the wage bill when
employment adjustments due to changes in the user cost of capital are
accounted for. Finally I consider the impact of income and payroll taxation
and the tax benefit system as a whole on consumer wages. The German tax and
transfer system is implemented in a very detailed microsimulation model (STSM)
to consider the household context and the institutional rules relevant for
assessing the tax rates levied on an employee’s wages. Estimations in first
differences show that it is not only the non-proportionality of the tax system
that matters, but also do different taxes have different effects. While
marginal tax rates decrease consumer wages, some effect heterogeneity of
marginal overall tax load on employees is detected along the wage
distribution. A stronger negative effect of marginal taxes is detected in the
bottom of the wage distribution and positive effects are found in the upper
part.
de
dc.description.abstract
Im Fokus dieser Dissertation steht die Frage wer letztlich die Lasten und den
Nutzen einer Politik trägt. Während die gesetzlich festgelegte Inzidenz
einzelner Politikmaßnahmen im jeweiligen Gesetzestext abgelesen werden kann,
mag die ökonomische Inzidenz sich gänzlich anders darstellen. Die vorliegende
Arbeit beschäftigt sich mit drei Dimensionen der ökonomischen Inzidenz in
Steuer- und Arbeitsmarktpolitik: zum Einen mit den Effekten des Mindestlohns
auf die Lohnstruktur und die Arbeitszeit, zum Zweiten mit der Überwälzung der
Körperschaftssteuer auf die Löhne, und schließlich mit den Auswirkungen von
Steuern und ihrer Struktur auf Löhne. Der erste Mindestlohn in Deutschland
wurde 1997 für gewerbliche Arbeiter im Bauhauptgewerbe eingeführt. Auf Basis
eines verbundenen Arbeitnehmer-Arbeitgeber- Datensatzes zeigt sich, dass die
Eingriffsintensität des Mindestlohns in Ostdeutschland sehr stark war,
wohingegen kaum ein Eingriff inWestdeutschland stattfand. Differenzen-in-
Differenzen-in-Differenzen-Schätzungen bestätigen, dass die
Mindestlohneinführung zu signifikantem Lohnwachstum in Ostdeutschland
geführt hat. Spillover-Effekte fallen am höchsten am unteren Ende der
Lohnverteilung aus und flachen zur Mitte der Verteilung hin ab. Solche
Spillover-Effekte lassen sich auch in Westdeutschland beobachten. Der
Mindestlohn hatte keine signifikanten Effekte auf die Arbeitsstunden. Die
Frage, wer letztlich die Last der Körperschaftssteuer trägt wird auf Basis
eines Pseudo-Panels betrachtet. Neuere empirische Evidenz weist den
Gewerkschaftsverhandlungen über ökonomische Renten eine Rolle bei der
Überwälzung der Körperschaftssteuer auf die Löhne zu. Inzidenzergebnisse
zeigen, dass eine Reduzierung der Körperschaftssteuer um 1 Euro zu einer 0.47
Euro höheren Lohnsumme führt, wenn Beschäftigungsanpassungen aufgrund der
veränderten Kapitalnutzungskosten einfließen. Schließlich betrachte ich den
Einfluß von Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen auf
Konsumentenlöhne. Das deutsche Steuer-Transfer-System wird mit Hilfe des
Mikrosimulationsmodells STSM implementiert, um alle relevanten Faktoren, wie
z.B. den Haushaltskontext, die auf die Steuerlast wirken und damit
letztendlich auf Konsumentenlöhne wirkt, zu berücksichtigen. Auf diese Weise
kann nicht nur der Einfluß der Einkommenssteuer, sondern auch in einem
breiteren Ansatz die gesamte Last, die die Löhne betrifft, betrachtet werden.
Schätzungen in ersten Differenzen zeigen, dass die Nicht-Proportionalität des
Steuersystems alleine keine ausreichende Beschreibung des Effekts der
durchschnittlichen vs. der marginalen Steuersätze ist, sondern dass diese
einzeln betrachtet werden sollten. Während die Grenzsteuersätze die
Konsumentenlöhne reduzieren, zeigt sich, dass der Effekt der gesamten
Grenzsteuerlast auf Arbeitnehmerseite nicht gleichbleibend ist entlang der
Lohnverteilung. Während er den Konsumentenlohn am unteren Ende der Verteilung
reduziert wirkt er positiv am oberen Ende.
de
dc.format.extent
VI, 144 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::331 Arbeitsökonomie
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::332 Finanzwirtschaft
dc.title
The incidence of taxation and regulation in the labor market
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Viktor Steiner
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Bernhard Boockmann
dc.date.accepted
2012-02-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000036120-0
dc.title.translated
Die Inzidenz von Steuern und Regulierung am Arbeitsmarkt
de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000036120
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010683
dcterms.accessRights.dnb
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open access