Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass zirkulierendes tRANKL mit dem neuen ELISA-Tests im Serum bei der Mehrzahl der MM-Patienten messbar ist. Die Serum tRANKL-Konzentration ist parallel zum Krankheitsstadium und zum Ausmaß einer osteolytischen Knochenbeteiligung erhöht. Bemerkenswert erscheint, dass schon im Stadium I eine im Vergleich zu MGUS erhöhte tRANKL-Konzentration vorliegt, was in Übereinstimmung mit vorherigen Daten zu anderen Knochenstoffwechselparametern, auf eine frühe Osteoklastenaktivierung hindeutet. Eine kombinierte Chemo- und Bisphosphonattherapie scheint einen positiven Effekt auf die RANK-Ligand Expression und somit auf die osteoklastische Knochendestruktion auszuüben. In der univariaten Analyse ließ sich tRANKL erstmals als prognostischer Faktor für das Gesamtüberleben bei Patienten mit MM im Stadium I-III und mit symptomatischem MM identifizieren. In einer Subgruppenanalyse zeigte sich ein Überlebensvorteil der HDCT bei Patienten mit erhöhten tRANKL-Werten, während dies in der Gesamtgruppe aller symptomatischen MM nicht der Fall war. Aufgrund der Daten der vorliegenden Arbeit könnte für weiterführende Studien insbesondere eine mögliche prädiktive Bedeutung von tRANKL für die Entwicklung einer Knochenbeteiligung beziehungsweise für skelettale Ereignisse von Interesse sein.
As a conclusion from our analysis we found that with the new ELISA-test kit circulating tRANKL is measurable in serum of most multiple myeloma (MM) patients. Elevated serum tRANKL concentrations are seen parallel to state of the disease and extent of osteolytic bone destruction. It seems remarkable that stage I already presents elevated tRANKL concentrations in comparison with MGUS indicating early osteoclast activation according to recent data of other markers of bone metabolism. Combined chemo- and bisphosphonate therapy seems to have a positive impact on RANK-ligand expression and therefore on osteoclast mediated bone destruction. In an univariate analysis tRANKL for the first time was identified as a prognostic factor for overall survival in patients with MM in stage I-III and with symptomatic MM. In a subgroup analysis HDCT showed a survival advantage in patients with elevated tRANKL- values, but this was not the case for the whole collective of all symptomatic MM patients. As a result of these data especially the potentially predictive impact of tRANKL on development of bone disease and skeletal events respectively could be of interest for continuative studies.