Die percutane transluminale Angioplastie der A.carotis interna mit Stentimplantation (PTA mit Stentimplanation) ist eine etablierte interventionelle Behandlungsmethode der hochgradigen Carotisstenose. In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluß klinischer Parameter auf die Rezidivstenoserate nach PTA mit Stentimplantation untersucht werden. In der Zeit vom Juni 2000 bis April 2005 behandelten wir 178 Hochrisikopatienten mit symptomatischer bzw. asymptomatischer hochgradiger Carotis interna Stenose mittels PTA mit Stentimplantation unter Verwendung eines cerebralen Protektionssystems. Wir führten eine Nachuntersuchung dieser 178 Patienten mit B-Flow, Dopplersonographie und B-Mode an 3 verschiedenen Zeitpunkten durch. Die ersten Untersuchungen wurden 24 h nach der Intervention, die nächsten 3 bis 6 Monate und 6 bis 12 Monaten nach Carotis-PTA mit Stentimplantation vorgenommen. Es wurde die Diameter- und die lokale Flächenstenose mittels B-Flow berechnet. Das minimale Lumen wurde mit dem distalen Referenzsegment verglichen und der Grad der Rezidivstenose bestimmt. Von 178 Patienten hatten 11 Patienten eine flächenbezogene Rezidivstenose, die größer bzw. gleich 50% war. 10 dieser 11 Patienten waren präinterventionell neurologisch symptomatisch, ein Patient hatte vor der Carotis-PTA mit Stentimplantation keine neurologischen Symptome. 1 von den 11 Patienten entwickelte eine Rezidivstenose, die größer 70% war. Lediglich dieser Patient musste bei progredienter Rezidivstenose einer Re-PTA der A.carotis interna unterzogen werden. Keiner der Patienten mit präinterventionell asymptomatischer Carotisstenose entwickelte eine Rezidivstenose, die größer war als 70%. Alle 11 Rezidivstenosen waren neurologisch asymptomatisch. Der Unterschied der Inzidenz der Rezidivstenose zwischen symptomatischen und asymptomatischen Patienten war statistisch signifikant (p<0,027). Die Rezidivstenoserate nach einem Jahr lag insgesamt bei 6,1% bezogen auf die Flächenstenose ≥ 50% und bei 0,57% bezogen auf die Flächenstenose ≥ 70%. Eine Flächenstenose von 70% entspricht etwa einer Diameterstenose von 50%. Die periinterventionelle Komplikationsrate hinsichtlich TIA betrug 0,56%, für Minor Stroke 1,1%, Major Stroke 1,7%, intracranielle Blutung 0,56% und für den Tod 0,56%. Patienten mit symptomatischer Carotisstenose hatten häufiger periinterventionelle Komplikationen. 4 Patienten mit präinterventionell symptomatischer Carotisstenose hatten während und 24h nach Carotis-PTA mit Stentimplantation Komplikationen im Sinne von Major Stroke, PRIND und Tod (fatale Myokardinfarktes). 1 Patient mit asymptomatischer Carotisstenose erlitt periinterventionell ein PRIND. Damit ergibt sich eine periinterventionelle Komplikationsrate für Tod und Major stroke von 3,5% für Patienten mit symptomatischer Carotisstenose. Betroffen sind insbesondere sehr alte Patienten Es konnte zudem ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den Begleiterkrankungen arterielle Hypertonie und Koronare Herzkrankheit und dem Auftreten einer symptomatischen Carotisstenose festgestellt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Patienten mit symptomatischer Carotisstenose häufiger periinterventionelle Komplikationen und häufiger Begleiterkrankungen haben. Deshalb sollte präinterventionell die medikamentöse Therapie der Begleiterkrankungen optimiert werden. Unsere Studie zeigte einen Einfluß der präinterventionellen Symptomatik auf die Ein-Jahres- Rezidivstenoserate nach Carotis-PTA mit Stentimplantation. Aus dieser Erkenntnis lässt sich schließen, dass der postinterventionellen Nachbeobachtung besondere Bedeutung zukommt. Die medikamentöse Sekundärprophylaxe sollte bei diesen Patienten forciert werden.
Stenting of the internal carotid artery is an established procedere in the treatment of high-grade carotid stenoses. At the time from june 2000 till april 2005 178 patients with high degree stenoses of the internal carotid artery have been treated by stent-assisted transluminal angioplasty with cerebral protection at the Klinikum Hannover, Kranenhaus Siloah. The follow up including an neurological examination, colour doppler, power doppler and b-flow started 24 hours after, 3-6 months after and 6-12 months after carotid stenting. The area stenosis was calculated with b-flow. 11 from178 patients have developed a restenosis > 50%. 10 of the 11 patients have had preinterventional neurological symptoms. All patients with restenosis were neurological asymptomatic. The differenz of the incidence of restenosis between symptomatic and asymptomatic was significant p=0,027. The restenosis rate after 1 year 6,1%, the periinterventional complication rate for TIA 0,56%, minor stroke 1,1%, major stroke 1,7%, intracranial bleeding 0,56%, death and major stroke 3,5%. Patient with neurological symptoms before carotid stenting have had often periinterventional complications. There is an influence between the symptomatic before carotid stening and the restenosis rate after 1 year. The follow up after carotid angioplasty with stentimplantation is very important. The medicinal secondary prophylaxis should be intensify