Diese Arbeit zielt darauf ab, Ursachen einer global auftretenden Diskrepanz zwischen Umweltproblembewusstsein und Verkehrsverhalten herauszufinden, d.h. gemäß den Daten aus der Gallup-International-Studie aus dem Jahr 1992 betrachteten mehr als zwei Drittel der Deutschen und der Südkoreaner das Umweltproblem in ihrem jeweiligen Land als ernsthaft. Im Zeitraum von 1990 bis 2000 wächst aber trotzdem der motorisierte Individualverkehr in den beiden Ländern. Das Umweltproblembewusstsein wirkt sich also weltweit kaum aus, wenn es um das Auto(fahren) geht. Gerade deshalb interessiert sich die Vergleichsstudie für diese Diskrepanz bzw. für deren Ursachen. Um diese Diskrepanz abzubauen, ist eine weitere Beschäftigung mit dem Thema erforderlich, weil sich die Menschheit im Prozess der weltweiten Massenmotorisierung befindet. Die globale Massenmotorisierung wird zum anthropogenen Treibhauseffekt und zur drastischen Erwärmung der Erdatmosphäre bzw. zur Klimaänderung beitragen. Insbesondere ist die kontinuierliche verkehrsbedingte CO2-Steigerung in den beiden Ländern ist auch mit einer nachhaltigen Entwicklung nicht vereinbar. Die Ursache der CO2-Emissionen- Steigerung ist die stetige Zunahme des Pkw-Bestandes, des Verkehrswachstums und des Kraftstoffverbrauchs. Wie die industriell-bedingt entstandenen Umweltprobleme können allerdings die verkehrsbedingten Umweltprobleme nicht als die von anderen bzw. von den Dritten verursachten Probleme behandelt werden. Einzelne Individuen sind nämlich (Mit)Verursacher und Betroffene der selbstverursachten verkehrsbedingten Umweltprobleme. Im Mittelpunkt der Studie steht das Ziel, die wesentlichen bestimmenden Faktoren individuellen Verkehrsverhaltens in Deutschland und in Südkorea zu identifizieren und dadurch einen Beitrag zur Erklärung der Differenz zwischen Umweltproblembewusstsein und Verkehrsverhalten zu leisten. Nach wie vor sieht die Mehrheit der Befragten einerseits das Umweltproblem im eigenen Land als ein sehr ernstes Problem an, andererseits hält sie das Auto im Alltag aber für unverzichtbar. Durch die eigene Erhebung wurden die Gründen für diese Diskrepanz in den beiden Ländern in zweierlei Hinsicht herausgefunden: Eine verminderte Problemwahrnehmung gegenüber dem motorisierten Individualverkehrszuwachs gilt als einer von mehreren möglichen Hinderungsfaktoren sich umweltgerecht zu verhalten. Und die Erwerbstätigkeit (das Ausüben eines Berufes) ist ein bestimmender Förderfaktor für intensive Autonutzung bei freier Autoverfügbarkeit.
The study aims to find out the causes of the discrepancy between environmental problem consciousness and traffic behaviour. According to a study carried out by Gallup in 1992, conducted in both South Korea and Germany, more than two thirds of people questioned, regarded the environmental problem in their country as serious. Despite these worries, the volume of individual-traffic grew in the period between 1990 and 2000. Environmental problem consciousness it appears, doesn`t seem to have affected Motorists. Exactly for that reason the comparative study is interested in finding out what the discrepancies are. To address these discrepancies, a further study will be necessary because of the ongoing process of global motorisation. The global mass motorisation is going to contribute to an anthropogenic Greenhouse effect and to an increase in the Global warming of the earths atmosphere, or to the climate change. The continued growth in traffic-related CO2 emissions is not tenable with a sustainable development. The reasons for the increase in traffic-related CO2 emissions, is the continuous rise in the number of Automobiles in both countries that is to say the continued rise in Traffic and fossil fuels. The environmental problems caused by industrialisation, cannot be treated in the same manner as problems caused by Traffic, that is to say a problem caused by a third party. Individuals (amongst others) are namely responsible for the environmental problems caused by Traffic. The main aim of the study is to identify the major factors in regard to individual-traffic behaviour through which a contribution will be made to find out about the difference between environmental problem consciousness and traffic behaviour. On the one hand, the majority of those questioned, see the problem of the environment as a serious problem and on the other hand, view having an automobile as absolutely necessary. Through our own research, we have found out the reasons for this discrepancies in both countries. A failure to recognise the problems in regard to individual motorisation is seen as one of more problems in behaving in a responsibly manner towards the environment. Travelling to work is seen as a decisive factor for the intense use of Automobiles.